Letzte Chance verpasst: Familien in Brandenburg droht Belastung!
Zur Sondersitzung des Landtages über den Nachtragshaushalt
„Traurige Botschaft der heutigen Sondersitzung des Landtages an die Familien: Die Landesregierung und die Koalition aus SPD, CDU und Grünen lassen die Elternbeitragsentlastungen in der Kindertagesbetreuung zum 31.12.2024 auslaufen, welche bisher über das Brandenburg-Paket finanziert wurden. Das bedeutet: alle Familien über einem Nettojahreseinkommen von 20.000 Euro werden ab Januar 2025 wieder die vollen Beiträge in Krippe, 1. Kitajahr und Hort zahlen. Dann zum Teil zu gestiegenen Beitragssätzen, da nicht wenige Kommunen in den vergangenen Monaten ihre Satzungen den gestiegenen Kitakosten angepasst haben.
Das ist in Anbetracht der unverändert hohen Belastungen ein herber Schlag für viele Familien. Die Linksfraktion hat mehrfach Vorschläge für eine transparente Finanzierung der Kindertagesbetreuung unterbreitet und rechtzeitiges Handeln bezüglich der Fortsetzung der Elternbeitragsregelungen sowie klare Signale von der Koalition oder der Landesregierung an die Eltern und Träger eingefordert.
Mit unserem Änderungsantrag zum Haushalt (Drucksache 7/9976) wollten wir heute erneut die Fortsetzung der Elternbeitragsentlastung absichern. Dazu wäre die Verankerung einer Verpflichtungsermächtigung über die notwendigen Mittel in Höhe von 65 Mio. € für das Jahr 2025 notwendig gewesen. So hätte der Landtag verhindern können, dass Kindertageseinrichtungen zum Jahreswechsel in ein massives Verwaltungschaos stürzen und Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen wiederum hohe Beiträge zahlen müssen. Das hat die Koalition abgelehnt. So viel sind also die warmen Worte und Beschlüsse wert, in denen behauptet wird, dass Brandenburg ein familienfreundliches Land sei. Familienfreundlichkeit heißt nicht nur reden, sondern handeln! Das ist nicht passiert. Familien und Kitas müssen also weiter in Sorge um steigende Kitabeiträge im nächsten Jahr ausharren.
Für unsere Fraktion ist aber auch ganz klar: das gewählte Verfahren der Elternbeitragsbefreiung und -befristungen darf keine Dauerlösung werden! Es frisst Verwaltungskosten und erzeugt noch mehr Konflikte und Rechtsstreitigkeiten im bereits hoch belasteten Kita-System. Im nächsten Jahr muss endlich ein neues Kitagesetz auf den Tisch, das die komplette Elternbeitragsfreiheit regelt. Die Linksfraktion hat im Mai 2024 einen Entwurf vorgelegt (https://www.linksfraktion-brandenburg.de/kitag/), welcher durch die Koalition abgelehnt wurde. Glaubwürdige Familienpolitik sieht anders aus!“
Sitzung des Landtags (18.06.2024 - 21.06.2024)
Dienstag 18.06.2024
Recht und Billig: Kürzung der Ministergehälter entsprechend Unterrichtsausfall
Antrag (BVB / FREIE WÄHLER Gruppe) 29.05.2024 Drucksache 7/9697 [abgelehnt]
Mittwoch 19.06.2024
Rechtsruck - die Jugend ist nicht mehr links!
Selbstständiger Entschließungsantrag (AfD) Drucksache 7/9752
Gesetz zum Schutz und zur Förderung junger Menschen
Gesetzesentwurf der Landesregierung Drucksache 7/9347
Änderungsantrag der Fraktion Die Linke Drucksache 7/9812
Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport Drucksache 7/9763
Wahlpflichtfach "Feuerwehrunterricht" an Brandenburger Schulen ausbauen, feste Planstellen für Ausbilder einrichten und dauerhaft finanziell absichern
Antrag (AfD) Drucksache 7/9614
Donnerstag 20.06.2024
Gesetz zum Schutz und zur Förderung der niederdeutschen Sprache im Land Brandenburg (Brandenburgisches Niederdeutsch-Gesetz - BbgNdG)
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/9342
2. Lesung
„Sproak is wichtig
… wenn man eine vom Aussterben bedrohte Sprache wie das Niederdeutsche retten will.
Dafür hätte das Brandenburger Niederdeutsch-Gesetz verbindliche Maßnahmen festlegen müssen, gerade im wichtigen Bereich der Bildung. Leider ist das nur halbherzig erfolgt. Der konkrete Vorschlag der Linksfraktion dazu wurde abgelehnt: Fünf Schülerinnen und Schüler als Mindestgröße für eine Lerngruppe, wie sie die Sorben/Wenden nach vielen Jahren für den Niedersorbisch-Unterricht erkämpft haben, hätte eine verlässliche Planungsgrundlage sein können! Wir freuen uns dennoch mit der niederdeutschen Sprachgruppe über das bundesweit erste Niederdeutsch-Gesetz. Die Linksfraktion hat für das Gesetz gestimmt, obwohl alle unsere Änderungsanträge durch die Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und Grünen abgelehnt wurden und sie dem Gutachten von Prof. Dr. Oeter mit Ignoranz begegneten.
Die Erwartungen, die Platt-Sprecherinnen und Platt-Sprecher an das Gesetz hatten, wurden leider nicht erfüllt. Der künftige Landtag und auch die künftige Landesregierung werden zur Kenntnis nehmen müssen: Dieses Gesetz richtet sich an sie. Ohne tatkräftiges Handeln von Land und Kommunen wird es keine Revitalisierung des Niederdeutschen in Brandenburg geben, man darf eine gesetzliche Verpflichtung nicht auf ehrenamtlich Engagierte abwälzen. Die Linksfraktion hat vor diesem Hintergrund mit einem Entschließungsantrag „Hausaufgaben“ für die kommende Wahlperiode formuliert.“
Bericht der Landesregierung zur Evaluation, Fortschreibung und Weiterentwicklung des Aktionsplans Queeres Brandenburg (AP Queer) - gemäß Beschluss des Landtages Brandenburg vom 09.06.2016 (Drucksache 6/4295-B[ND])
Bericht der Landesregierung
Drucksache 7/9538
in Verbindung damit:
Projekt „Bildung unter dem Regenbogen“ an Brandenburger Schulen sichern
Antrag der Fraktion Die Linke
Drucksache 7/9748
Freitag 21.06.2024
Kostenlose Menstruationshygieneartikel endlich an allen Brandenburger Schulen bereitstellen
Antrag der BVB / FREIE WÄHLER Gruppe
Drucksache 7/9505
Entschließungsantrag der Fraktion Die Linke / BVB FREIE WÄHLER Gruppe
Drucksache 7/9816
Dem Mangel an Erziehern im Land Brandenburg entgegenwirken
Antrag der BVB / FREIE WÄHLER Gruppe
Drucksache 7/9698
in Verbindung damit:
Drängende Kita-Rechtsbaustellen korrigieren und Kita-Rechtsreform fortsetzen
Antrag der Fraktion Die Linke
Drucksache 7/9747
Schulkrankenschwester muss bleiben: Kostenübernahme der kommunal getragenen Schulgesundheitsfachkräfte dauerhaft sichern
Antrag der Fraktion Die Linke und BVB / FREIE WÄHLER Gruppe
Drucksache 7/79702 Neudruck
Mit drei Gesetzesentwürfen, zwei großen Anfragen, zehn Anträgen und einer Aktuellen Stunde zum Thema Armutsbekämpfung in Brandenburg endet unsere 7. Wahlperiode im Landtag Brandenburg.
Für unsere Abgeordneten Marlen Block, Bettina Fortunato und Anke Schwarzenberg ist es ein vollständiger Abschied.
Über all unsere Themen, von Mindestlohn über Mietenprobleme bis zu Armut in Brandenburg halten wir euch auf all unseren Kanälen auf dem Laufenden!
#armut #mindestlohn #brandenburg #demokratie #menschen #sozial #gerechtigkeit #miete #wohnen #regenbogen #schule #bildung #steuern #grundsteuerreform #kommunen #öl #pck #schwedt #kita #kinder #rente #ausbildung #studium #meisterausbildung #azubi
Einladung zum Kitagesetz-Forum
am Dienstag, den 28. Mai 2024, um 17:00 Uhr im Landtag Brandenburg (R. 2.050)
Die Proteste von Eltern, Trägern und immer mehr Kommunen haben gezeigt, dass unser Kitasystem vor dem Kollaps steht. Die schlechten Regelungen und Unklarheiten des geltenden Kitagesetzes verhindern, dass alle Kinder in allen Orten Brandenburgs gleiche Chancen auf einen Kita-Platz haben und führen regelmäßig zu Konflikten und Rechtsstreitigkeiten zwischen Trägern, Gemeinden, Landkreisen und Land, da die Finanzierungsregeln und die Finanzierungszuständigkeiten intransparent und nicht rechtssicher sind. Statt guter Bildung wird ein Bürokratiemonster finanziert, das aus dem geltenden Kitarecht entstanden ist. Das zu ändern, wurde im Koalitionsvertrag festgelegt. Entgegen aller Versprechungen hat die Landesregierung jedoch bis zuletzt keinen Entwurf für ein neues Gesetz vorgelegt. Doch die Situation zeigt klar: Die Kitarechtsreform muss zeitnah abgeschlossen werden! Um einen Impuls für die Fortsetzung dieses wichtigen Prozesses zu setzen, hat die Fraktion Die Linke einen Gesetzentwurf in die Diskussion eingebracht, den sie in regional mit Akteur*innen der Kindertagesbetreuung diskutieren und weiterentwickeln will.
Hier finden Sie den Linken Entwurf für ein Gutes Kita-Gesetz!
Weitere Kitagesetz-Veranstaltungen:
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03.06.2024 17-19 Uhr Neuruppin - Café im Mehrgenerationen „Krümelkiste“ (Otto-Grotewohl-Straße 1a)
-
12.06.2024 17-19 Uhr Cottbus - Stadthaus (Erich-Kästner-Platz)
-
13.06.2024 17-19 Uhr Calau – Hotel „Zur Post“ (Cottbuser Straße 30)
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26.06.2024 17-19 Uhr Senftenberg – Kreisgeschäftsstelle Die Linke (Schloßstraße 3)
Für Rückfragen:
Annett Bauer, Referentin für Bildungs-, Kinder-, Jugend- und Sozialpolitik
Tel.: 0331 966 1516, E-Mail: annett.bauer@linksfraktion-brandenburg.de
Mehr Informationen:
Für Alle ein gutes Leben -
mit einer starken Linken
Hier finden Sie unser Kreiswahlprogramm, dass am 16.03.2024 beschlossen wurde, als Flyer und in der ausführlichen Leseversion.
Die Wahlprogramme für die einzelnen Kommunen finden Sie hier!
Rotes Sofa
Bildung muss Chefsache werden!
Bildung muss Chefsache werden! Das fordert schon seit Jahren die mehrfach ausgezeichnete Lehrerin und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Land Brandenburg. Sie kritisiert den Umgang mit der Zukunft unserer Kinder aufs Schärfste. Ob Kita-Gesetz, der Umgang mit Kinder und Jugendlichen während der Corona-Zeit, der Umgang mit rechtsextremistischen oder rassistischen Übergriffen in Schulen, Personalschlüssel und vieles mehr - Kathrin Dannenberg wünscht sich eine deutliche Kursänderung im SPD-geführten Bildungsministerium. Der Grundschullehrer Florian Neumann-Szonn wünscht sich dies in vielen Bereichen auch. Die Moderatorin Yasmin Kirsten spricht mit den Expert:innen über den Alltag an Kitas und Schulen, die großen Aufgaben und die möglichen Wege für eine bessere Bildungspolitik.
Politik-Talk-Reihe: ROTES SOFA
02. Mai, 18.30 Uhr
Café Zelig, Friedrich-Ebert-Straße 21, Cottbus
Hier meine weiteren Reden von heute
Gesetz zum Schutz und zur Förderung der niederdeutschen Sprache im Land Brandenburg (Brandenburgisches Niederdeutsch-Gesetz - BbgNdG)
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/9342
1. Lesung
Gründung eines Brandenburger Landesinstituts für die Qualitätssicherung und -entwicklung von Schule und Unterricht und für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Führungskräften und Lehrkräften - gemäß Beschluss des Landtages Brandenburg „Für die Zukunft unserer Kinder - Bewältigung der Bildungskrise muss Landesaufgabe mit höchster Priorität werden!“ vom 22. Februar 2023 (Drucksache 7/7262-B)
Konzept der Landesregierung
Drucksache 7/9305
Schulsozialarbeit als wichtige Bildungschance!
Antrag der BVB / FREIE WÄHLER Gruppe
Drucksache 7/9364
Aktuelle Stunde
Thema: Hinsehen, Handeln und Helfen - Kinderschutz in Brandenburg stärken
Antrag auf Aktuelle Stunde der CDU-Fraktion
Drucksache 7/9389 (Neudruck)
in Verbindung damit:
Gesetz zum Schutz und zur Förderung junger Menschen
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/9347
1. Lesung
und
Koordinierungsstelle für die Belange von Opfern einrichten und Landesbeauftragte bzw. Landesbeauftragten für Opferschutz ernennen!
Antrag der Fraktion Die Linke
Drucksache 7/9378
Hier meine Rede
Brandenburger Kitas:
Schwer zugängliche Bürokratiemonster!
Seit Jahren kämpfen Träger und Eltern für ein besseres Kita-Gesetz, um die vielen Konflikte zu beenden und gute frühkindlichen Bildung für jedes Kind an jedem Ort in Brandenburg zu sichern. Entgegen der Versprechen haben weder Bildungsminister Freiberg noch die Koalition bis zum heutigen Tag einen Gesetzentwurf vorgelegt. Um die dringend notwendige Kitarechtsreform fortzusetzen, bringt unsere Fraktion jetzt einen eigenen Gesetzentwurf in die nächste Landtagsdebatte ein. Was der Entwurf beinhaltet und, was sich damit für Kinder und Kitas in Brandenburg ändern würde, erkläre ich im Video.
Start der Volksinitiative "Schule satt"
Heute haben wir unsere Volksinitiative "Schule satt" gestartet. Gemeinsam im Bündnis, unter anderem mit der GEW, IG Metall, Verdi, DGB, der Volkssolidarität, den Paritätern, Kitaelternbeiräten aus Potsdam und Cottbus, der AWO Potsdam, der LAG Sozialarbeit an Schulen, dem Frauenrat Brandenburg sammeln wir ab heute Unterschriften für ein kostenfreies Mittagessen für unsere Kinder der 1. bis 6. Klassen in Brandenburg. Es ist Zeit, jedes Kind braucht ein Mittagessen am Tag, denn mit leerem Magen lernt es sich nicht gut. Jedes Kind hat ein Recht auf gesundes Aufwachsen und ein Recht auf gute Bildung. Wir werden es nicht hinnehmen, dass Kinder anderen Kindern beim Essen zuschauen müssen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung. 20 000 Unterschriften sind mindestens zu sammeln, dann muss sich der Landtag mit dem Problem der Mittagsversorgung unserer Kinder in der Schule und im Hort beschäftigen.
Wir sehen uns auf den Marktplätzen, kommen Sie mit uns ins Gespräch. Ich freue mich darauf.
Haben Sie Fragen? Hier können Sie sich informieren: www.schule-satt.de
Zusammen gegen Rechts in Cottbus
Viele viele Menschen stehen in Cottbus zusammmen: für die Demokratie und klare Kante gegen Rechtsextremisten. Wir sind die Brandmauer. Wir sind mehr.
Cottbus und die Lausitz sind bunt.
Auf Tour in Kitas und Einrichtungen der Hilfe zur Erziehung
Meine Kollegin Anke Schwarzenberg und ich auf Tour - wir spenden unsere Diätenerhöhung.
Diesmal gehen 500,00 € an die Tafel von Forst - gespendet durch die Linksfraktion.
Auch in Kitas und Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung - dort , wo Kinder und Jugendliche ein zu Hause finden, wenn Eltern dies nicht mehr realisieren können, waren wir unterwegs.
Danke an all die engagierten Menschen, die sich um andere Menschen kümmern. Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest.
DIE LINKE ist an eurer Seite
Faire Bezahlung für die Beschäftigten, die das Land am Laufen halten
„Seit dem 26.10.2023 verhandeln die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über berechtigte Gehaltssteigerungen und wichtige Forderungen der Beschäftigten der Länder. Bis heute haben die Arbeitgeber der Länder den Gewerkschaften kein Angebot vorgelegt. Die Kernforderung: eine Erhöhung der Entgelte um 10,5 %, mindestens um 500 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten ist absolut berechtigt und lange überfällig! Die Beschäftigten des Landes halten den Laden am Laufen und müssen dabei die seit Monaten gestiegenen Preise stemmen. Insbesondere vor dem Hintergrund des akuten Lehrkräftemangels und der erneut erschreckenden Ergebnisse der letzten PISA-Studie ist es absolut unverständlich, dass es eines Warnstreikes bedarf, um die Forderungen der Lehrkräfte und vor allem auch die Forderungen der Studierenden nach einem bundesweiten Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte (TV Stud) endlich durchzusetzen. Außer in Berlin gibt es für diese große Beschäftigtengruppe der Studierenden beschämenderweise keinen Tarifvertrag, der ihre Gehälter und Arbeitsbedingungen fair und kollektiv regelt. Es ist dringend notwendig und lange überfällig, dass auch studentisch Beschäftigte ihre Arbeitsbedingungen endlich auf Augenhöhe verhandeln und regeln können! Wir erklären uns solidarisch mit den Streikenden und rufen die Verantwortlichen auf, ihre Mitarbeiter*innen gerecht zu bezahlen! Wer den Personalmangel bekämpfen will, muss attraktive Arbeitsbedingungen garantieren.“
6.Dezember - Unterweg in Kitas
6.Dezember – Nikolaustag – ein guter Anlass, um den Erzieher*innen DANKE zu sagen, den Kindern eine Überraschung zu überreichen und ins Gespräch zu kommen.
Uns interessierte natürlich die aktuelle Situation in unseren Kitas.
Unverändert stellen wir fest:
Die Belastung ist für alle enorm.
Keiner versteht, wie die Landesregierung und die Koalition daran glauben können, mit Ergänzungskräften das Personalproblem in den Kitas zu lösen. Kritisiert wurde u.a. die fehlende Ausbildungsvergütung, unser „rechnerischer“ Personalschlüssel, räumliche Voraussetzungen. Besonders schwierig ist die Personalsituation im Hort.
Die Frustration bei den Kolleg*innen steigt.
Umso größer war die Freude über unseren Besuch, unser Interesse an ihren Einschätzungen und natürlich auch über die Geschenke.
Wir freuen uns über ein Wiedersehen zum Kita-Hort-Stammtisch in Senftenberg, Schloßstr.3 am 10.Januar 2024 mit Kathrin Dannenberg (bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion)und Annett Bauer (Referentin für Bildungs-, Kinder-, Jugend- und Sozialpolitik).
DIE LINKSFRAKTION IST AN IHRER SEITE!
„Eltern reden – Politik hört zu!“
Am Sonnabend, d. 02.12.2023 haben viele Familien aus allen Teilen Brandenburgs weite Wege auf sich genommen, um die Aufforderung des Familienforums inklusive Bildung und Betreuung im Landtag: „Eltern reden – Politik hört zu!“ aktiv zu nutzen.
Die vielen erschütternden Berichte der Familien haben deutlich gemacht: Inklusion steht in Brandenburg auf buntem Papier und in Absichtserklärungen. Eltern führen ab der Geburt ihres Kindes nervenaufreibende Kämpfe mit Behörden, um die ihren Kindern zustehenden Unterstützungsleistungen zu erwirken. Und das oft erfolglos. Der Kampf um Einzelfallhelferinnen, Assistenzmittel und Fahrdienste ist in Brandenburg ein Kampf gegen Behördenwindmühlen. Mit dem Argument fehlender Gelder hängt unsere Gesellschaft erbarmungslos viele Kinder, Jugendliche und Familien einfach ab. Wir verbauen damit nicht nur die Zukunft vieler junger Menschen, sondern wir zerstören zugleich die Existenzgrundlagen und beruflichen Perspektiven der Eltern.
Das muss sich ändern. Gut, dass Familien ihre Probleme, ihr Leid und ihre große Frustration in den Landtag getragen haben! Verabredet wurde, den Dialog zwischen Familien und Landespolitik nicht nur fortzusetzen, sondern auch um Vertreterinnen der Landkreise zu erweitern, um dem „Verantwortungs-Ping-Pong“ ein Ende zu setzen und klärende Landesregelungen zu finden.
Zum Internationalen Tag der Kinderrechte
Schluss mit Scheinlösungen, die Umsetzung der Kinderrechte braucht eine echte Kindergrundsicherung!
„Heute ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Leider ist unverändert einzuschätzen, dass Deutschland nach wie vor Kinderrechte konsequent verdrängt und Kinderinteressen hintenanstellt.
Und damit das nicht so auffällt, wird auf der Bundesebene aktuell das Gesetz zur Einführung einer Kindergrundsicherung als die vermeintlich große Lösung im Kampf gegen Kinderarmut diskutiert. Das ist eine scheinheilige Strategie, denn die von vielen Verbänden massiv geforderte Anhebung des Existenzminimums für Kinder ist nicht vorgesehen. Der Gesetzentwurf sieht keine Leistungsverbesserungen für Kinder in Armutslagen vor. Die bürokratischen Hürden für von Armut betroffene Familien werden sogar erhöht. Hinzu kommt, dass Kinder, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sogar von der Kindergrundsicherung ausgeschlossen werden sollen.
Damit tritt der vorliegende Entwurf zur Kindergrundsicherung Kinderrechte mit Füßen und verstößt gegen die grundlegenden Prinzipien der Gleichbehandlung und des Schutzes von Kindern.
Neben der Bundespolitik muss auch unsere Landesregierung genau jetzt beweisen, dass Brandenburg die Rechte aller unserer Kinder und Jugendlichen wirklich etwas wert sind! Sie muss sich im Bundesrat für eine Kindergrundsicherung einsetzen, die ihren Namen auch verdient und allen Kindern das Recht auf gesundes und sicheres Aufwachsen, das Recht auf Bildung und auf Beteiligung sichert. Schönredereien, Vertröstungen und teure Verwaltungsreformen braucht kein Kind!“
Kathrin Dannenberg
Aus dem Oktoberplenum
18.10.2023
Achtes Gesetz zur Änderung des Brandenburgischen Schulgesetzes
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/8521
1. Lesung
Mehrsprachigkeitskonzept - Bestandsaufnahme und strategische Weiterentwicklung der Sprachenvielfalt im Bildungssystem im Land Brandenburg - gemäß Beschluss des Landtages „Ein Mehrsprachigkeitskonzept für Brandenburg auf den Weg bringen und die Stärkung der angestammten Regional- und Minderheitensprachen Brandenburgs fortsetzen“ vom 25. März 2021 (Drucksache 7/3204-B)
Konzept der Landesregierung
Drucksache 7/7278 (Neudruck)
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport
Drucksache 7/8575
19.10.2023
Kinder schützen - Frühsexualisierung an Brandenburger Kindergärten und Schulen beenden
Antrag der AfD-Fraktion
Drucksache 7/8400
Staatsvertrag Lehrerbildung - Bundesweite Strategie gegen den Lehrkräftemangel!
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Drucksache 7/7371
Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport
Drucksache 7/8574
Wirkungsvolle Maßnahmen zur Bewältigung der Fachkräftekrise in der Kindertagesbetreuung umsetzen!
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Drucksache 7/8563
Eine Zeitenwende in der Bildungspolitik ist dringend erforderlich
Anlässlich der Veröffentlichung des 20. INSM-Bildungsmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag Brandenburg Kathrin Dannenberg:
„Das Bildungssystem steckt in einer Krise, die in Bund und Ländern hausgemacht ist. Fehlende Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, der inkonsequente Kampf gegen Kinderarmut, föderalistische Egoismen einzelner Bundesländer bei der Lehrkräfteausbildung und der fehlende Wille, tiefgreifende Reformen im Bildungssystem miteinander zu verabreden, wird auf den Schultern unserer Kinder und Jugendlichen ausgetragen. Die Schere zwischen Kindern, die zu Hause ausreichend Unterstützung erhalten, und Kindern, deren Eltern dies nicht leisten können, wird immer größer.
Eine Zeitenwende in der Bildungspolitik ist dringend erforderlich! Dazu muss man aber auch in Bildung investieren, beginnend mit der frühkindlichen Bildung. Dafür reichen die Maßnahmen der Landesregierung und der Koalition von SPD, CDU und Grünen in Brandenburg nicht aus.
Wir brauchen dringend eine Fachkräfteoffensive für Kitas und Schulen, die Verbesserung der Rahmenbedingungen in Kitas, sofort konkrete Unterstützungsmaßnahmen für Schulen, die Lehrerstellen nicht besetzen können, mehr Assistenzkräfte, d.h. die finanzielle und personelle Absicherung für den Aufbau von multiprofessionellen Teams in Kitas und Schulen, um auf die Bedürfnisse von Kindern besser eingehen zu können. All diese Vorschläge liegen der Landesregierung und der Koalition seit vielen Monaten vor. Konsequent gehandelt haben sie jedoch nicht.
