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Ein offenes, buntes und vielseitiges Cottbus

Bildung-AK auf Tour

Der Arbeitskreis Bildung der Fraktion DIE LINKE war gestern den ganzen Tag über in Cottbus unterwegs. Der erste Besuch galt dem Oberstufenzentrum 1, wo die Abgeordneten Kathrin Dannenberg, Isabelle Vandre und Gerrit Große auf engagierte Lehrkräfte und ein offenes und sehr freundliches Schulklima trafen. Die Schule bietet neben Abiturjahrgängen verschiedene Berufsbildungszweige und Grundbildungskurse. Im Fokus der Gespräche waren Kooperationen mit der BTU und der Berufsagentur, die Zukunft der Berufsausbildung im Zuge des Strukturwandels und der Übergang in den Beruf. Viele Schüler_innen möchten sich stärker in die Praxis einbringen können. Kathrin Dannenberg, bildungspolitische Sprecherin, versprach, sich für diesen Wunsch in der Politik stark zu machen.

In der Kita Reggiohaus diskutierten die Abgeordneten mit dem sehr engagierten Team vor Ort über Qualität in der Kindertagespflege und den Möglichkeiten, die das Gute-Kita-Paket für Brandenburg eröffnet. Alle begrüßten den Einsatz weiterer Mittel für eine bessere personelle Ausstattung in der Betreuung, und auch dass die KiTa-Leitungen gestärkt werden sollen. Die Gäste waren vom Konzept der Einrichtung beeindruckt: Ein gut durchdachtes Konzept und anregende Räume fördern die kreative Entfaltung der Kinder. „Wir haben kaum fertiggestelltes Spielzeug gesehen“, sagte Gerrit Große begeistert, „dafür aber ganz viel selbst Gebasteltes und Gemaltes.“  Mit dabei war auch unser Cottbuser Abgeordneter Matthias Loehr – heute allerdings in seiner Funktion als Elternvertreter.

Am Nachmittag trafen die Politikerinnen die drei Kinderparlamente von Cottbus und die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt, Marianne Materna. „Demokratische Beteiligung aller – egal welchen Alters – ist ein Hauptanliegen der LINKEN“, erklärt Kathrin Dannenberg. Deshalb haben sie sich in dieser Legislaturperiode dafür stark gemacht, dass Kinder und Jugendbeteiligung sowohl ins Schulgesetz als auch in die Kommunalverfassung festgeschrieben werden. Marianne Materna zeigte, dass Cottbus diesbezüglich schon lange auf dem Weg ist: Schon seit 12 Jahren kümmern sich Kinderparlamente hier um  Belange in den eigenen Schulen und richten Jahreskonferenzen aus. Kleine und große Parlamentarier tauschten sich aus und entwickelten Ideen für die Zukunft.

Ein Urgestein der Jugendkultur in Cottbus ist das Glad-House: Am Nachmittag wurden die Landesvertreterinnen und der Stadtrat Andre Kaun von der neuen Geschäftsführerin Hendrikje Eger begrüßt. Bei der Führung durchs Haus wurden unter anderem Werke jugendlicher Künstler in Augenschein, die am Entstehungsort selbst ausgestellt wurden. Die Stärkung soziokultureller Projekte wurde unlängst unter Einsatz der LINKEN im Doppelhaushalt verankert. Besonders beeindruckt waren sie von den Mitgliedern der Literaturwerkstatt: An diesem Tag wurde ein Film gedreht. Unter Anleitung der Schreibpädagogin Ines Göbel schreiben und veröffentlichen bereits Grundschülerinnen ihre eigenen Geschichten, Gedichte und sogar Bücher. Illustriert werden diese manchmal selbst. Isabelle Vandre, hochschulpolitische Sprecherin: „Ich bin von der grandiosen engagierten Arbeit, die dieses Haus leistet, restlos beeindruckt! Vom Kino über Literatur, Konzerte, Slams, Festivals – das Glad-House hat ganze Jugendgenerationen geprägt. Kultur darf nicht zum Luxus werden, sondern ist prägend für das Leben in Kommunen. Deshalb muss sie für alle zugänglich sein.“

Der Arbeitskreis fasste am Ende den Tag zusammen: „Wir haben ein offenes, buntes und vielseitiges Cottbus erlebt. Wir kommen gerne wieder.“