Die jetzigen Verschlimmbesserungsvorschläge der CDU nutzen nichts: Die CDU fordert reflexartig die Erhöhung des Stundendeputats für Lehrkräfte, die ohnehin schon massiv unter der Mehrbelastung leiden und diese kaum noch stemmen können. Das ist weltfremd und zeugt von ihrer Unkenntnis, was tatsächlich in den Schulen los ist. Eine Lese-Schreiben-Rechnen-Garantie zu fordern, ohne für konkrete Unterstützung an den Grundschulen zu sorgen, ist schon fast zynisch. Unsere Schüler*innen brauchen gut ausgebildete Lehrkräfte, tägliche Unterstützung, Schulsozialarbeit und Schulgesundheitsfachkräfte. Wenn die CDU tatsächlich ernsthaft Bildungsqualität in Brandenburg entwickeln möchte, sollte sie sich in der Koalition für die Umsetzung unserer Forderung stark machen.“
Sebastian Walter auf Sommertour in Senftenberg
Heute begleitetet ich Sebastian Walter (Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg) bei seiner Sommertour durch Senftenberg. Sebastians Sommertour startete mit einem Infostand auf dem Marktplatz in Senftenberg. Zwischen autoarmer Innenstadt, ÖPNV im ländlichen Raum und Fachkräftemangel wurde auch noch über die Rolle und den Zustand der Linksfraktion diskutiert.
Danach besuchten wir, mit dem Bürgermeister Herrn Pfeiffer, ein tolles Bildungsprojekt der Stadt. Die Kommune stemmt alleine, ohne Fördermittel, den 14 Mio. Euro teuren Ausbau der Regenbogen Grundschule. Dieser wird notwendig, weil es immer mehr Schüler*innen gibt. Ein gutes politisches Zeichen, dass hier in die Bedarfe der Jüngsten investiert wird.
Danach gab es noch ein Arbeitsgespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Senftenberg und einen gemütlichen Grillabend mit Vertretern von Vereinen und Genoss*innen.
Rund drei Monate nach dem Schreiben eines Brandbriefs über rechtsextreme Vorfälle verlassen die beiden Lehrer*innen Max Teske und Laura Nickel aufgrund von Anfeindungen der rechten Szene und aus Angst vor Übergriffen die Schule in Burg im Spreewald. Dazu erkläre ich als bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Brandenburg:
Der rechten Menschenjagd auf mutige Lehrer*innen müssen Politik, Behörden und Zivilgesellschaft konsequent begegnen und vor allem Solidarität zeigen.
„Es darf nicht ohne Konsequenzen bleiben, dass rechte Strukturen, Propaganda und Angriffe den öffentlichen Raum prägen. Mit Hetz-Stickern, feigen anonymen Instagram-Accounts und Elternbriefen wird eine regelrechte Menschenjagd auf Lehrer*innen eröffnet, die mit Mut und Verantwortungsbewusstsein das tun, was nach § 4 des Schulgesetzes wesentliche Aufgabe ist: In der Schule für die Achtung und Verwirklichung der Werteordnung des Grundgesetzes und der Verfassung des Landes Brandenburg einzutreten. Genau das haben die beiden Lehrerinnen getan und genau dafür laufen sie jetzt Spießruten. Sie haben öffentlich gemacht, dass das Klima an ihrer Schule nicht mehr selbstverständlich von den Werten unserer demokratischen Kultur geprägt ist, sondern Rechtsextremismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie immer mehr Raum greifen. Die folgende Welle von Meldungen rechtsextremer Vorfälle aus Schulen an die Schulämter zeigt, wie groß das Problem ist.
Der Versetzungsantrag der beiden Kolleg*innen in Burg macht deutlich: Es reicht nicht, wenn Bildungsminister und Schulämter erklären, dass sie sich theoretisch in jeder Hinsicht vor die Kolleg*innen stellen. In Burg hat die Hütte nachweislich schon im April gebrannt. Der Bildungsminister ist mit zwei Monaten Verspätung zum ersten Besuch eingetroffen. Das funktioniert nicht! Geboten sind sofortige Präsenz, Solidarität, klare Haltung und direkte Unterstützung vor Ort. Lehrkräfte, die sich Rechtsextremist*innen offen entgegenstellen, müssen sicher sein, dass sie geschützt werden. Hier haben Ministerium und Schulämter die klare Verantwortung, sich in allen Bedrohungslagen - innerhalb und außerhalb von Schule – umgehend als Dienstvorgesetzte vor betroffene Lehrkräfte zu stellen. Ein Fachtag in der Region reicht hier bei weitem nicht aus!
Um der zunehmenden rechten Dominanz wirkungsvoll entgegenzutreten, müssen Bildungsverwaltung, politische Mehrheiten und Kommunen fest an der Seite von Lehrkräften stehen. Es müssen Strafanzeigen geprüft, vor Ort gehandelt und Netzwerke aufgebaut werden. Das wird DIE LINKE aktiv unterstützen. Zudem regen wir eine gemeinsame Sitzung des Bildungs- und Innenausschusses an, um landespolitische und ausschussübergreifende Konsequenzen zu treffen.“
Kathrin Dannenberg
Meine Sommertour
Heute mit der Sommertour in der „Kita Zwergenhaus am See“ in Senftenberg.
Voller Begeisterung konnten wir miterleben, wie sich die Kinder auf einer provisorischen Theaterbühne für den ersten großen Auftritt beim Sommerfest „Abenteuer Weltall“ zum 45-jährigen Jubiläum der Kita vorbereiten. Die Kita wird das Sommerfest auch nutzen, um weiter Geld für den lange geplanten Aufbau eines Amphitheaters auf dem Kitagelände zu nutzen. Wir haben einen Scheck in Höhe von 300,- Euro im Auftrag der Linksfraktion des Landtags Brandenburg übergeben.
Großen Respekt für die Arbeit, die in dieser Kita geleistet wird! Besonders für das enorme Engagement, die Kinder mit Musik-, Kunst-, Kultur- und Theaterprojekten zusammenzubringen. Wer noch etwas über das Weltall lernen will, muss morgen ab 14.30 Uhr unbedingt das Sommerfest der Kita besuchen.
Wietere Informationen zur Sommertour finden Sie hier
Aus dem Juniplenum
20.06.2023
Konsequenzen aus dem Bildungsnotstand ziehen - Vorschule einführen, Kernfächer stärken und Bildungsniveau anheben
Antrag der AfD-Fraktion
Drucksache 7/7825
Zusätzliche Mittel für das Kommunale Investitionsprogramm Bildung bereitstellen
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Drucksache 7/7873
21.06.2023
Drittes Gesetz zur Qualitäts- und Teilhabeverbesserung in der 7. Legislaturperiode in der Kinder- und Jugendhilfe
Gesetzentwurf der Landesregierung
i. V. m.
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE
Drucksache 7/7925
i. V. m.
Gesetz zur Stärkung der Kindertagespflege
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/7612
Gesetz zur Änderung lehrerbildungsrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften
Gesetzentwurf der Landesregierung
Drucksache 7/7064
Mehr aus dem Juniplenum finden Sie hier
KITAKOLLAPS- Aktionstag
Mit verschiedenen Aktionen in über 300 Orten des Landes Brandenburg wurde heute durch Erzieher*innen, Eltern, Träger und Kinder auf die Situation in der Kindertagesbetreuung laut und kreativ aufmerksam gemacht.
Wer gute Kindertagesbetreuung will, muss jetzt handeln.Politische Entscheidungsträger*innen müssen endlich Farbe bekennen und nicht am alten Gesetz herumdoktern.
Ein neues Kitagesetz, Finanzierung klären, bessere Bedingungen für das Personal schaffen, Fachkräfteoffensive...komplette Beitragsfreiheit in Krippe, Kita und Hort.
Wenn wir einen Kollaps verhindern wollen, dann muss jetzt gehandelt werden.
Die Linksfraktion hat sich hierzu ganz klar positioniert.
Rechtsextremismus im Schulalltag entgegenstellen: auch Thema morgen im Bildungsausschuss
Zu den rechten Vorfällen an Brandenburger Schulen:
Die Schule als „sozialer Brennpunkt“: Was u.a. aus Berlin bekannt ist, zeigt sich nun auch in an Brandenburg. Rechtsextremismus im Schulalltag wird offenbar alltäglich: Hitlergruß und wegschauen, couragierte Lehrer*innen wie Schüler*innen gemobbt mit Gewaltandrohung usw. So kann sich ein Klima der erzwungenen Schweigsamkeit ausbreiten – wenn auch Schulleitung und Teile der Lehrerschaft nicht auf eindeutige verfassungsfeindliche Verbreitung von rechtsextremen Symbolen, Schriften, Musiktiteln und Gewalt reagieren!
Dennoch gab es auch den Mut von Lehrer*innen, sich dagegen aufzulehnen. Was gestern noch als Einzelfall galt, war offenbar ein Stich ins Wespennest, wenn sich heute weitere Schulen melden. Jetzt gibt es aus der Politik viele Reaktionen. Aber was sich hier zeigt, ist leider die sachlogische und bittere Konsequenz jahrelanger gesellschaftlicher Entwicklungen: Brandenburg hat eben keine ausreichend gelebte Null-Toleranz-Politik gegenüber Rechtsextremismus, Diskriminierung, Homophobie und Sexismus. Demokratische Werte werden von vielen Erwachsenen, auch von Eltern und Pädagog*innen zu wenig vertreten und vermittelt. Deshalb bin ich froh, dass wir zumindest die Forderung der AfD in den Haushaltsverhandlungen abwehren konnten, alle Mittel für das Tolerante Brandenburg, das „Bündnis für Brandenburg“ und Politische Bildung zu streichen.
Es rächt sich insbesondere, dass Politik den Fokus nicht auf Investitionen in die Bildung und gute Aufwachsensbedingungen legt. Hier muss das Land jetzt endlich handeln und nicht hilflos rumdoktern. Schulen müssen durch Sozialarbeit gestärkt und demokratiefördernde Projekte im Schulalltag integriert werden. Die schon vorhandenen guten Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Schulen im Umgang mit Rechtsextremismus müssen dringend ausgebaut und niedrigschwellige Fortbildungsangebote für unsere Lehrkräfte ermöglicht werden.
Im Schulsystem muss das Klima der Verunsicherung endlich durch ein Klima des Zuhörens und der Kollegialität gefördert werden. Kolleg*innen, die Probleme offen benennen, dürfen keinen Maulkorb bekommen, sondern müssen gestärkt werden.
Die Fraktion DIE LINKE hat das Thema bereits für den Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport morgen angemeldet.
Kathrin Dannenberg
KitaKollaps wird so nicht verhindert!
Zum heutigen Statement des designierten Bildungsministers Steffen Freiberg.
Man erkennt die Absicht und ist verstimmt. Der designierte Bildungsminister will offenbar die Wogen glätten und bindet alten Botschaften einfach ein neues Schleifchen um. Viel zu spät kommt die im Koalitionsvertrag versprochene Beitragsfreiheit in der Kita und viel zu kurz greift die vorgesehene Entlastung von Familien in dieser Krise. Konsequent wäre, die komplette Beitragsfreiheit von der Krippe bis zum Hort JETZT umzusetzen. Das wäre tatsächlich mal eine neue und frohe Botschaft!
Sowohl der Personalschlüssel in der Kita muss verbessert , als auch neue Fachkräfte in Brandenburg gewonnen, ausgebildet und gehalten werden. Hier braucht es bessere Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung und eine Fachkräfteoffensive. Wir müssen uns auch hier- genauso wie im Schulbereich -ehrlich machen.
Dass die Situation sich weiter zuspitzt, werden wir am angekündigten KitaKOLLAPPS- Aktionstag am 15. Mai 2023 in Potsdam und anderen Regionen des Landes sehen. Ob zurückgetretene Ministerin oder neuer Minister: Es bleibt dabei, wir brauchen ein qualifiziertes Kitagesetz.
Bleibt abzuwarten, welche Akzente Herr Freiberg am Donnerstag im Ausschuss setzen wird. Wichtige Tagesordnungspunkte dazu hat die Linksfraktion gesetzt. Gleichzeitig werden Eltern aus Herzberg eine Petition überreichen, die sich gegen die Zusammenlegung von Klassen im Gemeinsamen Lernen richtet.
Kathrin Dannenberg
Zum Rücktritt von Bildungsministerin Britta Ernst
erklären der Fraktionsvorsitzende Sebastian Walter und die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:
„Dieser Rücktritt hat seine Gründe in einer verfehlten Bildungspolitik“, erklärt Dannenberg.“ Die Kitarechtsreform steht vor dem Scheitern, Stellenkürzungen sind angekündigt, Stundenkontingente sollen gestrichen werden und dem Fachkräftemangel wurde nicht konsequent begegnet… Die Liste wurde immer länger und der Scherbenhaufen größer. Fünf – und 10 Punkte Pläne der Ministerin verpufften genauso schnell wie sie geschrieben wurden. Strategien waren längst nicht mehr erkennbar. Insofern ist dieser Rücktritt von Frau Ernst konsequent.
Ob wir Hoffnungen auf einen Neustart haben können, wird sich jetzt zeigen. Alle Baustellen sind bekannt und können schnell und gemeinsam und mit der Praxis bearbeitet werden. Hier wird sich Herr Freiberg in den nächsten Monaten beweisen müssen."
„Nun hat Ministerpräsident Woidke die Chance für eine große Kabinettsumbildung und damit einen Neustart in der Regierungsarbeit“, fordert Walter. “ Der ist auch dringend nötig. Das zeigen nicht allein die aktuellen Umfrageergebnisse: Fast zwei Drittel, nämlich 62 Prozent, der Brandenburger sind mit der Arbeit der Keniakoalition unzufrieden.
Herr Stübgen und Frau Hoffmann haben in den vergangenen Wochen bewiesen, dass auch sie die Probleme in ihren Zuständigkeitsbereichen nicht mehr im Griff haben. Der Innenminister schafft mit immer neuen Ankündigungen in der Flüchtlingsfrage mehr Chaos als Lösungen. Und die Justizministerin führt einen persönlichen Kleinkrieg gegen zwei Arbeitsrichter auf dem Rücken der Justiz. Stur schalten und walten 2 Minister vorbei am Kabinett.
Der Ministerpräsident hat einen neuen Politikstil versprochen. Er wollte die Alltagsprobleme der Menschen lösen - davon ist diese Regierung weiter entfernt als je zuvor."
Zum Bericht der Landesregierung an den Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport zur Fortführung der Kita-Rechtsreform
Unfassbar: Landesregierung lässt Kitarechtsreform endgültig scheitern: Damit ist Kita-Kollaps in Brandenburg vorprogrammiert!
Die blumigen Umschreibungen des gestern veröffentlichten Berichtes machen deutlich: Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Kitarechtsreform als Kernvorhaben des Koalitionsvertrages ganz klar absichtlich an die Wand gefahren.
Nicht weil die Landkreise überlastet wären, sondern weil die Landesregierung Folgekosten für das Land vermeiden will.
Das ist in Anbetracht der sich zuspitzenden Situation in unseren Kindertageseinrichtungen für Kinder und Fachkräfte unverantwortlich:
- Landesweit müssen immer mehr Kitas Gruppen vergrößern, Öffnungszeiten reduzieren, tageweise schließen. Das Problem resultiert nicht aus dem zunehmenden Fachkräftemangel, sondern vor allem aus den immens großen Regelungslücken unseres maroden Kitarechts! Die Personalzumessung des Kitagesetzes beinhaltet keine Vertretungsreserven. Die Finanzierung von Vertretungspersonal ist auch nicht geklärt!
- Die immens hohen Bürokratieaufwände - auch infolge der Neuregelungen zur Elternbeitragsfreiheit - fressen immer mehr Zeit und Geld, beides müsste dringend für die Verbesserung der Qualität eingesetzt werden. Immer mehr Kitaleitungen sind überlastet und kündigen.
- Unverändert belasten Klageprozesse zwischen Eltern, Trägern, Kommunen und dem Land Gerichte - und vor allem auch die zwischenmenschlichen Beziehungen.
- Fachkräfte flüchten aus Überlastung aus dem Kita-System. Kommunen können neue Kitas nicht eröffnen, weil junge Fachkräfte für das überforderte System immer schwerer gewonnen werden können.
- Immer mehr Träger von Kitas drohen aufzugeben. Zugleich steigt in Brandenburg die Zahl der Kinder, die dringend einen Kitaplatz brauchen!
In dieser Situation erklärt das MBJS, dass die dringend notwendige Erneuerung des Kita-Gesetzes nicht stattfindet. Stattdessen legt es einen Stufenplan vor, mit dem weitere Verschlimmbesserungen im bestehenden maroden Kitarecht zu befürchten sind. Dabei finden die zentral zu regelnden Gegenstände der Kitarechtsreform wie Finanzierungskonzept und Finanzierungszuständigkeiten nicht einmal eine Erwähnung.
Dafür beginnt das MBJS seine Verbesserungsarbeiten am Kitarecht im Schwerpunkt Datenschutz. Das ist in etwas so, als ob ein Arzt einem Patienten mit schweren Herzproblemen vorschlägt, sich zuerst um sein Hörproblem zu kümmern.
Dieser „Schein-Plan“ ist nicht akzeptabel. Im - von unserer Fraktion beantragten - Fachgespräch in der nächsten ABJS-Sitzung wird die Ministerin Farbe bekennen müssen.
Zum Antrag der AFD
Meine Fraktion DIE LINKE unterstützt die Forderung nach Stärkung der Kitaleitungen grundsätzlich!
Dennoch werden wir dem vorliegenden Antrag der AfD heute aus den folgenden zwei Gründen nicht zustimmen:
- Zum einen gibt es einen Beschluss des Landtages: die Landesregierung ist in der Verantwortung, die Verhandlungen mit den kommunalen Spitzenverbänden so zeitnah zu führen, dass im 1. Quartal 2023 ein Zeitplan zur Kitareform vorgelegt wird.
Dazu werden wir im ABJS auf unser Drängen hin ein Fachgespräch haben. Darauf sind wir sehr gespannt. Hier werden die Koa und Sie Frau Ministerin Farbe bekennen müssen.
- Die Linksfraktion wird nach wie vor darauf drängen, dass die Umsetzung der Kitarechtsreform mit Beschluss eines Gesetzes noch in dieser Legislaturperiode erfolgt.
Diesem Anspruch wird die kurzfristig gedachte Lösung des vorliegenden Antrages nicht gerecht!
Der Antrag der AfD entspricht in der Realität nur einer „kosmetischen Verbesserung“, die real keine deutliche Entlastung bringen wird: Der Sockel würde lediglich auf 5h pro Woche steigen.
Diese marginale Erhöhung des Freistellungsumfanges für Leitungen ist in Anbetracht der angewachsenen Aufgaben nicht mal das Tröpfchen auf dem großen heißen Stein.
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Kita-, Hort- und Schulverpflegung kostenlos!
Kinder und Jugendliche brauchen ein warmes ausgewogenes Mittagessen, um gesund und konzentriert und glücklich durch den Tag zu kommen.
Daran hat sich nichts geändert.
Und, wahrscheinlich hoffen viele von Ihnen, dass das in Brandenburg für alle jungen Menschen auch einfach so klappt. Aber das ist nicht der Fall!
Leider liegen uns zu der aktuellen Verpflegungssituation in Kitas und Schulen unverändert keine vollständigen Daten vor, da in Brandenburg jeder Kita- und Schulträger für sich allein verantwortlich ist und die Landesregierung offensichtlich wenig Interesse zeigt, die landesweiten Fakten in Erfahrung zu bringen.
Das heißt aber noch lange nicht, dass es kein Problem gibt!
Die Forschung bestätigt es:
Die anhaltende Krise trifft weiterhin und vor allem die Familien mit voller Wucht. Gerade erst hat das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung in seinem „IMK-Inflationsmonitor Januar 2023“ festgestellt: Die Belastung durch höhere Preise trifft Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern doppelt so stark wie Alleinstehende. Von der überdurchschnittlichen Belastung sind dabei auch Familien mit Kindern mit durchschnittlichem Einkommen betroffen. Das ist so, weil die Nahrungsmittelpreise die Inflationsbelastungen der Familien wesentlich bestimmen.
Erinnern Sie sich? In der Plenarsitzung im Oktober sprachen wir noch von Schulessenpreisen von knapp unter 5 Euro. Diese Grenze wird inzwischen vielerorts getoppt, wie Presseberichte und Nachfragen zeigen.
Ein Beispiel liegt fast vor der Landtagstür. An der Schilfhof-Schule im Potsdamer Schlaatz- einem Stadtteil mit dem höchsten Anteil von Armut betroffener oder bedrohter Menschen kostet ein Mittagessen inzwischen 6,50 €.
Sie werden mir gleich entgegenhalten, dass aber doch genau hier bei diesen Betroffenen der Sozialstaat seine schützende Wirkung entfaltet.
Das tut er aber eben nicht!
Die gut gemeinten Entlastungsprogramme zeigen keine ausreichende Wirkung und kommen einfach nicht ausreichend bei den Familien an.
Wir haben schon im Oktober gefordert, dass das Land hier umgehend handeln und die Kosten für das Mittagessen deckeln muss! Sehr geehrte Abgeordnete der Koalition, dass haben mit den fantasievollsten Ausreden abgelehnt.
Werte Bildungsministerin Ernst, sie haben den Eltern damals im Landtag Unterstützung zugesagt. Zur geplanten Hilfe werde gehören, dass das Essensgeld nicht steigen solle.
Das ist nicht passiert! Hier muss das Land aber handeln. Sofort.
Wir fordern die Landesregierung deswegen dazu auf, bis Ende 2024 allen Kindern ein kostenloses Mittagessen in Kita, Hort und Schule zu gewährleisten und die den Kita- sowie Hort- und Schulträgern folgend entstehenden Fehleinnahmen durch einen pauschalen Mehrkostenausgleich aus den Mitteln des „Brandenburg-Pakets“ zu erstatten.
Antrag Linksfraktion (März 2023)
Rücknahme der Reduzierung der zusätzlichen Ausstattung von Schulen des Landes Brandenburg für das Schuljahr 2023/24
In der letzten Plenarsitzung begann ich mit der Botschaft von Kolleg*innen und Eltern: „Sag denen da oben, die sollen was machen!“
Nun, Frau Ministerin, Sie haben etwas gemacht, aber eben zu wenig oder genau das Falsche.
- Spätestens seit Beginn dieser Legislatur war klar, dass wir hinsichtlich der Fachkräfte im Schulbereich ein Problem haben werden. Meine Fraktion hatte zu Beginn ein 13 Punkte Programm vorgeschlagen, um dem zu begegnen. Das haben Sie abgelehnt.
- Fakt ist, dass das Agieren der Koalition und der Landesregierung geprägt war und ist von eher zurückhaltenden Maßnahmen, kleinen Schrittchen, die kaum Wirkung entfaltet haben.
- Sie sprachen immer wieder von multiprofessionellen Teams- von 400 Stellen- was ist davon umgesetzt? Stattdessen haben sie erfolgreich die Finanzierung von Schulgesundheitsfachkräften abgesetzt und diese Fachkräfte den Kindern vorenthalten.
- Sie haben die Signale fehlender Fachkräfte bundesweit ignoriert und eine aktuelle Lehrermodellrechnung stetig hinausgeschoben- bis es tatsächlich wirklich nicht mehr anders ging. Dies erfolgte erst unter mehrfachem Druck im Oktober des letzten Jahres.
- Sie Frau Ministerin Schüle haben die Zahlen der Universität Potsdam hinsichtlich der Lehrkräfteausbildung lange Zeit ignoriert, obwohl Ihnen die Fakten aus meinen Kleinen Anfragen vorlagen.
- Sie, Frau Ministerin Ernst, verweigern einen Bildungsrat, eine Taskforce zu gründen, einen Bildungsgipfel einzuberufen, mit der Ansage, das brauchen wir nicht- ohne selbst ein schlüssiges Konzept für die Unterrichtsorganisation, für zusätzliche Assistenzen, für eine zielgenaue Werbekampagne und die Rekrutierung von Fachkräften vorzulegen.
- Sie als Koalition haben in den Haushaltsverhandlungen verhindert, dass wir Schulen zusätzliche Stellen zur Verfügung stellen, damit diese überhaupt über die Runden kommen.
- Letztlich haben Sie als Landesregierung die Kitarechtsreform gestoppt- als wesentliche Grundlage für eine zukünftige erfolgreiche frühkindliche Bildung. Und Sie nehmen nicht zur Kenntnis, dass auch in diesem Bereich Fachkräfte fehlen.
- Schlimm ist, dass nicht offen über Probleme geredet werden darf. Man hört immer wieder hinter vorgehaltener Hand, dass Maulkörbe verteilt, Dienstaufsichtsbeschwerden- Abmahnungen auferlegt werden, der Ton auf den verschiedenen Ebenen unterirdisch ist.
Daher fordern wir Sie auf, diese Maßnahme zurückzunehmen.
Was sollte man stattdessen tun?
- Zunächst müssen wir eine gezielte Werbung zur Besetzung von Stellen an den betreffenden Schulen starten! Jeder weiß doch- keine Werbung ist schlechte Werbung! Von Brandenburg ist nichts zu hören.
- Grundsätzlich müssen Sie dringend ein Konzept für Assistenzen und multiprofessionelle Teams an den Schulen vorlegen- und zumindest die Stellen endlich umsetzen, die schon im Haushalt abgesichert sind.
- Zum Stichtag 31. Juli 2023 alle nichtbesetzten Stellen erfassen- um darzustellen wo und in welchem Umfang Schulen betroffen sind.
- Wenn dies erfolgt- können nichtbesetzte Stellen- in angemessener Zahl insbesondere an Förder-Grund-Oberschulen und Schulzentren –zeitlich befristet- nach festgelegten Kriterien kapitalisiert werden.
Den Schulen soll ein Budget zur Verfügung gestellt werden mit dem sie auf Honorarbasis zusätzliche Förder- und Differenzierungsangebote machen können. Die Infrastruktur dazu ist aus dem Aufholprogramm vorhanden.
Wesentlich muss sein: sollte eine Bewerbung für eine Lehrkraft an der betreffenden Schule vorliegen, muss diese trotz kapitalisierter Stelle eingestellt werden. Die Assistenzstelle hingegen muss dauerhaft fortgeführt werden- ansonsten bekommen wir niemanden, den wir einstellen können.
- Und es muss deutlich geregelt werden, dass alle kapitalisierten Lehrerstellen wieder als Lehrerstellen den Schulen zurückgegeben werden.
Staatsvertrag Lehrerbildung - Bundesweite Strategie gegen den Lehrkräftemangel!
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Überall in Deutschland werden Lehrkräfte gesucht. Der Mangel ist enorm. Wie hoch dieser tatsächlich ist, wird unterschiedlich kommuniziert. Die Kultusministerkonferenz spricht von 24.000 Lehrkräften, der Bildungsforscher Klaus Klemm spricht von einem Mangel bis 2030 von gar 74.000 Lehrkräften, wenn wir die Bereiche Ganztag, Inklusion und Brennpunktschulen mit einbeziehen.
1. Das enorme Versorgungsdefizit ist das Ergebnis eines langjährigen Ausbildungsdefizits. Die meisten Bundesländer bilden nicht ausreichend aus, um ihren Eigenbedarf zu decken.
2. Hinzu kommt ein massives Steuerungsdefizit. 16 Bundesländer steuern – jeder für sich- mit mindestens 2 Ressorts 109 weitgehend autonome Universitäten, die 5007 Studiengänge mit Lehramtsabschluss anbieten. Das erschwert einiges!
3.Die KMK:
2009 hat die KMK gemeinsame Leitlinien zur Deckung des Lehrkräftebedarfs verabschiedet- man wolle Vereinbarungen mit Hochschulen anstreben, um die Kapazitäten zu sichern und die Abbruchquote zu senken. Problem: das erfolgte nicht systematisch und koordiniert.
2020 hat die KMK sich in der Ländervereinbarung über eine gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens in Art. 37 und 38 dem Ausbau der Ausbildungskapazitäten gewidmet, jedoch ohne Mechanismen zur Kapazitätsbestimmung, ohne Controlling, ohne Sanktionen. Es fehlt jede Verbindlichkeit!
2022 stellt die KMK einen weiter steigenden Lehrkräftebedarf fest, ohne eine Kooperation präzise zu formulieren. Man erneuert die Leitlinien und meint, die Maßnahmen erstmal zu evaluieren um auf datenbasierter Grundlage adäquate Neuerungen vorzunehmen. Man beauftragt die Ständige Wissenschaftliche Kommission Empfehlungen zu erarbeiten.
Am 17.3. 23 gab es ein PM der KMK: Die BL sind sich der großen Herausforderungen bewusst und werden künftig in zunehmendem Maße konzentriert handeln. 12 Punkte- viel prüfen, entwickeln und anstreben….keine Verbindlichkeit!
Was also tun?
Es braucht endlich eine verbindliche, länderübergreifende Kooperation der Länder mit dem Bund- kein Zurücklehnen, keine Ausreden- vor allem weg von der Kleinstaaterei in der Ausbildung!
Wie könnte das gehen?
Rackles schlägt in seiner Studie einen Staatsvertrag vor.
Klar. Denn es besteht eindeutig ein öffentliches Interesse an einer langfristigen und verbindlichen Absicherung der Bedarfsdeckung in allen Bundesländern! Nur ein Staatsvertrag ist verbindlich und sichert demnach die verpflichtende Berücksichtigung der Finanzierung in den Haushalten der Länder.
- Wir brauchen dringend eine gemeinsame Regelung hinsichtlich standardisierter Lehrkräfteprognosen- da gibt es erhebliche Unterschiede,
- wir brauchen die Verpflichtung aller Bundesländer bedarfsdeckend und bedarfsgerecht auszubilden, wir brauchen gemeinsame Standards in der Lehrkräfteausbildung, verbunden mit einer bundesweiten Anerkennung der Abschlüsse- das betrifft auch den Seiteneinstieg.
- Wir brauchen eine dauerhafte Ko-Finanzierung durch den Bund und eine wirksame Ausbildungsoffensive!
Berlin und Bremen haben diesen Auftrag schon beschlossen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern werden sicher nachziehen!
Frau Ministerin- setzen Sie sich mit aller Kraft in der KMK für eine verbindliche Kooperation ein. Die Zeit der Bekenntnisse muss vorbei sein!
Zum Antrag der AfD-Fraktion
Da machen wir nicht mit! Unsere gemeinsame Aufgabe muss es sein, uns für eine gute Bildung für alle stark zu machen und die politische Priorität auf die Verbesserung und den Ausbau des öffentlichen Bildungssystems zu setzen. Wir lehnen Ihren Antrag ab.
Mehrsprachigkeitskonzept
Mehrsprachigkeitskonzept - Bestandsaufnahme und strategische Weiterentwicklung der Sprachenvielfalt im Bildungssystem im Land Brandenburg - gemäß Beschluss des Landtages „Ein Mehrsprachigkeitskonzept für Brandenburg auf den Weg bringen und die Stärkung der angestammten Regional- und Minderheitensprachen Brandenburgs fortsetzen“ vom 25. März 2021
Sportförderbericht des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Drucksache 7/7102
Der uns vorgelegte Sportförderbericht des Ministeriums für die Jahre 2020/21 untermauert den hohen Stellenwert des Sports in Brandenburg, zeigt deutlich, dass wir mit dem Sportfördergesetz die Finanzierung des Sports stetig erhöhen. Der Bericht gibt einen Überblick über die vielfältigen Bereiche und die entsprechende Höhe der Sportförderung, über gesetzliche Grundlagen, der Förderrichtlinien. Das sorgt für mehr Transparenz, jeder weiß im Wesentlichen, worüber wir sprechen. Vielen Dank dafür an das MBJS.
Und ja, wir können viel aufzählen - angefangen bei der Förderung des Spitzensports - unserer Athleten*innen, die so erfolgreich unser Bundesland vertreten. Dank an all die Sportler*innen - an die Gewinner*innen und an all die, die nicht auf dem Siegerpodest standen. Dank an die Trainer*innen.
Dank des vorliegenden Sportförderberichtes werden vor allem auch die Dimensionen, Strukturen und vielseitigen Aktivitäten des Breitensports deutlich.
Weitere Handlungsnotwendigkeiten ergeben sich auch aus der Mitgliederentwicklung. Von 2022 bis 2023 sind 16.000 neue Mitglieder in Sportvereine eingetreten. Das ist außerordentlich positiv, erzeugt aber zugleich einen höheren Ausbildungsbedarf für Übungsleiter*innen und Schiedsrichter*innen. Hier sind die Sportvereine jetzt unter Druck und es zeichnet sich ab, dass wir etwas tun müssen, um gerade im Fortbildungsbereich besonders kleinere Vereine zu entlasten. Auch in der Förderung der Vereine hat man den Eindruck- wer viel hat, bekommt viel. Also wer groß ist in Bezug auf Mitgliederzahlen, wird deutlich mehr unterstützt als kleinere Vereine oder Verbände, die sich im Aufbau befinden.
Hier hätten wir uns ein Fachgespräch im Ausschuss gewünscht, um zumindest ein Feedback aus dem Ehrenamt zur gezielten Sportförderung und deren tatsächliche Auswirkungen bzw. Fehlstellen zu bekommen. Das wurde bisher abgelehnt. Wir werden das wieder anstrengen. In diesem Sinne werden wir die sportliche Entwicklung in unserem Land auch weiter im engen Schulterschluss mit dem Landessportbund beobachten, und, das kann ich für meine Fraktion sagen, schlicht und einfach das Notwendige tun.
Anlässlich des Fernbleibens von Bildungsministerin Ernst beim gestrigen Bildungsgipfel
Lehrkräfteausbildung: Eine bundesweite Krise löst man nicht mit Kleinstaaterei
„Bildungsministerin Ernst hat eine wichtige Chance vertan! Nicht nur in Brandenburg, sondern bundesweit verzeichnen wir einen akuten Lehrkräftemangel. Jahrelang wurde in den meisten Bundesländern weit unter Bedarf ausgebildet.
Bildungsministerin Ernst hätte den gestrigen Bildungsgipfel als Chance nutzen müssen, um das brennende Thema anzusprechen und die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung" auf Bundesebene weiter voranzubringen. Stattdessen übt sie sich in Kleinstaaterei und lässt die Bundesbildungsministerin abblitzen. Das wird Brandenburgs Schulen nicht helfen.
Die Linksfraktion will in der Plenarsitzung im März die Ministerin beauftragen, sich in der Kultusministerkonferenz für einen Staatsvertrag zur Deckung des Lehrkräftebedarfs einzusetzen. Mit diesem Staatsvertrag sollen sich alle Bundesländer verbindlich zu einer bedarfsdeckenden und bedarfsgerechten Ausbildung von Lehrkräften verpflichten. Es müssen gemeinsame Standards für die universitäre Ausbildung und für die Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteiger*innen in das Lehramt geregelt werden. Die Bewältigung der Bildungskrise braucht zentrale Koordination und Steuerung, nicht föderale Befindlichkeiten.
Die vor uns liegende Herkulesaufgabe kann Brandenburg nur mit einer Ko-Finanzierung der universitären Lehrkräftebildung durch den Bund in Form eines Länderausgleichs bewältigen. Das erreichen wir aber nur, wenn man mit dem Bund redet und nicht die Bundesbildungsministerin mit ihrer Einladung abblitzen lässt.“
Anlässlich der heutigen Vorstellung der Pläne zur Einrichtung eines Lehramtsstudiums am Hochschulstandort Senftenberg in Cottbus
Richtige und gute Entscheidung - nun muss krass gesteuert werden!
Es war die richtige Entscheidung eine Lehramtsausbildung für Grundschullehrer*innen an der BTU Cottbus-Senftenberg zu etablieren. Lehrkräfte werden dringend benötigt, vor allem im ländlichen Raum und an den Grundschulen. Das wissen Ministerin Schüle und Ernst nicht erst seit November des letzten Jahres. Der Lehrkräftemangel ist spätestens seit Beginn der Legislatur ein drängendes Thema. Nun wird endlich gehandelt!
Dass es schon ab dem Wintersemester 2023/24 losgehen kann, stimmt hoffnungsvoll. Jetzt muss es darum gehen, die Lehrkräfteausbildung praxisnäher und attraktiver zu gestalten. Mehr Fachdidaktik, mehr Praxis, eine enge Zusammenarbeit mit den Schulen in der Region und eine kürzere Studienzeit könnten die Attraktivität des Studiums am Standort Senftenberg erhöhen. Dazu muss im politischen Raum jetzt schnell eine Entscheidung getroffen werden! Wenn wir mehr Praxis wollen, sollten wir auch darüber reden, die größeren Praxisanteile für die Studierenden angemessen zu vergüten. Dies wäre ein weiterer Anreiz und gewinnbringend für alle Seiten. Denn es kommt nicht nur darauf an, Studienplätze zu schaffen. Sie müssen auch besetzt und es muss alles dafür getan werden, dass die jungen Leute schnell und erfolgreich ihr Studium abschließen können.
Eines darf jedoch nicht übersehen werden: Diese Entscheidung zeigt erst in der Zukunft Wirkung. Aber genau jetzt werden über 1800 Fachkräfte pro Schuljahr an unseren Schulen benötigt. Jetzt müssen wir wissen, wie wir den Unterricht in guter Qualität und in allen Regionen und Schulformen absichern wollen. Dafür fehlt Ministerin Ernst nach wie vor ein sinnvolles Konzept. Stattdessen verfällt sie in krassen Aktionismus und kürzt flächendeckend die dringend notwendigen Anrechnungsstunden für den Förderunterricht, für die Einrichtung von Kursen, für Ganztag, die flexible Schuleingangsphase, für das Gemeinsame Lernen und für die Schulzentren. Das ist der falsche Weg und wird von allen Akteur*innen im Bildungsbereich hart kritisiert.
Bei aller Freude über den Standort und den Studienbeginn in Senftenberg dürfen wir die aktuelle angespannte Situation in unseren Schulen nicht vergessen!
Kathrin Dannenberg
Das Bildungsministerium leidet möglicherweise unter Rechenschwäche. Brandenburg hat einen akuten Fachkräftemangel in Kitas sowie Kinder- und Jugendhilfe!
Auf Antrag der Fraktion die LINKE hat der Ausschuss für Bildung Jugend und Sport gestern in einem Fachgespräch mit verschiedenen Expert*innen die Ausbildungs- und Fachkräftesituation in der Kindertagesbetreuung und der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. Im Ergebnis stelle ich als kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag fest:
Das Bildungsministerium leidet möglicherweise unter Rechenschwäche. Brandenburg hat einen akuten Fachkräftemangel in Kitas sowie Kinder- und Jugendhilfe!
„Teilte Ministerin Britta Ernst noch am Wochenende mit, dass nach ihrer Ansicht für die Brandenburger Kitas trotz des geplanten Ausbaus der Betreuung in den kommenden Jahren genügend Erzieher*innen zur Verfügung stehen, beschrieben die Expert*innen ein ganz anderes Bild:
Offene Stellen, die mit Fachkräften nicht besetzt werden können, immer mehr Kitas, die Betreuungsplätze oder Öffnungszeiten reduzieren müssen - das ist in vielen Kommunen die Realität. Hinzu kommen die schlechten Rahmenbedingungen für die Kolleg*innen. Die Folgen sind Überlastung, Übermüdung und ein hoher Krankenstand. Fachkräfte kündigen, gewonnene Auszubildende und Quereinsteigende verlassen den Beruf wieder. Erzieher*innen verzweifeln daran, dass sie keine gute Bildungsqualität, sondern oft nur noch die Betreuung gewährleisten können. Gleiches gilt für die Situation in Wohngruppen in den Hilfen zur Erziehung. Enorm ist auch der Fachkräftemangel in Jugendämtern und Angeboten der Jugend(sozial)arbeit. Und das alles bei zugleich steigenden Bedarfen von Kindern und Jugendlichen nach Bildungs-, Betreuungs- und Beratungsangeboten!
Frau Ministerin Ernst darf nicht länger wegschauen und die Welt schönrechnen. Dringend gebraucht wird eine Modellrechnung über die tatsächlichen Bedarfe in Kitas sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Diese wurde nun erst für den Sommer angekündigt.
Und es muss gehandelt werden!
Studien- und Ausbildungsangebote müssen weiter ausgebaut und vor allem attraktiver gestaltet werden. Dazu gehört auch eine Ausbildungsvergütung. Umgehend müsse die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen verbessert werden, um nicht noch mehr Fachkräfte zu verlieren. All das war Grund für die Kitarechtsreform, die konsequent fortzuführen ist.
Ein ‘Weiter so‘, ist keine Option!“
„Wider das Vergessen“
„Wider das Vergessen“ wird dieser Tage zu Recht immer wieder mit Blick auf den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegenüber der Ukraine gefordert. Diese Forderung ist aber auch in Brandenburg hochaktuell. In diesem Zusammenhang erklären die Abgeordneten Kathrin Dannenberg und Thomas Domres:
„Ich habe Angst, dass Europa nur schläft und seine Vergangenheit vergisst“
Im März 2023 gedenken Sinti und Roma gemeinsam mit vielen Menschen aus der Mehrheitsgesellschaft des Tages, an dem vor 80 Jahren in ihren Orten die massenhafte Deportation von Angehörigen der Minderheit in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz begann. In Brandenburg ist dieser Tag der 8. März 1943. Nach der Nazi-Ideologie als „Fremdrassige“ denunziert, mussten an diesem Tag über 100 Sinti und Roma auf den Transport nach Auschwitz. Die Deportierten wohnten in Bernau, Wittenberge und Zehdenick. Zum Teil, wie in Zehdenick, lebten sie dort seit langem. Andere waren nach einer NS-Sondergesetzgebung im Herbst 1939 in ihren damaligen Wohnorten „festgesetzt“ worden und durften diese Orte danach nicht mehr ohne Genehmigung verlassen. Dem ersten Transport im März 1943 folgten auch in Brandenburg viele - bis in das Jahr 1945 hinein. Die Spuren der meisten Sinti und Roma, die in der Mark geboren waren oder hier ihren Lebensunterhalt verdienten, verlieren sich in Auschwitz. Unter ihnen waren viele Kinder.
Das Mitglied im Hauptausschuss Thomas Domres bedauert, dass es bis heute in Brandenburg kein Gedenken an die Deportation Anfang März 1943 gibt. „Es ist an der Zeit, das bis heute in der Minderheit nachwirkende traumatische Ereignis der Deportation in das Bewusstsein von breiten Teilen der Bevölkerung unseres Bundeslandes zu rufen. Nicht nur in den Gedenkstätten Ravensbrück und Sachsenhausen, wo viele aus der Minderheit ihr Leben verloren, sondern auch und gerade in den Orten, in denen die Deportation ihren Anfang nahm. Zugleich stehen Politikerinnen und Politiker heute in der Verantwortung, die erforderlichen Bedingungen zur wirksamen Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit gegenüber Sinti und Roma zu schaffen. Vor allem die Landesregierung muss endlich begreifen, dass Antiziganismus auch hierzulande ein reales Problem ist, ein Problem, das unabhängig von der Zahl der angezeigten antiziganistischen Straftaten oder der hier lebenden Angehörigen der Minderheit existiert.“
Die minderheitenpolitische Sprecherin der Fraktion Kathrin Dannenberg ergänzt: „Ich stelle immer wieder fest, wie gering das Wissen über die Deportation von Sinti und Roma nach Auschwitz in Brandenburg ist. Die Verfolgung der Minderheit begann lange vor 1943; bereits im Sommer 1938 mit der sogenannten ‚Aktion Arbeitsscheu Reich‘ wurden Sinti und Roma in Sachsenhausen, Buchenwald oder Dachau eingesperrt – viele von ihnen überlebten die Konzentrationslager nicht. Wie bei den Juden erfolgte die Deportation in aller Öffentlichkeit, auch in Brandenburg rühmten sich Bürgermeister, dass ihre Stadt nun „zigeunerfrei“ sei. Angesichts der zunehmenden Fremdenfeindlichkeit in unserem Land muss in den Schulen dieser Teil der Brandenburger Geschichte endlich angemessen vermittelt und das Leid der Verfolgten für die nachwachsenden Generationen erfahrbar gemacht werden. Hier, aber auch in anderen Bereichen muss die Landesregierung den Verfassungsauftrag zum Kampf gegen Antiziganismus endlich mit Maßnahmen untersetzen. Um unserer friedlichen Zukunft willen!“
Der Ausspruch der österreichischen Romnja Ceija Stojka, die von den Nazis in Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen gequält und ausgebeutet wurde, hat nichts an Aktualität verloren, auch bei uns in Brandenburg.
Schlechter Überraschungscoup des Brandenburger Bildungsministeriums
Seit dem gestrigen Freitag ist bekannt, dass das Bildungsministerium für das kommende Schuljahr flächendeckende Kürzungen im Bereich der Stundenbudgets an den Schulen plant. Es wird vor allem Grund-und Oberschulen treffen.
Schlechter Überraschungscoup des Brandenburger Bildungsministeriums
Die Schulen haben gestern überraschend erfahren, dass immense Kürzungen auf sie zukommen werden. Wichtige Stundenkontingente werden drastisch gestrichen. Vorrangig gekürzt wird an den Schulzentren, am Ganztag, am Förderunterricht, am Flex-Unterricht (also jahrgangsübergreifender Unterricht in Klasse 1 und 2) und bei den Teilungsstunden von Klassen. Die parallel in Aussicht gestellten Assistenzstellen sind nur Beruhigungspillen, um die eigentliche Lehrkräfteabsenkung in der Öffentlichkeit zu verkaufen.
Die Linksfraktion hat deshalb eine Sondersitzung des Bildungsausschusses gefordert. Ministerin Ernst soll für Aufklärung sorgen.
Noch am Mittwoch hatten Landesregierung und Koalition zum Antrag der Linksfraktion in der Landtagsdebatte wortreich erklärt, dass sie mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen die Bildungskrise im Blick und fest im Griff hätten. Ihre Maßnahmen würden darauf abzielen, die Lehrkräfte und damit auch die Kinder in Brandenburg zu stärken. Man wolle 200 Lehrerstellen nutzen, um mit Assistenzkräften und Schulsozialarbeitern zu unterstützen.
Pustekuchen. Stattdessen gestern die Rolle rückwärts.
Die Linksfraktion hatte einen Bildungsgipfel, eine Task Force und unter anderem zusätzliche Stellen für Schwerpunktschulen beantragt. Das wurde alles von der Koalition abgelehnt.
Andere Maßnahmen sind aber dringend notwendig. Funktionierenden Schulen Stunden wegzunehmen, ist der falsche Weg und sorgt noch mehr für Unruhe, Unverständnis und Ärger. Es wird nach Plänen der Ministerin genau die Kinder treffen, die gerade jetzt mehr Unterstützung bräuchten. Damit wird einer guten Bildung in Brandenburg die Zukunft verbaut.
Hier finden Sie weitere Reden der 82. Sitzung des Landtags (23.02.2023 - 24.02.2023)
Rede zum Antrag der AfD "Kitabeiträge zum 1. August 2023 komplett abschaffen"
Rede zum Antrag der AfD "Praktische Bildung ermöglichen, einheimische Landwirtschaft stärken - Einsatz von Schülerinnen und Schülern der Ober- und Abschlussstufen in der märkischen Landwirtschaft"
Gesetz zur Änderung lehrerbildungsrechtlicher und besoldungsrechtlicher Vorschriften
Gesetzentwurf der Landesregierung Drucksache 7/7064
Die Situation ist allen bekannt und sie ist dramatisch. In den nächsten Jahren werden wir nicht in der Lage sein jährlich 1800 Stellen mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften zu besetzen. Das ist Fakt. Dem müssen wir uns stellen. Ohne Seiteneinsteiger*innen (SE) in unseren Schulen läuft nichts mehr. Tendenz steigend. Im Moment beschäftigen wir ca. 6500 SE im System Schule. Sie leisten die gleiche Arbeit. Deren Verteilung im System spricht auch Bände: an Grundschulen (GS), Oberschulen (OS): 20%, an Förderschulen, Gemeinsames Lernen (GL): 33%, Gymnasien: 2,3%. Rechnen wir die befristet Eingestellten hinzu (die noch nicht mal eine Grundqualifizierung bekommen), sind die Zahlen viel höher. Ca. 2200 unter ihnen sind ohne Hochschulabschluss (also mit einer Berufsausbildung wie Friseuse, Bäckermeister oder KFZ-Mechatroniker) schon unbefristet eingestellt. Sie arbeiten also schon an den Schulen. Und diese Gruppe wird immer größer. Wir müssen davon ausgehen, dass bei den Neueinstellungen für das nächste Schuljahr ca. die Hälfte genau aus dieser Gruppe kommen wird. Diese Seiteneinsteiger haben eine päd. Grundqualifizierung absolviert, von der wir wissen: das ist das absolute Minimum, um halbwegs in der Schule überleben zu können.
Mittlerweile lässt der WIB e.V. auch Leute aus dieser Gruppe für einen Studiengang zu, obwohl sie gar nicht die Voraussetzungen haben. Denn sie wollen sich unbedingt qualifizieren. Allerdings bekommen sie aber am Ende dafür nichts!
Auch für diese Gruppe braucht es zukünftig eine Regelung, einen Anreiz für dringend notwendige Qualifizierungen. Das ist jedoch Zukunftsmusik.
Die heute zu debattierende Änderung des Brandenburgischen Lehrerbildungsgesetzes betrifft dieses Kolleg*innen gar nicht! So viel zum Thema Gerechtigkeit, Chancengleichheit für Lehrkräfte. Die Uni Potsdam hat es trotz finanzieller Förderung nicht geschafft, bedarfsgerecht auszubilden. Die Abbruch- Quote ist hoch, nur 450 Absolventen verlassen jährlich die Uni. Studierende beschweren sich über zu wenig Praxis, Methodik, Didaktik usw. Statt einer sehr lauten Kritik an einer Reform, die versucht, Qualifizierungsanreize zu setzen, sollten wir besser ehrlich darüber diskutieren, wie wir das Lehramtsstudium an der Uni umgehend verbessern. Studierende dürfen überhaupt nicht auf die Idee kommen, ihr Studium vorzeitig abzubrechen, um zulasten ihrer zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten besser gleich an der Schule zu arbeiten und diesen besonderen Weg zu nutzen, der ihnen eben nicht die höhere Qualität der Ausbildung und nicht die höhere Beamtenlaufbahn eröffnet. Im Grunde kompensiert das Land gerade die Fehlentwicklungen der letzten Jahre.
Wir zahlen doppelt: fürs Studium und für Nachqualifizierungen. Es reicht nicht das Lehrerbildungsgesetz zu ändern.
Es braucht eine Reform des Studiums, um es attraktiv, praxisgerecht und machbar zu gestalten.
Hier meine vollständige Rede
Den Lehrkräftemangel konsequent bekämpfen - Neue Wege für die Lehrkräfteausbildung in Brandenburg am Standort Senftenberg
Antrag der Fraktion DIE LINKE und der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion Drucksache 7/7169
Brandenburg benötigt dringend mehr ausgebildete Lehrkräfte, darüber brauchen wir nicht mehr zu diskutieren. Schöngerechnet sind es 1800 Lehrkräfte pro Jahr, die Bedarfe sind riesig. Besonders an unseren Grund- und Oberschulen und an den Förderschulen fehlt ausgebildetes Fachpersonal. Deutlich wird das auch am enorm gestiegenen Seiteneinsteiger*innen-Anteil an diesen Schulformen. Die Entscheidung der Wissenschaftsministerin Ende November 2022 an der BTU Cottbus am Standort Senftenberg eine zusätzliche Grundschullehrer*innen Ausbildung zu etablieren, war daher richtig.
Das unterstützen wir.
Es ist eine Chance für die Region und es ist eine Chance für den Studienort Senftenberg. Vor allem eine Chance für junge Menschen, die diesen schönen Beruf ergreifen wollen. Senftenberg muss zu einem Erfolg werden. Es braucht ein gutes Konzept, es braucht Zusammenarbeit und gemeinsames Denken. Dies bedeutet wiederum andere neue Wege in der Ausbildung zu gehen. Eine bloße Übertragung des Studiums – so wie es in Potsdam läuft- wäre fatal.
• Das Studium muss den Anforderungen der KMK gerecht werden, erforderliche Leistungspunkte sind ein MUSS- damit der Abschluss anerkannt ist.
• Das Studium soll nicht zu lange dauern. 5 Jahre inbegriffen der VD sind möglich.
• Das Studium soll viel mehr Praxisanteile enthalten, um Schule schon frühzeitig und regelmäßig für die Studierenden erlebbar zu machen.
• Das Studium muss für die jungen Leute finanzierbar sein. Die Praxisphasen müssen vergütet werden. Dann erreichen wir auch, dass die Studierenden keinen Nebenjob annehmen und in möglichst kurzer Zeit zum Erfolg geführt werden.
• Für das Studium braucht es Ausbildungskapazitäten. Daher ist eine Zusammenarbeit mit der Uni und dem Aninstitut WIB e.V. unerlässlich.
• Der Studienstandort muss den Studierenden Platz ermöglichen. Platz für Vorlesungen, Seminare, Mensa, bezahlbare Wohnungen, Kitaplätze usw. Schulen, mit denen zusammengearbeitet werden soll. Diese Bedingungen abzusichern sind notwendig. Das geht nur mit den von uns genannten Akteur*innen, die sicher bereitstehen.
• Das Studium muss frühzeitig beworben werden.
Ich finde es richtig, dass der Antrag in die zuständigen Ausschüsse überwiesen werden soll!
Hier können wir gemeinsam beraten und Möglichkeiten abwägen. Wir wissen alle, dass das ein Blick in die Zukunft ist, ein Meilenstein, der uns erst in 5,6,7, Jahren helfen wird. Diesen Blick in die Zukunft sollten wir so vorbereiten, dass er auch erfolgreich wird.
Hier meine vollständige Rede
Für die Zukunft unserer Kinder - Bewältigung der Bildungskrise muss Landesaufgabe mit höchster Priorität werden!
Antrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 7/7171
„Sag denen da oben, sie sollen was machen! Ansonsten gehen noch mehr Lehrkräfte in die Krankheit, beantragen mehr Teilzeit! Und was wird aus den Kindern?“ Diese Botschaft vielerKolleg*innen soll ich heute übermitteln. Offene Worte finden kaum Gehör. Überlastungsanzeigen werden nicht ernst genommen. Ja, wir anerkennen eine erhöhte Belastung- sagt das Schulamt, aber in vielen Schulen ist das so. Ratlosigkeit.
Die Not ist groß. Die Unzufriedenheit auch.
Ja, nicht an allen Schulen. Besonders trifft es Grund- Ober-und Förderschulen. Meist weit weg von Potsdam. Der Seiteneinstiegsanteil wächst- stetig. Das Land hat die Verantwortung für über 300.000 Kinder und Jugendliche und über 21.000 Fachkräfte an unseren Schulen. Gleichzeitig müssten wir über 200.000 Kinder und 24.100 Erzieher*innen in unseren Kitas sprechen. Situation ähnlich. Aber auch hier- eher Schweigen.
Bildung muss Chefsache werden! Der Ministerpräsident soll koordinieren, denn die Herausforderungen sind komplex!
Dies fordert die Linksfraktion mit dem vorliegenden Antrag.
1. Herr Woidke, erklären Sie Bildung zur Chefsache. Übernehmen Sie Verantwortung undkoordinieren Sie!
2. Rufen Sie sofort zu einem Bildungsgipfel zusammen. Lassen Sie sich berichten, was Sache ist- mit allen Akteur*innen aus dem Bereich und Vertreter*innen aller
Ministerien- noch im ersten Quartal! Es ist Zeit, sich ehrlich zu machen- offen überdie Probleme zu reden.
3. Richten Sie eine Task Force Bildung ein, die bis Mai 2023 konkrete Handlungsempfehlungen für die dringend kurzfristigen Maßnahmen entwickelt.
4. Etablieren Sie aus der Task Force einen ständigen Bildungsrat der eng mit der Landesregierung und den zuständigen Ausschüssen über mittel- und langfristige Maßnahmen arbeitet.
5. Gleichzeitig soll die Regierung sofort Verhandlungen mit den Gewerkschaften zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen aufnehmen-die im neuen Schuljahr greifenmüssen.
Denn das steht vor der Tür. Wir haben keine Zeit.
Richten wir uns darauf ein, dass wir Antworten brauchen, wie wir Schule unter den Bedingungen eines enormen Fachkräftemangels gestalten wollen. Nicht zu Lasten der Kinder, mit klugen Maßnahmen, das sind wir der jungen Generation und den Fachkräften schuldig!
Hier meine vollständige Rede
Bildungsgerechtigkeit jetzt! Warum wir dafür die Kitarechtsreform brauchen
Die Landesarbeitsgemeinschaft Schule und Bildung der LINKEN führt ihre 4-teilige digitale Gesprächsreihe "Bildungsgerechtigkeit jetzt!" weiter.
Wann? 20. Februar, 18 Uhr
Teil 2 ist nun der Bereich Kita mit dem Thema: "Warum wir die Kitarechtsreform brauchen".
Hier gibt es mehr Infos: https://www.dielinke-brandenburg.de/politik/termine/detail-landesverband/news/bildungsgerechtigkeit-jetzt-warum-wir-dafuer-die-kitarechtsreform-brauchen/
Um Anmeldung wird gebeten!
Interessierte melden sich vorher bitte bei Gesine Dannenberg per E-Mail an lag-bildung@dielinke-brandenburg.de mit Namen und gern auch mit einer kurzen Info zum Hintergrund des Interesses am Thema an und erhalten dann den Zoom-Link.
Zu der am Montag veröffentlichten Forderung der Brandenburger Kommunen nach sofortiger Beitragsfreiheit für Kit
Landesregierung muss „Elternbeitragsbegrenzungs-Bürokratiemonster“ stoppen - komplette Elternbeitragsfreiheit sofort umsetzen!
Die zahlreichen Rückmeldungen von Eltern, Kommunen und Trägern der Kindertagesbetreuung bestätigen die Kritik der Linksfraktion an den durch die Koalition beschlossenen Änderungen des Kitagesetzes.
Die seit Januar geltenden Neuregelungen zur Elternbeitragsbefreiung und Beitragsbegrenzung sind unverständlich, rechtsunsicher, nicht praktikabel und mit einem enorm hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Sie produzieren Verwaltungskosten und erzeugen noch mehr Konflikte und Rechtsstreitigkeiten im hoch belasteten Kita-System, das schon jetzt kurz vor dem Kollaps steht.
Die Landesregierung muss deshalb ihre Entscheidung umgehend überprüfen und die Forderung des Städte- und Gemeindebundes nach konsequenter Umsetzung der Beitragsfreiheit umsetzen.
Damit könnte neben der Entlastung der Familien zugleich das hoch belastete System der Kindertagesbetreuung enorm entbürokratisiert werden. Die so frei werdenden personellen und finanziellen Ressourcen können folgend in die Verbesserung der Qualität der Einrichtungen investiert werden. Insbesondere die Kita-Leitungen wären dadurch stark entlastet.
Bericht zur Prüfung eines Gesetzgebungsvorhabens zum Schutz der niederdeutschen Sprache - gemäß Beschluss des Landtages Brandenburg vom 25. März 2021 (Drucksache 7/3204-B) in Verbindung mit dem Beschluss vom 18. Juni 2021 (Drucksache 7/3789-B)
Bericht der Landesregierung Drucksache 7/6603
Ja, in Brandenburg wird platt gesprochen. Die Regionalsprache gehört zu Brandenburg- seit Jahrhunderten und ist auch heute noch in mehr als der Hälfte der Landkreise Teil der Identität von Kommunen. Dass diese Feststellung nicht ausreichen wird, um die Sprache zu erhalten, gar zu revitalisieren, muss jedem klar sein. Erst mit dem Abschluss der Vereinbarung der Landesregierung mit der niederdeutschen Sprachgruppe 2018 wurde die Unterstützung von Seiten der Landesregierung intensiviert, (50. 000 Euro Grundfinanzierung für den Verein). Auf kommunaler Ebene bewegte sich einiges, kleine Pflänzchen, die zukünftig besser gepflegt und ausgebaut werden müssen! Dazu gehören die länderübergreifende Zusammenarbeit von Kommunen, zweisprachige Ortseingangsschilder, niederdeutsche Angebote in Volkshochschulen, Kitas, Bibliotheken.
Am 23.6. 2022 ist es gelungen den Schutz des Niederdeutschen in unserer Verfassung zu verankern. „Das Land schützt und fördert die Pflege der
niederdeutschen Sprache.“ Gut so. Ein weiterer wichtiger Meilenstein. Nun sprechen wir heute über ein dringend notwendiges Gesetz zum Schutz des Niederdeutschen in Brandenburg.
Eine langjährige Forderung des Vereins. Und ja, die Kommunen sollen in eigener Verantwortung entscheiden dürfen, ob sie sich zum Sprachgebiet bekennen wollen – das ist unbestritten! Wir brauchen aber einen gesetzlich verbrieften finanziellen Anreiz, der es Kommunen ermöglicht, eine freie Entscheidung zu treffen und niederdeutsche Angebote zu schaffen zu können, z.B. in Kitas oder in der kulturellen Arbeit. Solche Angebote kann man nicht einfach unter dem Begriff „kommunale Selbstverwaltung“ verstecken – hier geht es um kommunales Handeln, das über das Übliche hinausgeht und im Landesinteressen ist, weil es der Umsetzung des Verfassungsauftrages dient!
Der vorliegende Bericht liefert solide begründete Eckpunkte für ein Gesetz und auch die Begründung für die Notwendigkeit eines Niederdeutschgesetzes. Seit November 2021 liegt ein Referentenentwurf vor, den Ministerin Schüle vorige Woche nicht kannte. Das ist verwirrend, zumal dieser Entwurf ja auch schon mit dem Verein und den Spitzenverbänden besprochen wurde. Man fängt also nicht bei Null an.
Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, warum die Koalitionsfraktionen nunmehr erst zum 31. Dezember 2023 einen Gesetzentwurf fordern. Die Linksfraktion hatte in ihrer Beschlussempfehlung den 31. 8. 23 vorgeschlagen.
Deshalb werbe ich erneut, nunmehr bei der Hausspitze des MWFK: Springen Sie über Ihren Schatten. Übermitteln Sie den Gesetzentwurf deutlich vor dem 31.Dezember, sodass der Landtag solide und unter breiter öffentlicher Beteiligung über ein Niederdeutsch-Gesetz beraten und dann entscheiden kann!
Meine vollständige Rede finden Sie hier
Gründungen von Schulen in freier Trägerschaft erleichtern
Zum Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Viele Schulen in freier Trägerschaft leisten eine hervorragende Arbeit. Inzwischen stellen sie sowohl im ländlichen Raum als auch in den großen Städten einen relevanten Anteil an Schulplätzen. Ihre Zahl ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Aktuell werden rund 33.300 Schüler*innen von ca. 6.000 Angestellten an 188 Schulen in freier Trägerschaft unterrichtet. Das sind ca. 12 % aller Schüler*innen an den allgemeinbildendenSchulen im Land Brandenburg. Schulen in freier Trägerschaft sind durch das GG Art. 7 geschützt. Vor diesem Hintergrund ist es geboten, für Klarheit im Antragsverfahren zu sorgen. Politik ist demnach in der Pflicht, die Gründung von Ersatzschulen praktikabel umsetzbar zu gestalten. Zusätzlich wird mit diesem Antrag die Verkürzung der Wartefrist zur Gewährleistung des Betriebskostenzuschusses von drei auf zwei Jahre gefordert.
Dem wird sich meine Fraktion nicht entgegenstellen.
Baustellen bleiben trotzdem:
-Das betrifft zum Beispiel die Bezahlung des pädagogischen Personals. Wir hatten schon im März 2022 mit einer Beschlussempfehlung im Bildungsausschuss die Gründung einer Arbeitsgruppe angeregt, denn Steuergelder des Landes müssen bei den Fachkräften ankommen. Eine Tariftreueregelung für die Schulen in freier Trägerschaft würde nicht nur die Attraktivität der Beschäftigung erhöhen, sondern auch für mehr Transparenz sorgen.
-Und wir müssen ganz grundsätzlich über die Rolle der Schulen in freier Trägerschaft in unserem brandenburgischen Bildungssystem diskutieren!
Die höchste Priorität für die Landespolitik muss in der Sicherung und dem Ausbau der öffentlichen Bildungsinfrastruktur und der Bildungsqualität liegen. Hierzu haben wir hier die Rahmenbedingungen zu gestalten. Finanzschwache Kommunen mit steigenden Schüler*innenzahlen mit einem KIP Bildung für den Bau von Kitas und Schulen zu unterstützen, wäre ein Weg gewesen. Das haben Sie als Koalition in den Haushaltsverhandlungen abgelehnt. Staatliche Schulen müssen für unsere Kinder und Jugendlichen gut erreichbar sein: Kurze Wege, eine funktionierende kostenlose Schülerbeförderung, die die Kinder mit einem möglichst geringen Zeitaufwand und sicher an die Schulen bringt, ist eine Grundvoraussetzung.
Wir sehen die notwendige Pflicht zum Handeln, zugleich aber auch die dargestellten Herausforderungen. Wir werden uns enthalten.
Meine vollständige Rede finden Sie hier
Niederdeutsch-Gesetz verzögert sich weiter
Brandenburgs Koalitionsfraktionen haben es abgelehnt, gemeinsam mit uns den Entwurf für ein Niederdeutsch-Gesetz bis zum 31. August zu fordern. Sie wollen den Gesetzentwurf von der Landesregierung erst Ende Dezember 2023.
Wenigstens will die Koalition jetzt auch ein Niederdeutsch-Gesetz. Lange Zeit sah es nicht danach aus. Brandenburg wäre hier Vorreiter. Ob das Gesetz aber wirklich noch in dieser Wahlperiode kommt, bleibt angesichts der Terminsetzung unklar. Erst Ende dieses Jahres soll die Regierung den Gesetzentwurf beim Landtag einreichen. Mit dieser Verzögerung wird es knapp.
Dabei liegt seit über einem Jahr ein Entwurf aus dem Ministerium vor, der sogar bereits mit dem Verein für Niederdeutsch und den kommunalen Spitzenverbänden erörtert wurde. Ministerin Schüle behauptete dagegen im letzten Ausschuss, dass sie diesen Gesetzentwurf nicht kenne. Das ist mehr als verwunderlich und zeugt von keiner ernsthaften Befassung, wenn sie so unvorbereitet in eine Ausschusssitzung zu einem Niederdeutsch-Gesetz kommt.
Fünf Monate und noch dazu kurz vor der Landtagswahl werden kaum reichen, um sowohl den Verein für Niederdeutsch als auch die kommunalen Spitzenverbände in angemessener Weise einzubeziehen. Denn es geht bei diesem Niederdeutsch-Gesetz um nicht weniger als die Frage, wie der Verfassungsauftrag vom 23. Juni 2022 vom Land und den Kommunen umgesetzt wird.
Hintergrund:
Spätestens seit Anfang 2021 diskutiert der Landtag intensiv über ein Niederdeutsch-Gesetz - mit ihm sollen die politischen Rahmenbedingungen für die künftige Förderung der Pflege der niederdeutschen Sprache bestimmt werden. Ein Antrag der LINKEN mit klaren Prämissen für die Förderung wurde im Juni 2021 mit Verweis auf einen Bericht abgelehnt, den die Landesregierung im Dezember des gleichen Jahres vorlegen sollte. Der Bericht erreichte den Landtag erst ein Jahr später, als vom Parlament gefordert. Ministerin Schüle schlug jetzt der Koalition vor, einen Entwurf für ein Niederdeutsch-Gesetz erst in 11 Monaten vorzulegen und das offenbar in Unkenntnis eines Gesetzentwurfes aus ihrem Haus vom Herbst 2021. Wir als Landtag sind dem Verein für Niederdeutsch und den kommunalen Spitzenverbänden dankbar, dass sie uns über das Gesetzesprojekt und Ihre Stellungnahmen dazu offiziell informiert haben. Denn von der Landesregierung kam bis heute kein Signal, obwohl die Regierung gegenüber dem Landtag eine Unterrichtungspflicht in Gesetzgebungsvorhaben hat (Art. 94 Landesverfassung).
Quereinstieg fördern, Neiddebatten verhindern!
Zur heute anstehenden Entscheidung des Brandenburger Kabinetts über die zukünftige Verbeamtung von Quereinsteiger*innen mit einem Bachelor-Abschluss
Quereinstieg fördern, Neiddebatten verhindern
Den Abgeordneten liegen immer noch keine konkreten Fakten vom Bildungsministerium vor.
Fakt ist jedoch: Angesichts des enormen Lehrkräftebedarfes – besonders in den nächsten Jahren – muss das Land Anreize für all Diejenigen schaffen, die im Seiteneinstieg an unseren Schulen unterrichten wollen und werden. Denn auf diese Kolleg*innen ist Brandenburg schlichtweg angewiesen. Das kann natürlich eine besondere Beamtenlaufbahn sein, die aber mit entsprechenden Qualifizierungen verbunden sein muss. Die entscheidende Frage ist, welche Probezeit und notwendigen Qualifizierungen durch die Kolleg*innen vor der Beamtenlaufbahn abzuleisten sind. Dazu muss und wird es im politischen Raum noch Diskussionen geben.
Aber mit dieser Vereinbarung wird eines sichergestellt: Alle grundständig ausgebildeten Lehrkräfte werden in den höheren Dienst gehoben und haben immer Vorrang bei der Einstellung in unseren Schulen.
Was Brandenburg jetzt nicht braucht, ist eine Neiddebatte. Was wir brauchen, ist ein guter fachlicher Austausch über die Optimierung unserer Lehrkräfteausbildung in Brandenburg und die Frage, wie wir Seiteneinsteiger*innen qualifizieren und an unsere Schulen bekommen.
Kathrin Dannenberg
In der Theorie gelingt Kinderschutz ganz gut, in der Praxis hat Brandenburg noch viel zu tun!
Wo steht der Kinderschutz in Brandenburg? Mit dieser Frage beschäftigte sich gestern der Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport in einem Fachgespräch mit verschiedenen Expert*innen.
„Trotz vieler Verbesserungen in den letzten Jahren wird der Kinderschutz noch nicht auf allen Ebenen im notwendigen Maß umgesetzt. Gute bundesrechtliche Regelungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Familien, Kita, Schule oder Freizeit sind vorhanden, diese müssen jedoch konsequent umgesetzt werden. Kinderschutz braucht Erwachsene, die Kinderrechte achten, Kinder ernst nehmen, mit Kindern auf Augenhöhe kommunizieren und in Fällen von Verdacht auf Gewalt wissen, was zu tun ist. Hierbei fehlt es zu oft an Wissen, Ressourcen und gut funktionierenden Netzwerken.
Besonders Kindertageseinrichtungen und Schulen müssen unterstützt und gefördert werden. Sie sind wichtige Anlaufstellen und bekommen Gefährdungen des Kindeswohls als Erste mit, allerdings werden diese viel zu selten angezeigt. Das sollte uns zu denken geben!
Um den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen flächendeckend zu verbessern, muss die Landesregierung handeln. Es braucht:
- eine Fachkräfteoffensive, um qualifizierte Fachkräfte für unser Land zu gewinnen,
- verpflichtende Qualifizierungsangebote im Bereich des Kinderschutzes für Lehrkräfte, Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen,
- eine deutlich bessere Ausstattung der Jugendämter mit Kinderschutzfachkräften, um vor allem in Schule und Kita zu sensibilisieren und eine gute Begleitung von Fällen gewährleisten zu können,
- Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kitas und Schulen für die Entwicklung von Gewaltschutzkonzepten,
- einen Ausbau der Beratungs- und Fachstellen für Prävention, Intervention und gegen sexuelle Gewalt.
Mit der derzeit laufenden Erarbeitung des brandenburgischen Kinder- und Jugendgesetzes haben wir die Chance, die Rahmenbedingungen für den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt besser zu gestalten.“
Kathrin Dannenberg (MdL)
Hintergrund
Bericht des statistischen Bundesamtes zu Gefährdungseinschätzungen des Kindeswohls nach § 8a SGB VIII - 3,3 % der insgesamt 7.483 angezeigten Verfahren aus brandenburgischen Kindertageseinrichtungen und 9,5 % aus Schulen: https://download.statistik-berlin-brandenburg.de/5b39cda17739b752/fbc25128818a/SB_K05-10-00_2021j01_BE.pdf
Viertes Gesetz zur Änderung des Sportförderungsgesetzes
Sport spielt in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle!
• Sport fördert die körperliche und geistige Gesundheit
• Sport fördert soziales Verhalten
• Sport fördert Integration sowie die Gleichstellung der Geschlechter
• Sport lebt Inklusion
• Sport fördert Identifikation
• Sport stärkt Tourismus und Wirtschaft
• Sport ist Bildungs-, Jugend- und Erziehungsarbeit
So hat es die Sportfamilie Potsdam im September dieses Jahres in ihrem Offenen Brief und im Bildungsausschuss auf den Punkt gebracht. Sie rufen Politiker*innen auf, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die vielen Ehrenamtler*innen und hauptamtlich Beschäftigten, ihre gesellschaftlichen Aufgaben auch erfüllen können. Das gilt nicht nur für Potsdam, sondern für alle Regionen unseres Landes.
Das betrifft also auch die Sportförderung des Landes, daher wird die Linksfraktion den vorliegenden Antrag der Koalition unterstützen.
Haushaltsberatung 2023/2024
Zum Einzelplan 05 Bildung
Meine Fraktion wird dem vorgelegten Haushalt nicht zustimmen. Der Einzelplan 05 verdeutlicht, dass die Landesregierung und die Koalition nur in kleinenAnsätzen zur Kenntnis nehmen wollen, dass wir – nein nicht wir- sondern unsere Kinder, Jugendlichen und alle, die in Bildung beschäftigt sind- in den nächsten Jahren vor riesigen Problemen stehen werden. Aus Ihrer Sicht soll aber der Bildungszug weiterrollen, irgendwie. Rote Lichter auf dem Gleis nehmen Sie kaum zur Kenntnis auch nicht, dass viele Waggons schon lange abgehängt wurden. Dort sitzen nicht nur Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen benachteiligt sind. Mittlerweile hat dort ein Großteil unseres pädagogischen Personals und Eltern Platz genommen. Weichen für die Zukunft wollen Sie nicht konsequent stellen- wenn dann nur ein bisschen.Dass das nicht funktioniert, weiß jeder. Es reicht eben nicht: die Qualität in den Kitas verbessern zu wollen- und die Kitareform nicht konsequent anzugehen.
• Es bringt auch nichts nur einen Teil der Familien von den Kitabeiträgen zu entlasten und die anderen im Regen stehen zu lassen.
• Es reicht nicht: vom Gemeinsamen Lernen und von multiprofessionellen Teams zu reden, aber nicht ausreichend Stellen zur Verfügung zu stellen.
• Und Sie brauchen auch nicht von einem KIP Bildung zu reden, welches schon jetzt nicht mehr den Anforderungen im Land gerecht wird. Wir haben auch eine massive Bildungskrise, die die Bildungsinfrastruktur, die Fachkräftesituation und folgend die Bildungsqualität umfasst. Und dies flächendeckend im ganzen Land und auf allen Ebenen des Bildungssystems. Insbesondere in den Bereichen Kindertagesbetreuung und Schule.
- Die Probleme beginnen bei den Gebäuden.
- Genauso dringend ist es, in die Gewinnung von Fachkräften zu investieren.
- Soweit zur Schule. Bildung fängt aber schon in der Kita an.
- Wir können die Bildungssituation für unsere Kinder nur gemeinsam weiterentwickeln. Vor allem auch gemeinsam mit den Eltern.
- Absichern müssen wir insbesondere auch die Angebote der Jugendarbeit für unsere Jugendlichen vor Ort.
- Ein starkes Signal aus dem Landtag brauchen auch die Familien.
Hier meine vollständige Rede
Eine kleine Nikolausüberraschung
Gestern war ich zu Gast in Lübbenau bei Mercedes, Jasmin, Ole, Enrico und Niklas, um sie mit kleinen Geschenken zu überraschen. Sie leben in der Wohngruppe des ASB Ortsverbandes Spreewald e.V. Den Kindern wird in dieser Wohngruppe eine liebevolle Umgebung und pädagogische Betreuung, eine Familie ermöglicht.
Großen Dank an die Betreuer Herrn Horka und Herrn Montag.
Danke für Ihre so wichtige pädagogische Arbeit, danke, dass Sie mit Herzblut für die Kinder da sind und danke für das Gespräch.
Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es war mir eine Freude.
Zur heutigen Ankündigung der Brandenburger Landesregierung für ein Grundschulstudium in Senftenberg ab dem Wintersemester 2023/24
Konzept für Grundschullehrerstudium in Senftenberg zügig vorlegen
„Na endlich“ – kann man da nur sagen. Endlich haben das Bildungs - und das Wissenschaftsministerium gemeinsam erkannt, wie groß der Mangel an Grundschullehrer*innen ist und ebenso der Druck, entsprechende Fachkräfte zu finden.
Auch wenn der Vorschlag für ein Grundschulstudium kurzfristig aus der Tasche gezogen wurde, können wir ihn nur unterstützen. Die Region wird es definitiv begrüßen. Gerade der Unistandort Senftenberg könnte dadurch gestärkt werden. Eine dezentrale Lehrkräfteausbildung hinsichtlich der Berufsschullehrkräfte wurde ja erst kürzlich von der Koalition abgelehnt, mit der Begründung, die BTU stünde nicht zur Verfügung. Umso besser jetzt ihr Umdenken. Denn der eklatante Platzmangel in Potsdam wird immer deutlicher.
Letztlich ist die Landesregierung aber wieder zu spät dran. Das Konzept muss jetzt zügig und ernsthaft erarbeitet werden und zwar gemeinsam mit der Uni. Wir sind auf die Diskussion im Bildungsausschuss gespannt.
Kathrin Dannenberg
Bildungsoffensive starten - sofort handeln - Bildungsnotstand verhindern
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Vor der Sommerpause stellte die Linksfraktion einen Antrag mit konkreten Vorschlägen für eine Lehrkräfteoffensive zur Verbesserung der Rahmenbedingungen an unseren Schulen. Sowohl diesenAntrag als auch den zu einem regelmäßigen Kinder- und Jugendbericht haben Sie abgelehnt. Jetzt sind wir im November. Die Situation ist keineswegs besser- eher schlechter. Zusätzlich zeigt der Brandenburg Monitor deutlich, dass sich 6 von 10 Brandenburger*innen große Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen.
Also lassen Sie uns wieder über Bildung reden. Es ist notwendig!
Wenn wir jetzt nicht erkennen, dass wir handeln müssen, werden wir sehenden Auges auf einen Notstand zusteuern, der letztlich auf die Schultern unserer päd. Fachkräfte abgewälzt und der Auswirkungen auf unsere Kinder und Jugendliche hat bzw. haben wird.
Und was ist von der Landesregierung und der Koalition zu erwarten?
Sie erkennen nicht an, dass die Situation durchaus bedrohlich ist. Sie verwalten den Ist-Zustand- und wollen keineswegs nachhaltig in die Zukunft der Kinder investieren. Der von Ihnen vorgelegte Haushalt macht das deutlich.
Sie können keine Strategie zur Bewältigung der Probleme – auch über die Legislaturperiode hinaus vorweisen.
Das im Eilzugtempo vorgelegte Papier der Ministerin „Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Schulen“ zeugt eher von Hilflosigkeit und nicht von dem Willen geprägt, tatsächlich für Entlastung zu sorgen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Zumal dieses Papier keineswegs mit Praktiker*innenabgesprochen, diskutiert und beraten worden ist.
Frau Ministerin, werte Koalition, verfallen Sie nicht in den Winterschlaf. Hören Sie auf nur zu verwalten und fangen Sie an tatsächlich zu gestalten- mit Menschen, die etwas davon verstehen.
Hier meine vollständige Rede
Zum Antrag der AfD Keine Gabe von Pubertätsblockern an Minderjährige
Drucksache 7/6551
Wir, als LINKE, lehnen den vorliegenden Antrag entschieden ab.
Der Antrag ist eine schlechte Mischung falscher Fakten, pseudowissenschaftlicher Annahmen und polemisierender Bewertungen.
Sie verfolgen das Ziel, die Öffentlichkeit zu desinformieren und vor allem Betroffene zu diffamieren.
Sie tun ja gerade so, als würden Massen hysterisch gewordener Jugendlicher einander begeistert davon überzeugen, eine Geschlechtsumwandlung würde alle Probleme lösen. Sie stürmen dann gemeinsam den nächsten „Mediziner-Supermarkt“, um sich dort zunächst Pubertätsblocker wie Lutscher von der Stange zu kaufen und anschließend so schnell wie möglich alle primären und sekundären Geschlechtsmerkmale operieren zu lassen.
Vor allem zeugt der Antrag von einer zynischen Verkennung der realen schwierigen Lebenswelten der von Geschlechtsinkongruenz betroffenen Kinder, Jugendlichen und deren Familien!
Der Einsatz von Pubertätsblockern wird in der Fachmedizin als sinnvoll eingeschätzt.
Auch der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages führt das aus. Es besteht unter den Fachleuten inzwischen ein breiter Konsens.
Die Vorteile sind dort klar benannt:
- Der größte Vorteil ist, dass durch eine zeitlich begrenzte Pubertätsunterdrückung
Jugendliche wertvolle Zeit für ihre Identitätsentwicklung gewinnen. In dieser Phase können
psychische Reifungsprozesse ungestörter, ruhiger ablaufen und psychotherapeutisch intensiv begleitet werden. Zugleich wird damit schließlich auch den Eltern und betreuenden
Psychologen bzw. Ärzten mehr Zeit gegeben, um die Indikation einer gegengeschlechtlichen
Hormonbehandlung abzusichern.
Wachsen muss die notwendige Beratungs- und Unterstützungsinfrastruktur.
Wenn Ihnen das Wohl junger Menschen tatsächlich am Herzen liegen würde, wäre ein
Änderungsantrag zum Haushalt der richtige Weg gewesen. Notwendig ist eine Aufstockung der finanziellen Mittel für eine bedarfsgerechte und vor allem annähernd flächendeckende
Beratungsstruktur für trans*Kinder und deren Eltern.
Das trägt dazu bei, dass Eltern ihre Kinder bestmöglich unterstützen und eine auf Fachinformationen (und nicht propagandageleitet) Entscheidung treffen, die im Sinne ihrer Kinder, ihrem Wohl und ihrer bestmöglichen Entwicklung der Persönlichkeit steht!
Das braucht es und keine AfD Polemik!
Hier meine vollständige Rede
Heute Haushaltsverhandlungen im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport
In eine krisenfeste Zukunft investieren, heißt, in Kinder, Jugendliche und Familien investieren!
Das leistet der Haushaltsentwurf der Regierung nicht.
Im Gegenteil: Die vorhandene Unterfinanzierung des Bildungs- und Jugendbereiches besteht nicht nur fort und sie wird durch den vorliegenden Entwurf des Doppelhaushaltes noch weiter verschärft. Das ist der falsche Weg! Wir müssen jetzt handeln! Dazu bringt die LINKE heute 17 Änderungsvorschläge im Gesamtumfang von jeweils 344 Millionen Euro für die beiden Haushaltsjahre 2023 und 2024 ein.
Wir schlagen konkret vor:
- Familien, Kindertageseinrichtungen und Kommunen durch die sofortige Umsetzung der kompletten Elternbeitragsfreiheit für Krippe, Kita, Hort und Kindertagespflege
sowie eine Deckelung des Zuschusses für das Mittagessen in Kita und Schule entlasten! - Den Schulsozialfonds aufstocken, um mehr Schüler*innen aus einkommensschwachen Haushalten zu unterstützen!
- Geld in die Hand nehmen, um den Schul- und Kitaplatzausbau voranzubringen!
- Alle Schulen und Schüler*innen durch den Einsatz von multiprofessionellen Teams, Schulgesundheitsfachkräften und Schulsozialarbeiter*innen an allen Schulen unterstützen!
- Das Landlehrerstipendium massiv aufstocken, um junge Menschen für den Beruf zu begeistern.
- Kurzfristig mit Landesmitteln Sprachförderung und Inklusion in Kitas sichern und bis zum Ende der Legislatur die Kitarechtsreform umsetzen!
- Brandenburgische Kommunen durch eine Jugendpauschale bei der Umsetzung von Jugendarbeit vor Ort unterstützen und die Mittel für die Jugendbildungsstätten in Brandenburg deutlich erhöhen!
Die Umsetzung der Vorschläge erfordert den Mut, jetzt viel Geld in die Hand zu nehmen. Wir sind sicher, eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen ist richtig angelegtes Geld.
Koalition ignoriert Bildungskrise
Im Zusammenhang mit der heutigen Pressekonferenz der Koalitionsfraktionen und ihren Haushaltsanträgen zum Thema Bildung
Für die Koalition scheint es offenbar keine Bildungskrise in Brandenburg zu geben. Wenn Herr Keller davon redet, man würde rechtzeitig und vorausschauend reagieren, dann hat die Koalition weiter nicht verstanden, vor welchen Herausforderungen und Problemen unser brandenburgisches Bildungssystem steht.
Ja, die Lehrkräfteausbildung muss dringend ausgebaut werden. Aber zugleich muss die Landesregierung die ausbildende Uni Potsdam damit beauftragen, endlich ihre Hausaufgaben zu machen.
Wenn von 1096 Studienplätzen im kommenden Wintersemester nur 776 besetzt sind, die Absolventenzahlen nur bei 450 pro Jahr liegen, wir nicht bedarfsgerecht im Schwerpunkt Primarstufe, Sek I, Förderpädagogik ausbilden und Professuren- und Mitarbeiter*innenstellen unverändert nicht besetzt sind, dann läuft hier etwas grundsätzlich falsch.
Hinzu kommt, dass die Schulen vom Ausbau der Lehrkräfteausbildung erst in ca. 7 Jahren profitieren werden.
Falsch ist es auch, in Anbetracht eines konstatierten Bildungsnotstandes nicht massiv in die Systeme der schulischen und frühkindlichen Bildung zu investieren, um Qualität zu entwickeln und zu sichern. Jetzt brauchen die Schulen Lehrkräfte, jetzt brauchen sie Unterstützungspersonal und multiprofessionelle Teams. Dazu sagt die Koalition nichts.
Verantwortliches Handeln in Krisen erfordert mutige Investitionen und konkrete Sofortmaßnahmen für unsere jungen Menschen, die diese Krisen langfristig bewältigen müssen.
Dem wird die Koalition nicht gerecht.
Kathrin Dannenberg
Und täglich grüßt das Murmeltier: Bertelsmann-Studie keine Überraschung!
Zu den Ergebnissen der aktuellen Bertelsmann-Studie zur Situation der Kindertagesbetreuung in Brandenburg
Und täglich grüßt das Murmeltier: Bertelsmann-Studie keine Überraschung!
Auch dies ist heute keine Überraschung, dass 2.900 Kitaplätze fehlen. Eltern und Kita-Träger weisen schon seit Jahren auf das Defizit hin, das u.a. mit den steigenden Zuzugs- und Geburtsraten wächst. Kommunen müssen dabei unterstützt werden, diese große Aufgabe umsetzen zu können. Das scheint jedoch im Landeshaushalt 23 / 24 nicht ausreichend berücksichtigt. Hier kann das Land nicht auf den Bund warten. Hier ist das Land genauso in der Pflicht!
Die erste Pflicht der Landesregierung wäre es, endlich ein neues Kitagesetz vorzulegen, dass auch die Kitabedarfsplanung verbindlicher regelt und endlich die Finanzierungszuständigkeiten klärt. Hier duckt sich die Landesregierung unverändert weg! Abwarten ist der denkbar schlechteste Weg der Landesregierung.
Auch die finale Erarbeitung eines funktionierenden Fachkräftegewinnungskonzeptes für Kitas steht aus. Personalbemessung in Schrittchen zu verbessern, reicht längst nicht. Um den Beruf einer/eines Kitaerzieherin/Kitaerziehers attraktiv zu machen, müssen eine Ausbildungsvergütung eingeführt und die Rahmenbedingungen verbessert werden. Denn in der Realität sind die Kita- Erzieher*innen für mehr als 9,6 Kinder verantwortlich. Durch rechtlich ungeklärte Vertretungsstrukturen sind in Krankheits- und Urlaubsfällen häufig 18 oder mehr Kinder zu betreuen. Überlastung und Flucht aus dem Beruf sind nicht selten die Folge.
Solange Frau Ernst weiter glaubt, Brandenburg hätte kein Fachkräfteproblem in Kitas, werden sich die Studienergebnisse perspektivisch nicht bessern und die Probleme zulasten unserer Kinder, Eltern und Fachkräfte bleiben.
Kathrin Dannenberg
Statt Ankündigungen endlich Inhalte liefern!
Im Zusammenhang mit der Ankündigung von Bildungsministerin Ernst, den Unterricht in Deutsch und Mathematik zu verstärken, erkläre ich als bildungspolitische Sprecherin:
Statt Ankündigungen endlich Inhalte liefern!
Das liest sich auf den ersten Blick gut. Aber auf den zweiten Blick schon nicht mehr: Fakt ist, dass Brandenburg im bundesweiten Vergleich zwei bis drei Wochenstunden weniger Deutsch und Mathematikstunden in den Klassen 1 bis 4 hat als z.B. Bayern und Baden-Württemberg. Natürlich muss das kritisch hinterfragt werden, um den Kindern mehr Zeit zum Üben, Wiederholen zu geben und den Lehrkräften mehr Zeit für individuelle Förderung.
Aber es geht nicht nur um mehr Quantität, sondern vor allem um mehr Qualität. Da versagt die Landesregierung. Der 12 - Punkte Plan der Ministerin besteht aus inhaltsleeren Ankündigungen. Was konkret und zeitnah an den Grundschulen passieren muss, bleibt unklar.
Das Beratungssystem ist gescheitert, ein Konzept für den Ausbau ganztägiger Bildung liegt noch gar nicht vor, Stellen für multiprofessionelle Teams sind bisher nicht umgesetzt worden, eine produktive Kommunikation auf Augenhöhe mit den Schulen findet nicht statt, Schulleitungen sind mit Bürokratie zugeschüttet und können selten an der Qualität des Unterrichts arbeiten und die personelle Untersetzung an den Grundschulen für den so wichtigen Anfangsunterricht fehlt. Die Kolleg*innen ertrinken in Formalien und haben zu wenig Luft und Zeit für gute Pädagogik.
Das ist die Realität, Frau Ministerin. Bevor nach einem 5- Punkte - Plan nun schnell ein 12 – Punkte – Plan in die Welt gepustet wurde, sollte man zunächst die notwendigen Finanzen im kommenden Haushalt sicherstellen und endlich einen Bildungsrat gründen, der überlegte Handlungsempfehlungen für kurz- mittel- und langfristige Maßnahmen schnell erarbeitet.
Mein Vertrauen in das Ministerium ist erschöpft.
Kathrin Dannenberg
Weniger Bürokratie, gezielte Unterstützung der Kinder und Lehrkräfte
Zu der heute von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgestellten Studie B-Bildungstrend
Die heute veröffentlichten Zahlen des IQB-Bildungstrend überraschen nicht. Die Bildungspolitik der brandenburgischen Landesregierung läuft fehl! Das geht nachweislich zulasten der Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen, besonders der Kleinsten.
Im bundesweiten Ländervergleich der Kompetenzen ist Brandenburg traurige negative Spitze. Es war zu erwarten, dass Brandenburger Kinder beim Lesen, Zuhören und in Mathematik unter dem Bundesdurschnitt liegen. Dafür trägt die Ministerin die Verantwortung.
Die Ursachen sind vielschichtig. Insbesondere die Entscheidung der Bildungsministerin, in der Corona-Pandemie auf die Abschlussklassen, auf Leistung, auf die stringente Fortsetzung der Bewertung und Prüfungen zu setzen, war definitiv falsch! Während die Großen auf Prüfungen getrimmt wurden, saßen die Kleinsten zu Hause und füllten Arbeitsblätter aus. Sie sind so völlig aus dem Blick geraten und damit aus den Fördersystemen gefallen.
Das durch die Landesregierung vielfach gelobte Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ greift nicht. Anstatt die vorhandenen Strukturen zu stärken, Lehrkräfte zu unterstützen, Bürokratie zu minimieren, Zeit zum Lernen und üben zu ermöglichen, wurde die Bürokratie sogar ausgeweitet.
Bildung in Kita und Grundschule muss gestärkt und gut finanziert werden. Dringend notwendig ist die Unterstützung mit zusätzlichem Personal für Schulen mit besonderen Herausforderungen. Die Schere zwischen Kindern aus benachteiligten und Kindern aus privilegierten Familien darf nicht weiter auseinandergehen. Hierfür greift der Haushaltsansatz der Landesregierung eindeutig zu kurz. Die Unterfinanzierung des Bildungsbereiches wird im Entwurf des Doppelhaushaltes nicht nur blind fortgesetzt, sondern sogar noch verschärft.
Die Probleme im Bildungsbereich werden nicht ansatzweise gelöst. Damit gefährden wir die Zukunft unserer Kinder. Um das zu verhindern, müssen wir – trotz aller Krisen – vor allem in Bildung, Kinder und Jugend investieren!
Kathrin Dannenberg
Menstruationshygieneartikel kostenlos an Brandenburger Schulen zur Verfügung stellen
Antrag der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion Drucksache 7/6387
Den eingebrachten Antrag für die kostenlose Bereitstellung von Menstruationshygieneartikeln an Brandenburger Schulen unterstützt die Linksfraktion. Er ist zunächst ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um zu verhindern, dass Jugendliche aufgrund von Armut diskriminiert und ausgegrenzt werden. Und es ist ein Schritt geschlechtsbedingte Nachteile auszuräumen.
Fakt ist: Die Periode und Periodenarmut sind noch immer Tabuthemen. Man spricht nicht darüber.
Unverändert sind wir weder im öffentlichen Diskurs noch in der Gesundheitsbildung z.B. an Kitas und Schulen so fortgeschritten, mit dem Thema Menstruation im familiären, pädagogischen und gesellschaftlichen Umfeld grundsätzlich offen umzugehen.
Allein das wäre schon dringend eine gesellschaftliche Debatte wert, in der wir Klischees und Rollenbilder mit ihren Auswirkungen auf unsere politischen Entscheidungen endlich selbstkritisch reflektieren.
Allein die Menstruation, menstruierende Frauen sind noch immer mit einem Negativimage verbunden, historisch gewachsen und teilweise bis heute erhalten.
Und Fakt ist auch:
• die Hälfte der Weltbevölkerung blutet, rund 40ig Jahre ihres Lebens, einmal im Monat
und trägt damit einen essentiellen Teil zum Erhalt der Menschheit bei.
Aber: Die Kosten für Hygieneartikel sind hoch, besonders für finanziell schwache Bevölkerungsgruppen. 17,14 Euro für sämtliche Hygieneartikel für ALGII Empfänger*innen reichen da bei weitem nicht.
• Gemäß einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Kinderrechtsorganisation Plan
International Deutschland (befragt wurden1000 Frauen, 1000 Männer im Alter zwischen 16 und 45 Jahren) hat fast jede 4. Frau in Deutschland finanzielle Mühe sich ausreichend mit Hygieneprodukten während ihrer Periode zu versorgen. Jede 2. Frau würde sich besser versorgen, wenn Binden und Tampons weniger kosten würden, bei den 16-bis 25-Jährigen war der Anteil sogar größer.
• Hinzu kommt, dass Frauen in Deutschland durchschnittlich 19Prozent weniger verdienen als Männer. Was für eine Ungerechtigkeit!
Und schon wird die Periode politisch! Richtig so.
Eine Möglichkeit, um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, wäre auch die Anhebung der
Finanzierung des Schulsozialfonds. Hier hätten die Schulen selbst die Möglichkeit
Binden und Tampons- ohne große bürokratische Hürden- in allen weiterführenden
Schulen zur Verfügung zu stellen. Einen entsprechenden Antrag könnten wir in die
Haushaltsverhandlungen einbringen.
Hier meine vollständige Rede
Kita-, Hort- und Schulverpflegung sichern - sofort Deckel drauf!
Antrag der Fraktion DIE LINKE Drucksache 7/6391
In Schule als auch in Kita sind Eltern an den Kosten des Mittagessens angemessen zu beteiligen. Allerdings ist nicht genau definiert, was das konkret bedeutet.
Blicken wir z.B. konkret auf Kita:
• Das Essengeld ist dabei als Zuschuss für die Kosten zum Mittagessen definiert, der sich an den durchschnittlich ersparten Eigenaufwendungen bemessen soll.
• Seit Jahren ist jedoch streitig, ob die Kosten für das Mittagessen, die nicht durch die Einnahmen des Essengeldes abgedeckt werden von den Gemeinden getragen werden müssen oder zusätzlich auf die Eltern umgelegt werden können. Ferner kann der festgelegte Begriff der durchschnittlich ersparten Eigenaufwendungen in der Praxis nicht rechtssicher ermittelt werden. Gefordert wird nicht selten ein hoher Betrag, der vor allem den jeweiligen kommunalen Haushalt entlasten soll.
• Schon seit langem werden häufig Kostenzuschüsse zum Mittagessen verlangt, die nicht mehr als sozialverträglich charakterisiert werden können. Besonders der Durchschnittspreis der Schulverpflegung hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Er liegt bei den Grundschulen inzwischen bei rund vier Euro pro Portion, bei den weiterführenden Schulen bereits bei etwa 4,90 Euro.
Die fehlende soziale Ausgestaltung der Finanzierungsbeteiligung an den Versorgungskosten in Kitas und Schulen hat so schon in den vergangenen Jahren die Beteiligung der Kinder an einer gesunden Ernährung ausgeschlossen.
Und diese Situation verschärft sich in Folge der Krise gegenwärtig nochmals massiv.
Und belastet werden also wieder unsere Familien, von denen sich die Mehrheit bereits in einer enormen Ausnahmesituation befindet. Die steigenden Lebenshaltungskosten führen bereits jetzt zu einer statistisch nachweisbaren dramatischen Ausweitung und Vertiefung der Armut. Insbesondere von Armut betroffen sind dabei Haushalte mit drei und mehr Kindern sowie Alleinerziehende.
Dem müssen wir sofort und langfristig entgegenwirken! Eltern dürfen weder jetzt in
einer akuten Krise noch grundsätzlich infolge unklarer Rechtsgrundlagen in die Situation geraten, ihre Kinder von der Mittagsversorgung abzumelden.
Die einzig richtige und nachhaltige politische Lösung kann nur darin liegen, dass sich
auch Brandenburg dazu bekennt, die Mittagsversorgung für Kinder und Jugendliche perspektivisch kostenlos zu ermöglichen.
Zum Zweiten Landesplan zur Stärkung der niedersorbischen Sprache gemäß Beschluss des Landtages Brandenburg vom 25. März 2021 „Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt in Brandenburg ausbauen“ (Drucksache 7/3204-B)
Zum Zweiten Landesplan zur Stärkung der niedersorbischen Sprache gemäß Beschluss des Landtages Brandenburg vom 25. März 2021 „Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt in Brandenburg ausbauen“ (Drucksache 7/3204-B)
Mit seinen 36 Maßnahmen ist der Landesplan insgesamt eine gute Grundlage für die weitere Revitalisierung der sorbischen/wendischen Sprache in Brandenburg.
Ich finde es zudem ausgesprochen richtig, dass der zweite Landesplan erstmals ein übergeordnetes, langfristig zu erreichendes Ziel formuliert:
„Niedersorbisch soll zum Kommunikationsmittel in allen Lebensbereichen werden.“
Das ist, gemessen an dem heutigen Stand, anspruchsvoll!
Der Plan stellt fest, dass sich durch eine bessere finanzielle Ausstattung der Stiftung für das sorbische Volk und die Bund-Länder-Mittel für die Strukturförderung der Lausitz die Rahmenbedingungen für die Förderung der niedersorbischen Sprache verbessert haben. Dem kann ich nur zustimmen.
Aber dennoch: Viele der im Landesplan genannten Maßnahmen betreffen den Bereich der vorschulischen und schulischen Bildung, wofür vor allem das Land in der Verantwortung steht.
• Vor diesem Hintergrund ist der vorliegende Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2023– 2024 kritisch zu betrachten.
• Ich frage mich, wie der Landesplan und danach dann auch das groß angekündigte Mehrsprachigkeitskonzept umgesetzt werden sollen, wenn im Haushalt keine zusätzlichen Haushaltsmittel ausgewiesen werden?
Werte Regierung, ich fühle mich in meiner Einschätzung letztlich bestätigt: Sie wollen mindestens in den nächsten zwei Jahren nur „kurzfristige“ Aufgaben aus dem Mehrsprachigkeitskonzept umsetzen, also jene, die keine zusätzlichen Haushaltsmittel erfordern.
Weitermachen wie bisher, scheint in diesem Bereich das „Motto des Tages“ zu sein!
Sie können uns aber gern eines Besseren belehren.
Kita-Rechtsreform fortsetzen
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Unsere Fraktion forderte heute: den Gesetzentwurf für das geänderte Kitagesetz des Landes Brandenburg zeitnah in den
Landtag einzubringen, um ein Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 1.8.2024 zu gewährleisten.
Dazu ist es notwendig:
1. Zur Abstimmung der konkreten Finanzierungs- und Umsetzungsfragen ist sofort parallel ein Verhandlungsprozess der Landesregierung mit den Kommunalen Spitzenverbänden, Eltern und Trägern der Kindertageseinrichtungen aufzunehmen. Dabei sollte an die Hinweise des Abschlussberichtes, ein einheitliches und gestaffeltes Berechnungsmodell vorzulegen, angeknüpft werden.
2. Das Ministerium für Bildung Jugend und Sport muss auf Grundlage der Abschlussberichte der Arbeitsgruppen der Kitarechtsreform einen Gesetzentwurf spätestens im Dezember 2022 vorlegen, um sicherzustellen, dass das parlamentarische Verfahren fristgerecht zum Abschluss kommen kann.
Die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Reform des Brandenburger Kita-Gesetzes zeigte sich sowohl an der Vielzahl der gerichtlichen Auseinandersetzungen, als auch an dem wiederholt artikulierten Wunsch nach Rechtssicherheit von Eltern, Trägern und Kommunen. Sie fordern diese Reform seit Jahren. Die Koalition hatte dies in ihrem Koalitionsvertrag erkannt.
Der Koalitionsvertrag fordert eine grundlegende Überarbeitung des Kita-Gesetzes, damit es den heutigen Anforderungen gerecht wird. Diese Überarbeitung sollte insbesondere darauf abzielen, „gemeinsam mit den Beteiligten (kommunale Ebene, Eltern, Träger) zu klaren Verantwortlichkeiten hinsichtlich der Finanzierung zu kommen sowie eine praktikable Essensgeldregelung zu schaffen.“ Zu diesem Zweck wurde es für notwendig befunden, die „Finanzbeziehungen zwischen Land und Kommunen im Finanzausgleichsgesetz neu ordnen.“(Koalitionsvertrag, S. 32, 1607-1611)
Nachdem der Landkreistag in einem Schreiben zur Kita-Rechtsreform deutlich gemacht hatte, dass die für die Begleitung und Umsetzung der Reform notwendigen Ressourcen derzeit in den Landkreisen nicht zur Verfügung stünden, setzte Ministerin Ernst am 30. März 2022 die Reform aus, - obwohl sie gleichzeitig verlauten ließ, dass mit der Arbeit am Gesetz begonnen worden sei und diese weit fortgeschritten wäre (PM der Ministerin vom 30. März 2022).
Das ist eine Bankrotterklärung und stößt alldiejenigen vor den Kopf, die sich über viele Monate für ein neues Kitagesetz engagiert haben. Weder im zuständigen Ausschuss, noch in Absprache mit den am Prozess Beteiligten wurde diese Entscheidung erklärt oder
abgestimmt. Das ist nicht hinnehmbar, denn die Absage der Reform bedeutet, dass auf unbestimmte Zeit weiterhin keine Lösungen für die zum Teil schwerwiegenden Konflikte gefunden werden.
Kitarechtsreform nicht in der Kiste verschwinden lassen
Wir sind pappesatt, so protestierten heute viele Eltern, Großeltern, Kinder, Erzieher*innen, Kitaträger vor dem Landtag. Die Botschaft war klar: Wir geben nicht auf. Die Reform darf nicht in der Kiste verschwinden. Ein neues Kitagesetz noch in dieser Legislatur muss her. Am Donnerstag wird im Landtag darüber abgestimmt. Der Antrag der Linksfraktion entspricht dem Willen der Protestierenden und im Übrigen den Beschlüssen in 13 Landkreisen.
Das können die Abgeordneten der Koalition nicht ignorieren.
Koalition schiebt Kitarechtsreform auf die lange Bank!
Nach dem Stopp der dringend notwendigen Kitareform durch die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Britta Ernst (SPD), ging es heute im Bildungsausschuss des Landtages um den Antrag der Linksfraktion die Reform konsequent weiterzuführen.
Koalition schiebt Kitarechtsreform auf die lange Bank!
„Anstatt Farbe zu bekennen - für unsere Kleinsten, für eine gute frühkindliche Bildung der Zukunft und eine gerechte Finanzierung der Kindertagesbetreuung, versteckt sich die Koalition aus SPD, Grünen und CDU hinter Ausreden. Sie schiebt die Reform auf die lange Bank und hat nicht den Mut, ihre eigenen Versprechen umzusetzen. Die Koalition nimmt sich selbst nicht mehr ernst - ebenso die Probleme der Menschen, wie sie heute wieder einmal bewiesen hat.
Der Vorschlag der Koalition enthält keine konkrete Zeitschiene und keine Zielvorgabe zum Inkrafttreten eines neuen Kita-Gesetzes. Das ist gegen den Willen der Eltern und Kitaträger sowie einer deutlichen Mehrheit der Kreistage und Jugendhilfeausschüsse.
Wir brauchen kein nochmaliges Durchdenken der Reform. Jetzt muss die Landesregierung arbeiten, einen Gesetzentwurf im Jahr 2023 vorlegen, sodass das Gesetz noch in dieser Wahlperiode beschlossen werden kann. In Kraft treten kann es im Jahr 2025. So verschaffen wir Kommunen und Kreisen mehr Zeit.
Umso wichtiger ist deshalb die kontinuierliche Fortsetzung des Protestes von Eltern, Erzieher*innen und Kitaträgern am 14. September 2022 vor dem Landtag, den die Linksfraktion unterstützt. Die Reform darf nicht in der Kiste verschwinden!“
Mehr unter www.kathrin-dannenberg.de
Keine Kitarechtsreform ist keine Lösung! Für gute Bildung und Betreuung für alle unsere (Enkel)Kinder!
Aufruf zur Unterstützung der Protestaktion der Eltern, Kitaträger und Erzieher*innen am 14.09.2022 von 12 bis 14 Uhr vor dem Landtag
Unsere (Enkel)Kinder haben ein Recht auf gute frühkindliche Bildung! Allerdings verursacht das brandenburgische Kitarecht unverändert schlechte Rahmenbedingungen in Kitas sowie zahllose Konflikte und Rechtsstreitigkeiten zwischen Eltern, Kitas und Kommunen.
Trotz des starken Protestes unserer Partei, vieler Eltern und Träger in den vergangenen Wochen will die Landesregierung und die Koalition die Kita-Rechtsreform auf die lange Bank schieben, obgleich diese als Kernvorhaben im aktuellen Koalitionsvertrag vereinbart war. Das passiert auf dem Rücken der Kinder, Eltern und Erzieher*innen und ist nicht tragbar!
Die Fraktion DIE LINKE fordert den Landtag in seiner nächsten Sitzung am 14.09.2022 mit ihrem Antrag dazu auf, sich per Beschluss zur Fortsetzung der Kitarechtsreform einzusetzen.
Diese Forderung braucht lautstarke Unterstützung und den Protest vieler Menschen vor dem Landtag!
Kommt mit zum Landtag!
Unterstützt unsere wichtigen Forderungen für die Zukunft unserer (Enkel)Kinder und unterstützt die Protestaktion der Träger und vor allem der Eltern!
Wir laden alle Eltern, Großeltern, Kitaleitungen, Erzieher*innen, Eltern, Auszubildende, Unternehmer*innen und alle anderen, die sich für eine gute frühkindliche Bildung unserer Kinder einsetzen wollen, dazu ein, gemeinsam mit uns am 14.09.2022 um 12:00 Uhr zum Landtag in Potsdam ziehen, um laut und bunt die Abstimmung über das Fortsetzen der Kitarechtsreform im Landtag zu begleiten!
Mit Nachdruck müssen wir den Landtag und die Landesregierung dazu auffordern, den Reformprozess konsequent weiterzuführen und erfolgreich abzuschließen!
Wir brauchen jetzt – noch in dieser Legislaturperiode ein gutes Brandenburgisches Kitagesetz für:
- das Recht der Kinder auf gute Bildung und Betreuung
- echte Beitragsgerechtigkeit und mehr Beitragsfreiheit
- eine Personalbemessung, die auch die langen Betreuungs-, Ausfall-, Vor- und Nachbereitungszeiten sowie die besonderen Bedarfe der Kinder berücksichtigt
- Rechts- und Finanzierungssicherheit für Eltern und die Träger
- klare Verantwortlichkeiten für die Finanzierung
Sammelt bitte auch leere Pappkartons, die wir an dem Tag unter dem Motto „Pappesatt – alles heiße Luft“, oder „ Reform nicht in der Kiste verschwinden lassen“ demonstrativ gemeinsam mit den Eltern und Kitaträgern vor dem Landtag abkippen wollen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Diese Kartons können gern auch mit wichtigen Forderungen für ein neues Kitagesetz beschriftet werden.
Seid dabei: Für gute Bildung und Betreuung für alle unsere (Enkel)Kinder!
Zum Schulstart am 22. August und der gestrigen Pressekonferenz von Bildungsministerin Britta Ernst
Bildungsministerin startet mit verschlossenen Augen ins neue Schuljahr
Bildungsministerin startet mit verschlossenen Augen ins neue Schuljahr
Die alten Schulprobleme sind wieder die Neuen. Und zu denen kommen sich verschärfende soziale Verwerfungen hinzu. Stichworte: zu wenig Lehrer*innen, zu viele Seiteneinsteiger*innen, teureres Schulmaterial, Energiesparauflagen, höhere Essenspreise, Corona- Unsicherheiten - um nur einige zu nennen.
Die Zahl der Seiteneinsteiger*innen ist so hoch wie nie. Sie machen über 30 Prozent bei den Neueinstellungen aus. Dazu kommt die ungleiche Verteilung. An einigen Schulen sind es fast 50 Prozent. Nach wie vor gibt es zu wenig Stellen für Schulsozialarbeit, nur jede zweite Schule ist damit ausgestattet. Viele Schulsozialarbeiter*innen sind nur für die Dauer des Aufholprogramms nach Corona eingestellt. Sie brauchen aber eine langfristige Perspektive.
Neben vielen Preissteigerungen ist auch das Schulmaterial deutlich teurer geworden. So stiegen die Preise für Schulhefte und Zeichenblöcke um 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für Stifte und Farbkästen sowie für Füller und Füllerpatronen mussten 5,2 Prozent mehr gezahlt werden als noch im Juli 2021.
Angesichts dieser und weiterer Verteuerungen, werden viele Eltern vor riesige Probleme gestellt, besonders Alleinstehende und Geringverdiener*innen sowie Familien mit mittleren Einkommen. Der Eigenanteil für Lernmittel belastet die Haushaltseinkommen. Schulmittagessen, Schülerbeförderung, Hortgebühren, Kosten für Wandertage und Klassenfahrten, Kopiergeld, Geld für Arbeitsmaterialien und Sportsachen - all diese Kosten sind extrem gestiegen und werden weiter steigen.
Wenn wir nicht wollen, dass Kinder und Jugendliche mit leerem Magen im Unterricht sitzen, weil die Eltern ein warmes Mittagessen nicht mehr bezahlen können, müssen wir etwas tun und wenigstens das Budget für den Schulsozialfond erhöhen, damit vor Ort flexibel und unbürokratisch geholfen werden kann.
Das Recht auf gute Bildung für alle Kinder und Jugendlichen in unserem Land gerät in Gefahr. Bildung ist keine Sparbüchse, im Gegenteil, hier muss mehr Geld investiert werden. Doch das Gegenteil ist der Fall: die Ministerin bleibt eine Verwalterin für die selbstverschuldete Mangelwirtschaft.
Kathrin Dannenberg
Unterwegs in Oberspreewald-Lausitz und im Elbe-Elster
Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung
Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung- ein Begriff, den sicher nur die Fachwelt kennt. Starr klingt’s, aber es geht um Kinder und Jugendliche, die Hilfe brauchen, ein Zuhause. Ob im ASB Kinderheim Vetschau und Drochow, im AWO Haus „An der Elster“ in Herzberg, ich begegne engagierten Menschen. Sie sind nachdenklich, abgeklärt, wenn es um Politik geht. Einfühlsam, wenn sie über die Kinder sprechen. Das Wort Systemsprenger fällt. Oft sind Eltern überfordert, selbst psychisch angeschlagen, aus unterschiedlichen Gründen. Das zieht sich durch alle Schichten. Die Erzieher*innen wissen, wie es den Kindern geht. Sie bringen einen vollen Rucksack mit und sie „passen“ oftmals dann eben nicht, schon gar nicht in das Schulsystem, welches viel zu unflexibel ist. Lehrkräfte bemühen sich, sind aber häufig überfordert. Die Hilfen zur Erziehung können nicht alles stemmen. Das sieht auch der Jugendamtsleiter des OSL-Kreises so. Schulen müssen eben gut ausgestattet sein. Oft ist die Suche nach einer Schule schwer. Volle Klassen, kein Platz und dann noch ein „schwieriges“ Kind? Das macht die Arbeit nicht leicht. Die Schulen müssten sich mehr öffnen. Mehr Sozialarbeiter*innen, mehr Lerntherapeut*innen, mehr Sonderpädagog*innen, mehr Zeit, mehr Zusammenarbeit. Das wünschen sie sich für ihre Kinder. Die Bedürfnisse von Kindern gehören nun mal nicht in die Sparbüchse. Der Bedarf an Plätzen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist groß, Diagnostik notwendig. Wir reden über das Geld. Leider gibt es keine einheitliche Regelung für das Taschengeld. Hier wünscht man sich mehr Verbindlichkeit durch das Land. Das Bekleidungsgeld ist zu gering, immer ein Aushandlungsprozess. Die Lebensmittelkosten steigen stetig, Kopfschütteln. „Wir wollen unseren Kindern auch alles ermöglichen. Der Betreuungsschlüssel müsste verbessert werden. Unsere Mitarbeiter*innen werden stark beansprucht. Das geht oft an die Substanz. Gut ist, dass wir Supervision geboten bekommen.“, so die Leiter*innen. Die Kinder brauchen eine Stelle, an die sie sich wenden können, wenn es Probleme gibt, wenn sie ratlos sind, wenn sie sich beschweren wollen. Sowas nennt man Ombudstelle. Das Land will eine schaffen, viel zu wenig. Wir brauchen ein ganzes Netzwerk. Der Vorschlag der Linksfraktion wurde damals abgelehnt. Insgesamt wartet man auf das Land in der Umsetzung der SGB VIII Reform. Gern wäre man weiter und hofft auf klare Regelungen, auch was den Mehrbelastungsausgleich für die Landkreise betrifft. Es dauert alles zu lang.
Mehr zu meiner Tour finden Sie hier!
Große Anfrage zur "Unabhängigen Kommission Antiziganismus"
Die Gesellschaft in Brandenburg muss ebenso wie die Politik endlich einen Perspektivwechsel gegenüber der in Deutschland lebenden allochthonen und autochthonen Sintize und Sinti sowie Romnja und Roma vollziehen. In der Großen Anfrage der Linksfraktion ist der Grundstein gelegt, für den gemeinsamen Entschließungsantrag aller demokratischen Fraktionen dazu.
Bedarfe an qualifizierten Lehrkräften kurz- und mittelfristig absichern!
Drucksache 7/5670
Ich forderte heute im Landtag Brandenburg die aktuell gerade nach Corona stark gestiegenen Bedarfe an qualifizierten Lehrkräften kurz- und mittelfristig abzusichern! Durch gezielte Maßnahmen zum Beispiel zur Qualifizierung von Seiteneinsteiger*innen, der Werbung für den Lehrer*innenberuf und durch die Schaffung einer Schulassistenzstelle für jede Schule in Brandenburg Entlastung schaffen!
Jetzt muss das Auffangen des Schulsystems in Brandenburg ermöglicht werden! Umfangreich über die geforderten Maßnahmen informieren können Sie sich mit dem Antrag
"Das ist ein riesen Schluck aus der Pulle, aber nötig, wenn das Schulsystem in Brandenburg verdurstet!"
Mein Redebeitrag zum Antrag der AfD
TOP 5. Koalitionsversprechen einhalten - Neuregelung des Einschulungsstichtags umsetzen
Antrag der AfD-Fraktion
Die AfD greift in ihrem Antrag die Veränderung der Stichtagsregelung für die Einschulung unserer Kinder auf.Die Gründe dafür sind seit langem weitreichend bekannt:
Eltern wägen den Prozess der sogenannten Rückstellung intensiv ab. Ihre Abwägung ist verbunden mit Ängsten und der Sorge, dass ihr Kind zu früh eingeschult
und alters- und entwicklungsbedingt noch gar nicht einem konzentrierten Lernen über 45min gewachsen ist.
Zur Landesregierung:
Den Antrag zur Vorverlegung des Stichtages hat meine Fraktion schon im September 2020 gestellt. Der Antrag ist abgelehnt worden.
Sie haben nicht die Zeit genutzt, um:
Eine verbindliche und öffentlich kommunizierte Zeitplanung auf den Weg zu bringen,
Grundsätzlich zu klären, welche Auswirkungen ein veränderter Stichtag auf das Kitasystem
und auf die Schulen haben wird- denn das wird regional sehr unterschiedlich sein,
Möglichkeiten eines Stufenverfahrens abzuwägen, die Kosten zu klären, sich mit den kommunalen Spitzenverbänden und der LIGA ins Benehmen zu setzen!
Hinzu kommt noch, dass der LKJA sich genau mit diesem Thema beschäftigte und am 14.6. 2021 ein Diskussions- und Fragenpapier an das MBJS gesendet hat. Leider bekam der Ausschuss nur eine oberflächliche Antwort durch die Ministerin. Man könne jetzt noch keine Aussagen aufgrund der nicht abgeschlossenen Haushaltsberatungen tätigen, Wenn eine Entscheidung getroffen werde, würden die Träger informiert und einbezogen. Aufgestellte Fragen würden im weiteren Abstimmungsprozess geklärt werden.
Nichts liegt vor.
Juniplenum 2022
Die Fraktion DIE LINKE wird seit der Verabschiedung der Brandenburger Landesverfassung auch jetzt, bei der aktuell anstehenden Verfassungsänderung, wieder als verfassungsgebende Fraktion mitgewirkt haben. Neben diesem wichtigen Tagesordnungspunkt wird es im Juniplenum auch um die Frage des Lehrkräftebedarfs sowie eine Weiterführung des 9-Euro-Tickets gehen.
Von einem Antrag zur Entwcklung des Tesla-Umfeldes zur Wohnungspolitischen Modellregion, über die Forderung nach einem Garantieplan Schwedt bis hin zur Forderung nach einem vernünftigen, endlich alle erreichenden Pflegebonus– alles das haben wir auf die Tagesordnung gesetzt. Und noch einige Anträge mehr, nicht zuletzt die Fraga danach, wie die Krisengewinner sich gemeinwohlorientiert an der Finanzierung der derzeitigen Krise beteiligen können. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, informieren wir Sie hier auf unserer Plenarseite.
"Ein Schultag in Frankfurt (Oder), wie er sein sollte - Was ist uns gute Bildung wert?
Podiumsdiskussion
Täglich erleben vor allem Schulleitungen, Lehrkräfte und Schüler, dass viele Rahmenbedingungen für einen geordneten Schulbetrieb immer schwieriger werden. Für Eltern ist das Ausmaß der Probleme häufig schwererkennbar, wenn man sich nicht intensiv damit auseinandersetzt. Gleichzeitig werden die Anforderungen daran, was Schule leisten soll, immer größer.
Das war schon vor der Corona-Pandemie so und 2 Jahre Pandemie haben die Gesamtsituation noch weiter verschlechtert. In Frankfurt(O.) macht uns besonders die fehlende Finanzkraft des Schulträgers zu schaffen, andere Themen spielen in ganz Brandenburg, weitere auch bundesweit eine Rolle.
Wir befinden uns in einem Dilemma, das man nur gemeinsam mit politischem Willen, finanziellen Mitteln und im offenen Austausch lösen kann. Unser aller Ziel sollte es sein, für unsere Kinder eine tragfähige Brücke in ihre und unsere Zukunft zu bauen. Lassen Sie uns dazu ins Gespräch kommen!
Folgende Fragen wurden im Podium diskutiert:
- In Frankfurt (Oder) hat die Ausbildung von Lehrkräften Tradition: Was spricht dagegen, an der Universität Viadrina lehramtsbezogene Studiengänge einzurichten, um dem Lehrkräftemangel in Brandenburg langfristig mehr entgegen zu setzen?
- Ja wenn Viadrina das langfristig möglich machen könnte (CDU)
- Duale Studiengänge (Grüne)
- Bund: Kooperationsverbot aufheben, Lehrerausbildung praxisnäher gestalten, dezentrale Ausbildung von Lehrkräften, es gab schon Gespräche z.B. mit der BTU (Linke)
- Ist es wie in Berlin machbar, mit einer Investitionsoffensive des Landes gezielt finanzschwache Schulträger bei deren notwendigen Investitionen in Gebäude und Gebäudeinfrastruktur zu unterstützen?
-KIP mit 70 Mio.àdem gegenüber stehen Anträge von 400 Mio.
-es braucht dringend passgenaue Förderanträge (LINKE) - Wie erreicht man es, die Grenzen der Verantwortungsbereiche (Land/ Schulträger) zu überwinden und gemeinsam für besseren Bedingungen an unseren Schulen zu arbeiten?
-mehr miteinander arbeiten, Kooperationsverbot aufheben, auch in den Stadtverordnetenversammlungen Probleme thematisieren (LINKE)
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, vielen Dank dem Kreiselternrat Frankfurt /Oder.
Unterwegs in meinem Wahlkreis zum heutigen Kindertag
1.Station: Auf Einladung der Landes- Kinder- und Jugendbeaufragten, Katrin Krumrey, und des Lausitzbeauftragten des Ministerpräsidenten Dr. Klaus Freytag nahm ich heute am Kinderforum „Lausitz im Wandel - Kinder gestalten mit!“ in der Senftenberger Walther Rathenau Grundschule teil.
Neben Spiel und Spaß widmeten sich die Kinder dem Strukturwandel Lausitz. In kleinen Arbeitsgruppen, wurde mit den Kindern gemeinsam geschaut, welche Bedürfnisse sie haben und was ihnen schon heute vielleicht in ihrem Ort fehlt. Davon ausgehend sollen dann zukünftig die Interessen von Kindern und Jugendlichen im Strukturwandel Lausitz bessere Berücksichtigung finden.
Aber auch Politik war vor Ort, ob Bürgermeister, Landtagsabgeordnete oder Stadtverordnete. In einem Workshop beschäftigten diese sich mit dem Thema Strukturwandel und Kinder. Wie werden Kinder den Strukturwandel empfinden, wie können wir Erwachsene sie miteinbinden.
Eine super Veranstaltung!
Danke an die vielen fleißigen Helfer!
Auf meiner 2. Station schaute ich beim Kinderfest des FamilienTreffs „Pegasus“ vorbei.
Im Gespräch mit der Projektleiterin Amely Wittgen, deren Augen bei diesem Projekt leuchten, erfuhr ich, dass hier im Rahmen des Bundesprogramms „Kita-Einstieg“ kostenlose Angebote für Familien zusammengestellt werden. Diese werden von Eltern und ihren Kindern sehr gut angenommen. Leider läuft dieses Projekt zum Jahresende aus und sie hofft auf ein Weitergehen. Dazu werden wir uns im Rahmen meiner Sommertour noch einmal verständigen.
1.Juni Kindertag 2022
- Viele Kinder sind von Krieg und Armut betroffen
- Sie leiden, sie gehören geschützt
- Sie haben Rechte, sind keine Erwachsenen
- Wir sind diejenigen, die ihre Rechte durchsetzen müssen
- Sie brauchen unsere Liebe, Zuwendung, Schutz und gute Bedingungen, damit sie frei spielen und lernen können
Nicht nur reden, sondern machen!
- Kinder vor Krieg und Gewalt schützen
- Kinderrechte ins Grundgesetz
- Kitarechtsreform erfolgreich weiterführen
- Familien stärken
- Armut bekämpfen
Noch viel Luft nach oben, auch in Brandenburg!
Linksfraktion spendet 200 9-Euro-Tickets
Im Rahmen der 9-Euro-Ticketaktion unterstützt die Fraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg die Kampagne #Ticketpaten und spendet insgesamt 200 Fahrkarten an benachteiligte Menschen in Brandenburg. Die Tickets können unkompliziert unter https://www.linksfraktion-brandenburg.de/home/aktuelles/9eur-ticket/ angefordert werden.
Kita-Rechtsreform fortsetzen!
Es geht in dieser Debatte keineswegs um einen Wettbewerb. Gerade, wenn es um die Kinder geht, schauen wir alle hier in die gleiche Richtung.
Daher freue ich mich auf eine konstruktive Diskussion- die, das beantragt meine Fraktion, dazu führen soll, unseren Antrag in den Ausschuss zu überweisen.
Auch und gerade vor dem Hintergrund der gestrigen Demonstration vor dem Landtag erwarten die Menschen eine klare Botschaft- möglichst eine gemeinsame, vor allem eine zielführende.
Worüber reden wir?
Wir reden über 183 000 Kinder in den Kitas, Horten und zusätzlich über 4000 Kinder, die in den Tagespflegeeinrichtungen betreut werden.
- Ihr Wohl, ihre Gesundheit stehen im Mittelpunkt.
- Wir wollen, dass sie glücklich aufwachsen, sich frei entfalten und frei lernen können.
- Wir wollen optimale Rahmenbedingungen für gute frühkindliche Bildung, gute Arbeitsbedingungen für unsere Erzieher*innen und wir möchten, dass Eltern wissen: Mein Kind ist hier gut aufgehoben!
Ein Aussetzen und Stopp der Reform sind nicht verhandelbar.
Alle wissen, dass eine Sicherung und Übertragung der Ergebnisse in die nächste Legislaturperiode Augenwischerei ist. Der Prozess muss jetzt in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden. Die Folgen der Nichtumsetzung sind klar:
- die Konflikte und Rechtsstreitigkeiten werden nicht gelöst.
- Es bleibt unverändert bei ungleichen Bildungsbedingungen für unsere Kinder in Brandenburg. Es geht um Chancengerechtigkeit für alle Kinder im Land Brandenburg.
- Es bleibt bei der Ungleichbelastung brandenburgischer Kommunen, die weiterhin dazu führen, dass vor allem Kommunen in infrastrukturschwachen Regionen an frühkindlicher Bildung sparen müssen.
- Die Eltern bleiben nach wie vor in einem Dilemma.
Wollen wir das????
Wir sind gemeinsam in Verantwortung diesen gesellschaftlich für das gesamte Land relevanten Beteiligungsreformprozess umzusetzen!
Wir sind in Verantwortung, per Beschluss den Gesetzentwurf einzufordern, um einen Dialog- und Aushandlungsprozess in die Wege zu leiten, damit Versprechen an alle Beteiligten und vor allem für unsere Kinder eingelöst werden.
Es geht um die Anerkennung guter frühkindlicher Bildung, um gute Rahmenbedingungen und eine gerechte Finanzierung.
Zitat des LandesKitaElternbeirates: Keine Kitareform ist keine Lösung!
hier meine vollständige Rede
Maiplenum 2022
Putins Angriff auf die Ukraine hat die von der Pandemie ausgelöste Inflation in Deutschland weiter verschärft: Preise für Energie und Essen steigen, viele wissen nicht mehr wie sie über den Monat kommen sollen. Den Tafeln gehen die Spenden aus. Und in Schwedt ist mit der PCK-Raffinerie einer der größten Arbeitgeber Brandenburgs in seiner Existenz bedroht.
Dieser Entwicklung entgegenzutreten, ist unser Schwerpunkt beim Maiplenum des Landtages: Hilfe für Geringverdiener und Hartz-IV-Empfängerinnen, Unterstützung für die Tafeln, ein Garantieplan für Schwedt – alle das haben wir auf die Tagesordnung gesetzt. Und noch einige mehr, nicht zuletzt die für Eltern und Kinder so wichtige Kitarechts-Reform. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, informieren wir Sie hier
Mehr Wertschätzung für Kitaerzieherinnen – LINKE unterstützt Kitastrei
Viele brandenburgische Kitas – etwa Zossen, Königs Wusterhausen, Ludwigsfelde, Panketal und Blankenfelde – werden heute bestreikt. Hintergrund sind die bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. Verdi fordert eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Die dritte Verhandlungsrunde mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden beginnt heute. Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:
Es braucht mehr Wertschätzung für Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas und Horten unseres Landes. Deshalb unterstützt die Linksfraktion den Streikaufruf von Verdi. Der Hebel muss bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, bei konkreten Schritten der Fachkräftesicherung und einer deutlich verbesserten Bezahlung des Kitapersonals angesetzt werden. Wenn jetzt wieder nichts passiert, wird der Druck nicht nachlassen. Ohne mehr und besser bezahltes Personal wird sich auch die Qualität der Kitas und sozialen Einrichtungen nicht verbessern. Wir reden seit Jahren über Fachkräftemangel und Arbeitsdruck, Qualitätsstandards und Bezahlung, Finanzierung und Elternbeiträge. Die Probleme sind bekannt, die Lösungen liegen alle auf dem Tisch. Deshalb ist es umso unverständlicher, warum die Landesregierung den Kitareformprozess angehalten hat. Sie sendet wieder die falschen Signale!
Kinder- und Jugendbericht einführen, Ombudsstellen regional etablieren!
Anlässlich des heutigen Fachgesprächs zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Corona – Pandemie im Rahmen des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport, erklären
die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg und Isabelle Vandre, heutige Vertreterin der Linksfraktion im Ausschuss:
Kinder- und Jugendbericht einführen, Ombudsstellen regional etablieren!
„Die Situation von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor ernst“, betont Vandre.“ Suchtverhalten, Angststörungen und psychische Belastungen haben in der Pandemie massiv zugenommen. Uns allen muss klar sein, dass diesen Entwicklungen nur langfristig begegnet werden kann.
Kinder und Jugendliche brauchen jetzt vor allem Zeit mit Gleichaltrigen und müssen Gehör für ihre Bedürfnisse finden. Die Jugendverbände haben das erkannt und ihre Angebote darauf eingestellt. Jetzt müssen wir die Jugendverbandsarbeit mit Personalmitteln stärken, um die Ideen auch umsetzen zu können.
Es ist ein Fehler, dass das Programm „Aufholen nach Corona“ die Personalstellen der Jugendverbandsarbeit bisher außen vorgelassen hat. Das Bildungsministerium muss hier nachsteuern und bspw. die nicht abgerufenen Mittel dem Landesjugendring unbürokratisch zur Verfügung stellen“, fordert Vandre.
„Wir müssen genau darauf achten, wie sich die Situation von Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt“, erklärt Dannenberg. „Daher ist es dringend notwendig, jährlich einen Kinder- und Jugendbericht zu erstellen, der die Lebenslagen und Belange von Kindern und Jugendlichen regelmäßig auf die politische Agenda setzt. In dem Bericht müssen alle Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung finden.
Als Linksfraktion begrüßen wir zudem die lang ersehnte Konzeption einer Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche, die dem Ausschuss heute vorgestellt wurde. Entscheidend in der Umsetzung ist jedoch, dass alle Kinder und Jugendlichen sich an diese Stelle wenden können.
Wichtig ist daher eine niedrigschwellige Zugänglichkeit in allen Regionen des Landes. Dafür wird eine einzige Stelle nicht ausreichen. Das muss dringend nachbearbeitet werden.“
Stillstand verhindern – Miteinander reden, Kita-Rechtsreform retten!
Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hat heute nach einem Einspruch des Landkreistages die Kita-Rechtsreform ausgesetzt. Ich als Bildungsexpertin der LINKEN im Landtag, halte diese Entwicklung für fatal: „Die Absage des Landkreistages ist eine Absage an die Kinder, die Eltern, die Kommunen, die Kitaträger – und an alle, die sich über Monate mit Kraft und Engagement in den Beteiligungsprozess eingebracht haben, trotz Corona und Überlastung.“
Jetzt Stillstand zu fordern, sei keine Lösung, denn die Reform sei unabdingbar „Wir kennen den Unmut der Eltern über zu hohe Kitabeiträge, die permanenten und Kräfte zehrenden Konflikte zwischen Trägern, Eltern und Kommunen um die Finanzierung der Leistungen. Ohne Kita-Rechtsreform wird es weiterhin Gerichtsverfahren und Unmut geben, kein Problem wird gelöst.“
Richtig sei, dass Kreise und Kommunen wegen der Pandemie enorm unter Druck standen und viele Mitarbeiter*innen, die ohnehin am Ende ihrer Kraft sind, nun zusätzlich die Aufnahme der Kriegsflüchtlinge organisieren müssten. Doch auch Kinder und Eltern hätten in der Pandemie viel aushalten müssen, die Mitarbeiter*innen in den Kitas hätten Großes geleistet.
„Ihnen nun mitzuteilen, dass vorerst nicht für Transparenz, Klarheit und Gerechtigkeit in der Kindertagesbetreuung gesorgt werden könne, finde ich verantwortungslos“, so Dannenberg. „Zudem drohen die guten Ergebnisse aus dem Beteiligungsprozess verloren zu gehen, wenn der Prozess jetzt gestoppt wird.“
Ich fordere alle Beteiligten auf, das Gespräch auf Augenhöhe zu suchen – Ministerium, Landkreistag, Städte-und Gemeindebund. „Wir müssen wenigstens versuchen, diese so wichtige Reform noch in dieser Legislatur umzusetzen, wenn auch vielleicht mit Verzögerung. Die Koalition muss ihrer Verantwortung nachkommen und ihre Versprechen halten!“
Kathrin Dannenberg
Das europäische Jahr der Jugend 2022 gemeinsam gestalten
Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 7/5262
Mein Redebeitrag zum Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Drucksache 7/5262
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung von 2017 zeigt, dass über 70 Prozent der befragten jungen Menschen zwischen 15 und 24 die EU-Mitgliedschaft ihres Landes sehr positiv bewerten. Und wissen Sie, was für sie ganz oben stand?
Die EU als Garant für den Frieden!
Das ist durch den Angriffskrieg Putins in der Ukraine seit 29 Tagen in Frage gestellt. Der Krieg steht vor unserer Tür, mitten in Europa- greifbar, bedrohlich, unvorstellbar. Unsere Aufgabe für die Kinder und Jugendlichen ist klar: helfen- unterstützen- trösten- in unsere Mitte aufnehmen, denn besonders sie leiden. Es muss Schluss sein mit diesem Krieg, Schluss mit der Gewalt, Schluss mit der Verfolgung Andersdenkender in Russland! Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf eine friedliche Zukunft- überall auf der Welt.
Klar muss sein: Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Schutz, Förderung und Beteiligung. Nicht ohne Grund sind ihre Rechte in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Nicht ohne Grund gehören daher die Kinderrechte endlich ins Grundgesetz! Genau vor einem Jahr haben wir dazu einen Antrag hier im Plenum gemacht. Von Ihnen abgelehnt.
Die EU-Kommission hat mit ihrer Jugendstrategie 2019-27 klare Ziele für die Mitgliedstaaten formuliert, damit junge Menschen überall in Europa die bestehenden und künftigen Herausforderungen meistern können.
Dazu gehören unter anderem:
• Strukturen der Jugendförderung und -mitbestimmung sichern,
• Jugendliche dauerhaft im sozial-ökologischen Transformationsprozess hörbar, motiviert und sichtbar einbinden.
• Das Interesse und die aktive Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben und an Wahlprozessen, insbesondere auf Unionsebene steigern.
• Job- und Beschäftigungsangebote schaffen.
• Unbezahlte Praktika endlich verhindern.
• Die Umsetzung des Rechts auf Gleichbehandlung und Chancengleichheit.
• Jugendpolitik zu einer horizontalen Priorität machen, die in alle Politikbereiche entsprechend Eingang findet.
Brandenburg geht bereits einige Schritte, um die jungen Menschen zu stärken, aber schöpft längst nicht alle Möglichkeiten aus. Die Verankerung der verpflichtenden Beteiligung für Kinder und Jugendliche in den Brandenburger Kommunen war ein wichtiger Schritt. Jedoch müssen diese teilweise noch theoretischen Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Leben gefüllt werden.
Das ist beim Fachgespräch letzte Woche im Europaausschuss deutlich geworden.
Hier meine vollständige Rede
Märzplenum 2022
Der Krieg in der Ukraine überschattet auch das Märzplenum des Landtages. Gleich zu Beginn debattierten die Abgeordneten über die Folgen der Entwicklung für die Betroffenen - und über die Maßnahmen, die sich für Brandenburg daraus ergeben. Wir forderten ein Landesprogramm, dass die Unterbringung, Versorgung und Integration der Flüchtlinge organisieren soll.
Auch in den kommenden Tagen bringt die Linksfraktion Anträge ein, die zumindest mittelbar mit dem Krieg zu tun haben. So fordern wir eine Entlastung bei den Energiepreisen und gute Arbeitsbedingungen für Saisonkräfte - die in diesem jahr nicht zuletzt aus der Ukraine stammen. Über diese und weitere Initiativen informieren wir Sie hier.
WINDELN – STATT WAFFEN
Menschen, die aus der Ukraine vor Bomben flüchten müssen, brauchen unsere Hilfe!
Kurzfristig hat der Kreisverband DIE LINKE. Oberspreewald – Lausitz zu Spenden aufgerufen, der Kreisverband DIE LINKE. Elbe – Elster und viele Bürgerinnen und Bürger sind dem gefolgt. Innerhalb weniger Stunden sind 2 Autos voll bis unters Dach- mit Hygieneartikeln, Babynahrung, Windeln – alles was nötig ist! Diese sind jetzt auf dem Weg nach Dresden und dann direkt an die polnisch – ukrainische Grenze!
Unsere Gedanken sind bei allen Menschen, die vor Krieg und Gewalt ihre Heimat verlassen müssen.
Herr Putin, ziehen Sie Ihre Soldaten ab. KRIEG IST KEINE LÖSUNG!
Die Bombenangriffe und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind eine neue Stufe der Aggression durch Putin, die wir auf das Schärfste verurteilen. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Russland muss die Kampfhandlungen sofort einstellen, einem Waffenstillstand zustimmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren. Dies ist die gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Jahrzehnten. Unsere Solidarität gilt den Menschen vor Ort, die schon lange unter dem Kampf um Einflusssphären leiden – und nun brutal von den Kampfhandlungen betroffen sind. In den letzten Jahren hat die NATO mit ihrer Aufrüstung und ihren Erweiterungsplänen zur Eskalation beigetragen. Aber: die Anerkennung der »Volksrepubliken« und der Angriff russischer Truppen sind keine »Friedensmission«, sondern völkerrechtswidrig und Akte des Militarismus. Putin hat deutlich gemacht, dass er einen aggressiven Nationalismus vertritt. Dem stellen wir uns entgegen. Sicherheit und Unabhängigkeit der Ukraine müssen wiederhergestellt werden. Die Menschen dürfen nicht mehr zum Spielball geopolitischer Interessen gemacht werden. Wir müssen aus der Eskalationsspirale ausbrechen – von ihr profitieren nur die Rüstungskonzerne. Es braucht einen Politikwechsel – für gewaltfreie Konfliktlösung, sozialen Ausgleich und grenzübergreifende Kooperation. Daher rufen wir bundesweit zu Protesten auf: Schluss mit der Aufrüstung, die Waffen nieder, Frieden jetzt!
Wir rufen daher alle Genoss*innen dazu auf, sich an den zahlreichen Kundgebungen für den Frieden, einen Waffenstillstand und Abrüstung zu beteiligen!
Wir fordern:
- Die russischen Truppen müssen sofort zurückgezogen werden!
- Alle diplomatischen Möglichkeiten müssen zur Deeskalation genutzt werden!
- Die Umsetzung des Minsker Abkommens bleibt das Ziel.
- Vereinbarung eines militärfreien Sicherheitskorridors an der ukrainischrussischen Grenze sowie an der Grenze von Russland und NATO-Mitgliedsstaaten.
- Geflüchtete schützen – Grenzen auf! Abschiebungen und Pushbacks aus der EU in die Krisenregion müssen sofort gestoppt werden. Solidarische Aufnahme von Kriegsdienstverweigerern.
- Eine neue europäische Sicherheitsarchitektur und ein Ende jeder Großmachtpolitik!
Die Waffen nieder – Frieden in der Ukraine!
Veranstaltungen:
Friedenskundgebung, 24.02.2022, 18.00 Uhr, Alter Markt. Potsdam
Für den morgigen Freitag ist eine zentrale Kundgebung der Bundespartei auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin geplant. Sie wird voraussichtlich um 17.30 beginnen. Bitte helft mit, dass wir dort ein machtvolles Zeichen setzen können und fahrt wenn möglich morgen nach Berlin!
Februarplenum 2022
Die Ukrainekrise überschattet derzeit alles, sogar Corona. Auch im Februarplenum des Landtages ist sie indirekt Thema, denn die jüngsten Entwicklungen treiben die Energiepreise weiter an. Damit beschäftigt sich das Parlament und diskutiert unter anderem einen LINKEN Antrag, wie die Menschen beim Heizen, Kochen und Tanken entlastet werden können.
Auch an anderen Stellen setzen wir soziale Akzente: Bei den Corona-Soforthilfen, deren teilweise Rückzahlung die Landesregierung verlangt; beim Frauentag am 8. März, den wir zu einem gesetzlichen Feiertag machen wollen; beim ÖPNV-Gesetz, das wir im Sinne des sozial-ökologischen Umbaus verbessern möchten. Über diese und weitere Themen informieren wir Sie hier auf unserer Plenarseite.
Als Demokraten Stirn bieten - Haltung zeigen
uch Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE gedenken insbesondere heute der Opfer des Nationalsozialismus. So nehmen u.a. Sebastian Walter in Eberswalde, Thomas Domres in Perleberg und Isabelle Vandre in Potsdam an Gedenkfeiern teil.
Der Fraktionsvorsitzende Sebastian Walter erklärt zum heutigen Tag:
Wenn wir der Opfer gedenken, tun wir dies als Demokraten und Antifaschisten. Es war an einem Wintertag vor 80 Jahren, als sich in einer Villa am Wannsee Vertreter der SS, der NSDAP und mehrerer Reichsministerien trafen und die "Endlösung der Judenfrage" beschlossen. Diese Ideologie fraß sich in Millionen deutschen Köpfen fest: Vom Sturmbannführer bis zum Wachmann. Biedermänner und Brandstifter arbeiteten Hand in Hand bei der Ermordung von Millionen Juden. Die Erinnerung an sie und die vielen anderen Opfer ist wach. Es ist nicht vorbei. Jeden Tag versuchen Neonazis ihre Ideologie zu verbreiten - mit offenem Hass im Alltag, auf Demonstrationen, im Netz und auch auf Spaziergängen. Diesen Rechtsextremisten und Ausschwitzleugnern müssen wir die Stirn zu bieten und ihre Propaganda mit Fakten und Argumenten enthüllen. Als Demokraten Haltung zeigen!
Jetzt Luftfilter-Programm in Kitas und Schulen beschleunigen
Von den 200 Millionen des Bundesprogramms, welche die Bundesregierung im Juli 2021 für mobile Luftreiniger in Schulen und Kitas aufgelegt hat, sind 6 Millionen für Brandenburg vorgesehen. Bundesweit sind bis zum 4. Januar 2022 allerdings erst 3,7 Millionen von den Ländern verbraucht worden.
In Brandenburg hatten Anfang Januar 2022 erst 28 Schulträger Zuwendungen in Höhe von etwa einer Million EUR beantragt, darunter rund 892.000 Euro für die Beschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten.
Dazu erkläre ich als bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion:
Jetzt Luftfilter-Programm in Kitas und Schulen beschleunigen
892.000 Euro sind viel zu wenig. Wir wissen nicht, welchen Verlauf die Pandemie nach dem Sommer nehmen wird. Werden wir Corona los oder rasen wir halbgeschützt in die nächste Welle? Fakt ist, dass noch immer nicht alles getan wird, um Schulen und Kitas Corona-fest zu machen. Das predige ich seit nunmehr zwei Jahren, - keine Reaktion der Bildungsministerin.
Das Bildungsministerium muss jetzt den Förderanteil der Träger generell auf null setzen, so wie es viele andere Bundesländer machen. Bisher werden hier nur die finanzschwachen Kommunen entlastet. Es ist doch kein Wunder, wenn die Träger zurückhaltend sind, will man ihnen das Geld aus der Tasche ziehen.
Da der Bund sein Programm um weitere drei Monate bis zum 31. März verlängert hat, gibt es noch eine Chance, die bisherige Regel zu korrigieren.
Handeln Sie jetzt, Frau Ministerin Ernst!
Kathrin Dannenberg
Januarplenum 2022
Die Weinachtspause ist vorbei, und in den Landtag ist - bei allen Corona-Sicherheitsmaßnahmen - der Alltag zurückgekehrt. Am 19. und 20. Januar findet das erste Plenum des neuen Jahres statt. Und auch 2022 setzen wir unsere Arbeit an einer sozialen und ökologischen Wende in Brandenburg fort.
So wollen wir etwa eine Kontrollgruppe gründen, die bei der Vergabe öffentlicher Auftrage darauf achtet, dass der Mindestlohn eingehalten wird. Wir wollen ein Leitbild für die Landwirtschaft durchsetzen, dass regionalen Landwirten und Genossenschaften den Vorrang vor Bodenspekulation und Agrarkonzernen einräumt. Und wir wollen, dass die Senioren in der Potsdamer Josephinen-Wohnanlage ihr Zuhause behalten können. Über diese und weitere Themen informieren wir Sie im Laufe des Plenums hier auf dieser Seite.
Lesen und Schreiben – Schlüssel zur Welt: Brandenburg beteiligt sich weiter an der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung
Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Über eine Million Menschen weniger als im Jahr 2010, die nicht oder nicht richtig lesen und
schreiben können, das wäre zunächst eine gute Nachricht.
6,2 Millionen jedoch, die es nach wie vor nicht können, das ist keine gute Nachricht.
In Brandenburg sind das anteilig ca. 520 000 Menschen, für die der Alltag zum
Spießrutenlauf werden kann. Es betrifft Jugendliche, Erwachsene jeden Alters. Ein Spießrutenlauf, der in der Schule beginnt.
Die Probleme setzen sich im Erwachsenenalter fort.
Laut Studie der Hamburger Uni von 2018 sind mehr als die Hälfte dieser Analphabeten
erwerbstätig-aber meist in prekären Beschäftigungen, oft ohne Ausbildung, erledigen
Hilfstätigkeiten, die sonst keiner machen will.
Passend das Zitat eines Betroffenen: „Die Leute denken, weil man nicht richtig lesen
und schreiben kann, kann man auch nicht richtig denken.“
Das sagt alles!
Umso mehr ist das Ansinnen der Koalition mit diesem Antrag zu unterstützen. Wir
werden als LINKSfraktion zustimmen, gleichwohl ich natürlich Kritikpunkte benennen
werde:
Die Koalition spricht sich aus, strebt an, will prüfen- alles unter dem Vorbehalt der
verfügbaren Ressourcen.
Kann man machen, muss man aber nicht. Denn konkretere Aussagen würden allen
Beteiligten helfen. Ankündigungen reichen da eben nicht aus.
Gemessen wird Politik daran, was auch tatsächlich ermöglicht wird.
Hier meine eine vollständige Rede
Aus der heutigen Plenarsitzung
Einrichtung einer universitär-qualitätsgesicherten Ausbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen im Land Brandenburg
Einrichtung einer universitär-qualitätsgesicherten Ausbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen im Land Brandenburg
Jeder kennt die großen Bedarfe an ausgebildeten Lehrkräften an unseren Schulen.
Jährlich ca. 1000 Lehrkräfte im Land Brandenburg, verteilt auf alle Schulformen.
Der bundesweite Wettbewerb um gut ausgebildetes Fachpersonal ist schon lange gestartet.
Umso wichtiger wäre es, wenn der Bund Bildung als Gemeinschaftsaufgabe anerkennt, das
Kooperationsverbot aufhebt und ein Bildungsrahmengesetz auf den Weg bringt, um Unterricht und
die Qualität des Lehrens und Lernens in allen Bundesländern abzusichern.
Die Linke fordert das seit Jahren, aber still ruht der See. Also wurschtelt jedes Bundesland für sich.
Das Problem des Lehrermangels identifizieren wir auch im Bereich der Berufsbildung, an den
Oberstufenzentren. Aktuell sind von den LK über 68 Prozent über 50 Jahre alt. (15% sogar bis zu 70
Jahren)
Das Konzept reicht nicht aus!
Wir müssen eine langfristige Strategie entwickeln.
Wir müssen uns entscheiden, ob wir weiterhin eine zentrale Ausbildung an der Uni Potsdam
priorisieren- mit einer eigenen Fakultät oder eine dezentrale Lösung anstreben (und da wäre die BTU
wieder an unserer Seite), um junge Leute auch für die ländlichen Regionen zu begeistern.
Sonst verbleiben wir weiterhin in einer Politik des Durchwurstelns in der Lehrkräfteausbildung- das
kann nicht unser Anspruch sein!
Folge 2 Was können wir unseren Kindern nach der Pandemie zurückgeben?? hier
Folge 3 Hat der Digitalpakt alle Probleme gelöst? hier
Folge 4 Wofür lernen wir in der Schule? (mit Kathrin Dannenberg) hier
Folge 5 Ist Inklusion realitätsfremd? (mit Luise Neuhaus-Wartenberg) hier
Folge 6 Sind Gemeinschaftsschulen Schulen der Gleichmacherei? hier
Folge 7 Sollte Bildungspolitik Ländersache bleiben? (mit Regina Kittler) hier
Folge 8 Lebenslanges Lernen - Ist man nicht irgendwann mal fertig? hier
Folge 9 Sollte jede*r studieren? (mit Erik Zander) hier
Folge 10 Was fehlt unserem Bildungssystem? (mit Janine Wissler) hier
Die vierte Welle ist da…weiter machen- Nachtrag zum Bildungsausschuss gestern
Politiker*innen der Landesregierung und der Koalition in Brandenburg tun so, als wäre diese vierte Welle ein Phänomen, welches einfach so über uns gekommen wäre. Nun rächt sich die Politik der Hoffnung, des Abwartens, des NICHT investieren Wollens in unsere Bildungslandschaft und die Politik Verantwortung hin- und herzuschieben. Letztlich geht das auf Kosten der Kinder, der Eltern und aller Beschäftigten, die jeden Tag in Schule, Kita und anderen Bildungseinrichtungen ihre Arbeit machen. Für sie stehen die Kinder im Mittelpunkt. Politiker dieser Landesregierung mit Unterstützung der Koalition aus SPD, CDU und Grünen lavieren hin und her. Konsequente Politik, wo Gesundheitsschutz und sichere Schulen und Kitas für die Kinder Priorität haben, sieht anders aus. Nichts ist zu sehen von einem weitsichtigen Plan, wie gelehrt und gelernt werden soll, in einer Pandemie. Halbherziges Agieren nach dem Motto „Wird schon“, verbunden mit dem Mantra unsere Kitas und Schulen im Regelbetrieb zu halten. Die Inzidenzwerte der Kinder und Jugendlichen explodieren, Gesundheitsämter können nicht mehr nachverfolgen, nur positiv Getestete gehen in Quarantäne, Kitas und Schulen müssen teilweise schließen- wegen Corona oder weil schlichtweg die Erzieher*innen oder Lehrkräfte fehlen, die Krankmeldungen steigen stetig, Impfangebote fehlen. Wer einen Impftermin hat oder sich in lange Schlangen anstellt und geimpft wird, hat Glück. Das gleicht einem Windhund Rennen. Eltern werden kurzfristig damit konfrontiert eine Betreuung für ihr Kind zu organisieren. Das betrifft auch das Vorziehen der Weihnachtsferien. Von Luftfiltern können die meisten Kitas und Schulen nur träumen. Testungen werden jetzt dreimal pro Woche ermöglicht, wenn mehr Tests zur Verfügung stehen, dann täglich. Aber auch erst dann. Haben Sie doch Verständnis dafür, geht eben nicht schneller. Trotzdem muten wir den Kindern und dem pädagogischen Personal zu, in geschlossenen Räumen, mit vielen Kindern ohne notwendigen Abstand, stundenlang unter regelmäßigem Lüften und dann bei niedrigen Temperaturen zu spielen, zu lernen. Na, das macht doch Spaß. Geht doch, oder? Schließlich müssen wir die Schulen und Kitas offenhalten. Wer nicht will, kann zu Hause bleiben, bekommt ein paar Wochenaufgaben, die nicht kontrolliert werden. Das ist dann so, denn das Kind hätte ja in die Schule kommen können. Anders bei Übergangs- Abschlussklassen bzw. Klassen der Oberstufe. Da gilt das nicht. Wir wollen ihnen doch nicht die Bildungswege versauen. Das hat schließlich Tradition in Brandenburg. Dafür sind uns die Schülerinnen und Schüler der letzten Jahrgänge unter Corona noch heute dankbar. Gesundheitsschutz? Der Krankheitsverlauf von Kindern und Jugendlichen ist nicht so schwer. Nur ein geringer Anteil landet im Krankenhaus oder stirbt. Das nimmt man so hin. Long Covid? Naja, abwarten. Ja, Kinder schleppen das Virus mit nach Hause, stecken vielleicht gefährdete Familienmitglieder an. Auch Lehrkräfte, Erzieher*innen und das zusätzliche pädagogische Personal sollen da durch. Ihr habt doch Mundschutz, seid geimpft. Das muss reichen. Wer Respekt vor Corona oder gar Angst hat, muss selbst zusehen, wie er/sie damit klarkommt. Statt in den geordneten Wechselunterricht zu gehen, mindestens bis zu den Winterferien, Notbetreuung in Kitas, Horten und Schulen zu organisieren, bleibt alles so, wie es ist. Ich weiß, dass viele unterschiedliche berechtigte Interessen die Entscheidungsfindung nicht leichtmachen. Aber, man muss sich mal entscheiden, ob wir die Welle brechen wollen und auf die Gesundheit von Menschen achten wollen, oder nicht. Ich weiß, dass Kinder und Jugendliche Kontakte brauchen, ich weiß aber auch, dass Corona nicht nur eine Erkältung ist.
Also durch, durch die 4. Welle, die 5. kommt garantiert. Dann beginnt alles wieder von vorn. Dann reden wir wieder von Luftfiltern, von notwendigen Tests, von Impfterminen und von einem notwendigen Plan, wie gelernt, gespielt, betreut und gelehrt werden soll.
P.S. Entschuldigt meinen Sarkasmus.
Bildungsministerin Ernst unterschätzt aktuelle Infektionslage
Zum aktuellen Schreiben von Bildungsministerin Ernst an die staatlichen Schulämter und ihrem Elternbrief vom 22.11. (verg. Sonnabend) erkläre ich als bildungspolitische Sprecherin:
Was haben die Diskussionen im Landtag gebracht, was der Brief des Hauptpersonalrates und was die Warnungen der Bildungsgewerkschaften? Nichts. Es gibt keine sofortigen täglichen Tests aller in den Bildungseinrichtungen Tätigen, keine Aufhebung der Präsenzpflicht in der Schule , keine Anpassung der Stundentafel an die gegebenen Bedingungen und keine Unterstützung der Schulen, um zumindest 4 Stunden pro Tag zu unterrichten und danach in Kleingruppen individuelle Förderung zu organisieren mit den Fachkräften, die noch in der Schule sind. Stattdessen passiert jetzt Folgendes: Frau Ministerin Ernst hält an der Präsenzpflicht fest, will zunächst prüfen lassen, ob Ganztag noch möglich wäre, ob Lehrkräfte an andere Schulen um- und versetzt werden müssten oder ob Teilzeitkräfte mehr Stunden leisten könnten. Anrechnungsstunden und Teilungsstunden für Klassen sollen gestrichen, auf Differenzierungsangebote soll verzichtet werden. Die Lehrkräfte an den Schulen werden nunmehr verbrannt. So geht das nicht. Was den Gesundheitsschutz von Kindern und Jugendlichen betrifft, fällt der Bildungsministerin nichts ein. Wir laufen bei ihnen auf eine Inzidenz von 2000 zu und in Brandenburg hält das Ministerium an der Präsenzpflicht fest. Na, herzlichen Glückwunsch. Nach 2 Jahren Pandemie handelt das Bildungsministerium kurzfristig, unkoordiniert, kopflos und an der Schulrealität vorbei. So wird das nichts mit dem Vertrauen in politisches Handeln. Kaum eine Schule hat noch alle Lehrkräfte an Bord. Deshalb müssen Entscheidungen getroffen werden, die helfen und nicht solche, die demotivieren und die alles verkomplizieren. Haben Sie, Frau Ministerin, Vertrauen in Ihre Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Lange Prüfaufträge helfen nicht.
Schulgesundheitsfachkräfte langfristig absichern!
Leider mehrheitlich abgelehnt!
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Drucksache 7/4252 (Neudruck)
Im Land Brandenburg arbeiten 18 Frauen in 27 Schulen als Schulgesundheitsfachkräfte. Sie leisten engagiert seit 2017 eine hervorragende Arbeit. Bei den Kindern, Eltern und Lehrkräften sind sie wohl eher als Schulkrankenschwestern bekannt.Seit 2 Jahren waren die Schulgesundheitsfachkräfte 9 mal auf der Tagesordnung. Wir wissen seit langem, dass die Modellphase am 31.12 2021 endet
und eine Entscheidung getroffen werden muss.
Es ist 5 vor 12!
Während andere Bundesländer verstetigen, hat die Landesregierung immer wieder gezögert, geschoben, auf ein Wunder gewartet?
Die Wiege dieses Projektes ist Brandenburg und was tun wir?
Haben Sie Verhandlungen geführt- haben Sie überlegt, welche Möglichkeiten der Finanzierung in Frage kämen?
Was ist mit Ihrem im Koalitionsvertrag versprochenem 400 Stellen Programm für multiprofessionelle Teams?
Was ist mit den Stellen für den Öffentlichen Gesundheitsdienst?
Was ist mit den Geldern des Bundes zum Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“?
Hier werden großzügig mit unterschiedlichen Meilensteinen Schulen Gelder zur Verfügung gestellt.
Die ersten Fachkräfte sind aufgefordert sich beim Arbeitsamt zu melden. Wenn diese weg sind, dann wird es schwer, sie wieder zurückzuholen. Das kann doch
nicht gewollt sein!
Wir stehen also vor einer Zäsur. Die Zäsur haben Sie nun gesetzt. Im Haushaltsentwurf der Landesregierung 2022 wird kein Geld eingestellt.Ich hätte nicht geglaubt, dass wir mal an so einen Punkt kommen.
546.000 Euro für 14 VZE pro Jahr wären notwendig, 702.000 Euro für 18 VZE. Bei einem Haushaltsvolumen von 14, 6 Mrd. Euro ein Posten, der direkt bei unseren Kindern ankommen würde, der nur positiven Effekte hätte. Wir entscheiden ja hier in diesem Plenum über Millionen und sind doch oft unzufrieden, ob der Gewissheit, dass vieles im Verwaltungsdschungel untergeht. Nicht so hier!
Also, lassen Sie uns gemeinsam als Landtag ein Zeichen setzen:
Lassen Sie uns die Finanzierung der SGFK sicherstellen und langfristig verstetigen, fordern wir die Landesregierung auf die SGFK dauerhaft zu verankern, sich zu entscheiden, in welchem Ressort diese angebunden werden sollen und gleichzeitig auch zu prüfen, ob an den jetzigen 27 Schulen auch 27 Fachkräfte in Vollzeit zu beschäftigen wären.
Hier meine Rede
Hier finden Sie meine weiteren Reden vom Septemberplenum
Tanz für Toleranz!
Der Wahlkreis 65 (OSL II/EE) ist zum Schauplatz eines Kampfes geworden: Die AfD will das Direktmandat für den deutschen Bundestag holen.
Wir zeigen Gesicht! Kommt nach Calau!
Wann? Freitag 24.09.2021 um 18:30 Uhr
Wo? Cottbuser Straße
Wir brauchen euch!
Kommt zahlreich und macht mit uns gemeinsam Musik und seid laut gegen Nazis!
Solidarität statt Faschismus
Die bildungspolitische Sprecherin der LINKEN im Brandenburger Landtag, Kathrin Dannenberg, der Direktkandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Bundestagswahl, Paul-Philipp Neumann, und der Vorsitzende des Kreisverbandes Elbe-Elster von DIE PARTEI, Christian Agocs, rufen dazu auf, sich Protesten gegen den Besuch des Rechtsextremisten Björn Höcke (AfD) anzuschließen.
Die Südbrandenburger AfD überschreitet im aktuellen Bundestagswahlkampf eine rote Linie nach der anderen. So wurde immer wieder der aus der Partei ausgeschlossene Rechtsextremist Andreas Kalbitz empfangen. Dem lokalen Direktkandidaten der AfD, Silvio Wolf, wurden zuletzt außerdem Kontakte zu weiteren bekannten Neonazis vorgeworfen, die ihn im Wahlkampf begleiten.
Neben anderen AfD-Politikern spricht Höcke, der zum extrem rechten sogenannten „Flügel“ der AfD zählt, am 3. September 2021 auf einer Kundgebung der AfD in Elsterwerda. Ihm werden Faschismus, Rassismus, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus vorgeworfen. Er übernimmt nachweislich Sprache und Ideen des Nationalsozialismus. Gegen diese Kundgebung wollen wir breiten Protest richten, der ab 18 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden wird. Dass Höcke in unserer Region spricht, dürfen wir nicht widerspruchslos hinnehmen, denn wir stehen für ein demokratisches, friedliches und solidarisches Miteinander in unserer Region.
Unsere Botschaft lautet: Solidarität statt Faschismus.
Schulgesundheitsfachkräfte: Endlich Nägel mit Köpfen machen!
Die Schulgesundheitsfachkräfte leisten hervorragende Arbeit, auf die Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte nicht verzichten können – schon gar nicht in der Pandemie. Nach unseren Sommergesprächen sind wir umso überzeugter, dass sie unverzichtbar sind. Und weitere Schulen melden Bedarf an.
Seit Jahren arbeiten 18 Schulgesundheitsfachkräfte an 27 Brandenburger Schulen. Gerade die Pandemie zeigte, wie wichtig solche Fachkräfte sein können. Schon im Alltag sind sie nicht nur für das Pflasterkleben zuständig, sondern auch für Gesundheitsförderung, Beratung und Prävention. In der Coronakrise sind sie damit betraut, Hygienepläne zu aktualisieren, umzusetzen und zu kontrollieren. Lehrkräfte, die selbst in einer Ausnahmesituation stecken, können das nicht vergleichbar leisten.
Die Arbeit der Schulgesundheitsfachkräfte hat nachweislich mehrere Effekte: Schülerinnen und Schüler können nach kurzer Behandlung wieder am Unterricht teilnehmen; teure Krankentransporte und sogar Krankenhausaufenthalte werden vermieden. Damit sorgen sie für das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen, für einen reibungslosen Schulbetrieb und sparen Ressourcen und Kosten.
DIE LINKE drängt seit Monaten auf Verstetigung und Ausbau des Projekts. Bereits im August 2020 stellten wir den entsprechenden Antrag im Landtag – er wurde von der Koalition abgelehnt. Diese sieht anscheinend keine Notwendigkeit, obwohl zuvor bereits die AWO als Projektträger im Gesundheitsausschuss die Notwendigkeit dargelegt hat. Sämtliche Evaluationsberichte und Erfahrungen legen den Ausbau nahe.
Während z.B. Hessen sein vergleichbares Projekt längst verstetigt hat, erweckt Brandenburg zunehmend den Eindruck, es abwickeln zu wollen – obwohl sich weitere Schulen händeringend um eine Schulgesundheitsfachkraft bemühen. Mit einer einjährigen Projektverlängerung und weiteren Rausreden lässt die Landesregierung die Schulen wie die Fachkräfte weiterhin in Unsicherheit zurück. Die Fachkräfte werden sich über kurz oder lang daraus lösen und dem Schulbetrieb mit all ihrer Kompetenz verlorengehen.
Das ist nicht akzeptabel! Wir hoffen darauf, dass beim Fachgespräch am Mittwoch ein fraktionsübergreifendes Bekenntnis zur Verstetigung der Schulgesundheitsfachkräfte in Brandenburg zustande kommt.
Kathrin Dannenberg
Schulstart in Brandenburg – gut vorbereitet sieht anders aus
Am kommenden Montag beginnt in Brandenburg das neue Schuljahr – erneut unter erschwerten Bedingungen angesichts der Pandemie. Als bildungspolitische Sprecherin der LINKEN im Landtag kritisiere ich, das Land sei auf diese Herausforderung nicht vorbereitet: Wir alle wünschen uns, dass die Schule im Normalbetrieb starten kann und Ruhe einkehrt. Nur was hat diese Landesregierung dafür getan? Wie sich heute bei der Pressekonferenz von Ministerin Ernst gezeigt hat: Zu wenig!
Auch dieses Jahr seien kurzfristig Infobriefe an die Schulen verschickt worden – mit 15 Anlagen. Das ist Aktionismus.Schulleitungen und Lehrkräfte werden mit Controlling und mit Terminleisten belastet, die kaum zu halten sind und sie an ihrer eigentlichen Aufgabe hindern: Das Lernen zu organisieren.
Dass laut Ernst alle notwendigen Stellen besetzt seien, werte ich nur als Teilerfolg. Denn Schülerzahlen und Klassenstärken seien gestiegen, Klassen müssten zusammengelegt werden und einen nennenswerten Stellenaufwuchs für Lehrkräfte gebe es nicht. Das passt nicht zusammen und muss im nächsten Bildungsausschuss diskutiert werden. Im Rahmen eines Aufholprogrammes für zwei Jahre zusätzliches Personal einzustellen, ist keine Lösung, um dauerhaft gute Lernbedingungen zu schaffen. Keine Fachkraft werde einen Zweijahresvertrag unterschreiben, wenn andere Bundesländer unbefristet einstellen.
Statt sich konkret um Fachpersonal an Schwerpunktschulen zu kümmern, agiert die Landesregierung mit einer Gießkanne, die zu wenig Wasser hat. Wer soll denn für die individuelle Förderung sorgen? Wer sind die großen Anbieter, die wohl ab Oktober vielfältige Angebote präsentieren werden? Ich habe eher den Eindruck, die Ministerin wälzt die Arbeit auf die Schulen ab. Das sogenannte Aufholprogramm bleibt eine Blackbox.
Auch beim Gesundheitsschutz setze Ernst erneut auf das Prinzip Hoffnung. Außer den üblichen Regelungen falle ihr nichts weiter ein. Luftfilter oder Lüftungsanlagen für die Klassenräume bleiben nach wie vor Zukunftsmusik. Die Verwaltungsvereinbarung mit dem Bund ist noch nicht fertig und die bürokratischen Vorgaben werden verhindern, dass alle Schulen davon profitieren – was für ein Debakel. Die Landesregierung sei über Monate nicht bereit gewesen, Geld in die Hand zu nehmen und für Sicherheit zu sorgen.
Die Folge: Das neue Schuljahr beginnt wiederum mit Lernen auf engstem Raum, mit Lüften alle zwanzig Minuten und im Winter wieder mit Frieren. Aus anderthalb Jahren Pandemie hat Britta Ernst nichts gelernt.
Kathrin Dannenberg
Schulgesundheitsfachkräfte
Zu Gast bei Kolleginnen in der Fröbel Grundschule in Cottbus, die seit Jahren glücklich sind, eine Schulgesundheitsfachkraft in ihrem Team zu haben. Schulleiterin Gründer betont ganz klar: ohne unsere Schulkrankenschwester hätten wir in der Coronakrise den enormen Verwaltungsaufwand im Hinblick auf die Hygienemaßnahmen nicht geschafft. Kathleen Kohl ist nicht nur für die Kinder Ansprechpartnerin, sondern auch für Eltern und Lehrkräfte. Sie organisiert Projekte zur gesunden Lebensweise, arbeitet im Kompetenzteam mit der Schulsozialarbeiterin und den Sonderpädagoginnen zusammen. Ganzheitlich denken, für die Kinder, damit sie sich wohlfühlen- das ist Grundkonsens und Anspruch in dieser Schule. Viele Schulträger wollen diese Fachkräfte an ihren Schulen.
Die Landesregierung zögert und ist bisher nicht bereit, das Projekt fest in Brandenburg zu etablieren. Andere Bundesländer sind da weiter. Sie bauen aus, stellen ein. Brandenburg wartet. Worauf eigentlich? Sämtliche Evaluationen dieses Projektes machen deutlich, es ist ein Erfolg. Wir werden als Fraktion weiter dafür kämpfen, dass Schulgesundheitsfachkräfte mit ihrer Expertise Teil des multiprofessionellen Teams an vielen Schulen Brandenburgs sind.
Besuch im Kiez Grenzbaude Sebnitz
Kontinuität- das brauchen unsere Kinder
Was habt ihr heute gelernt? So die Frage von Klaus Winzer, dem Vorsitzenden des Vereins "Kinder- und Erholungszentrum Sebnitz e.V." und Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadt Calau an die Kinder: Sie melden sich brav, machen Witze…“das WLAN funktioniert nicht im Dosentelefon, wenn man Mentos in eine Cola Flasche gibt ist das kein chemischer, sondern ein physikalischer Vorgang! Wir wissen jetzt, wie wir unsere Ideen besser in den Schulalltag einbringen können.“
Im Moment verbringen 56 Kinder von 8 bis 14 Jahren unter anderem aus Calau, Vetschau, Cottbus, Falkensee, Teltow, Werder acht erlebnisreiche Tage im Sebnitzer Kiez, gemeinsam mit 4 Lehrer*innen und 4 pädagogischen Fachkräften. Der zweite Durchgang wird folgen. Wir sind ausgebucht. Hätten wir mehr Vorlauf gehabt, wären die Zuwendungsbescheide durch das Land schneller gekommen, hätten wir mehr tun können, so Klaus Winzer. Für viele Träger war das ein hohes Risiko. Sie mussten Verträge abschließen, ohne zu wissen, ob Geld fließt. Man hatte den Eindruck, als wäre dies alles neu. Ist es aber nicht.
Den Kindern werden Bestbedingungen geboten: schöne Zimmer, Sportplätze, Schwimmbecken, Schulungsräume, Theaterbühne, Mehrzweckhalle, Erlebnispfad, Spiel- und Grillplatz usw. Durchgeplantes Programm- Lernen und Freizeit- für die Kinder perfekt. Sie fühlen sich wohl. Sie berichten mir, wie schwer es für sie war, ihre Freunde nicht treffen zu können. Sie fühlten sich allein gelassen. Ihre Gesichter sprechen Bände. Den Schulstoff allein zu erarbeiten, fiel ihnen schwer. „Wir sind durch die Bücher gerast, hatten keine Zeit zu üben, vieles haben wir gar nicht verstanden. Die Zeit haben wir hier jetzt.“ Sie genießen das Zusammensein, die Gespräche, die Lern-und Freizeitangebote. Das Konzept passt, für die Kinder. Sie können sich ausprobieren, experimentieren, diskutieren, die Seele baumeln lassen. Ich bin begeistert.
Der Calauer Verein Freie Jugendhilfe Niederlausitz e.V. bietet auch Kindern in Calau ein Lern- und Freizeitprogramm. Auch ausgebucht. Brandenburg fördert das mit Bundesgeldern, auch schon für die Herbstferien. Das steht schon fest.
Fakt ist: Viele Kinder brauchen und wollen diese Angebote in den Ferien. Wie kommen wir also gemeinsam vom derzeitigen Aktionismus in eine kontinuierliche Förderung unserer Kieze, der Begegnungs-und Bildungsstätten für die Kinder und Jugendlichen. Dafür wird sich meine Fraktion einsetzen!
Respekt und Dank an die vielen pädagogischen Fachkräfte, die in den Ferien für die Kinder da sind!
Unterwegs in der Lausitz- zuhören, wertschätzen, verändern
Heute startete meine Sommertour durch den Wahlkreis.
Hier meine Eindrücke
Bildung kein „Nahrungsergänzungsmittel“
Hinter unseren SchülerInnen liegt eine schwierige Zeit: Quarantäne, Distanzlernen, Wechselunterricht, wenig soziale Kontakte zu Freunden und trotzdem Leistungsdruck. Die Pandemie mit den verschiedenen Lockdowns hat den SchülerInnen, Eltern und Lehrkräften viel abverlangt. Dennoch sollte heute niemand Angst vor Zeugnissen haben müssen, denn das Credo darf jetzt nicht Nachsitzen heißen. Kinder und Jugendliche brauchen Freizeit und Ferien - was weder am Geldbeutel der Eltern scheitern darf noch an Förderbedarfen. Dafür hat das Land Sorge zu tragen.
Das Bildungsministerium muss in den Ferien Hausaufgaben nachholen. Denn wieder gehen wir in die Ferien ohne konkreten Plan für das nächste Schuljahr und ohne konkrete Maßnahmen für die Förderung unserer Kinder, für klare Regelungen hinsichtlich zusätzlicher Fachkräfte und für multiprofessionelle Teams. Bisher gab es nur Ankündigungen, das reicht aber nicht!
Wir fordern für jede Schule Schulsozialarbeit und mehr Schulgesundheitsfachkräfte. Lehrkräfte und zusätzliches pädagogisches Personal sind nachhaltig einzustellen. Notwendig sind kleinere Lerngruppen und Klassenzusammenlegungen sind zu vermeiden.D ie außerschulischen Lern- und Freizeitangebote müssen verstärkt werden. Dafür sind Mittel aus dem verabschiedeten Nachtragshaushalt bereitzustellen.
Und zu den kommenden Haushaltsverhandlungen sei gesagt: Bildung gehört tatsächlich zu den Grundnahrungsmitteln, um im Bild von zu großem Appetit und zu kleinem Magen zu bleiben , liebe Frau Ernst und liebe Frau Lange.
Fazit der Juniplenarsitzung:
Diese Koalition ist weder in der Lage ein Datum für die Änderung des Einschulungsstichtages zu benennen (der Antrag der Linksfraktion dies für das Schuljahr 2022/ 23 umzusetzen wurde abgelehnt), noch dass diese Koalition in der Lage ist einen Plan für das neue Schuljahr vorzulegen. Unsere Forderungen mehr Schulsozialarbeit, mehr Schulgesundheitsfachkräfte, mehr pädagogisches Personal einzustellen- nachhaltig und eben nicht nur für 2 Jahre, wurde abgelehnt. Die Ferien beginnen und Eltern, Lehrkräfte, Schüler*innen werden im Regen stehen gelassen. Kein Plan für individuelle Förderung: Nur die Aussage: " Es wird ein breitgefächertes Angebot geben". Gleichzeitig werden in mehreren Schulen Klassen zusammengelegt, Mehrzügigkeit von 1. Klassen nicht genehmigt. Das sind keine guten Voraussetzungen, um im neuen Schuljahr erfolgreich lernen zu können.
Das ist ein Armutszeugnis und enttäuschend.
Niederdeutsch: Koalition verschenkt erneut wertvolle Zeit!
Unser Niederdeutsch-Antrag wurde heute im Landtag mit der Koalitionsmehrheit abgelehnt. DIE LINKE hatte in den letzten Monat immer wieder für einen fraktionsübergreifenden Ansatz geworben. Die Koalition verweigerte sich aber dem inhaltlichen Austausch über die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen - die Gründe dafür kennen wir nicht. Dafür „zauberten“ SPD, CDU und Bündnis90/Die Grünen kurz vor der Landtagssitzung einen Entschließungsantrag aus dem Hut.
Die Niederdeutsch-Sprecherinnen und –Sprecher warten seit langem auf konkrete Maßnahmen des Landes zum Schutz und zur Revitalisierung der niederdeutschen Sprache in Brandenburg. Dabei geht es um weit mehr als Bildungspolitik. Die Vereinbarung mit den Niederdeutschen aus dem Jahr 2018 muss in ihrer Gesamtheit endlich mit einem detaillierten Maßnahmenplan untersetzt werden. Dazu hatte DIE LINKE in enger Abstimmung mit dem Verein für Niederdeutsch in Brandenburg e.V. im Februar Maßnahmen für die Bereiche Bildung, Pflege, Kultur und Wissenschaft, Medien sowie Landes- und Kommunalverwaltung vorgeschlagen. Die Koalition aber schwieg.
Der dann jetzt vorgelegte Entschließungsantrag geht zwar in die richtige Richtung, weshalb wir ihm – nach Ablehnung unseres Antrages – auch zugestimmt haben.
Zugleich greift er aber insgesamt zu kurz: Die Koalition sagt nicht, welche Maßnahmen jetzt vorrangig sind. Es werden lediglich die Bereiche genannt, für die Brandenburg nach der Europäischen Sprachencharta (1999) ohnehin in der Pflicht steht wie zu Bildung, Justiz, Verwaltung, öffentliche Dienstleistungen, Medien sowie kulturelle Tätigkeiten und Einrichtungen. Zudem wird im Antrag kein Datum für die Vorlage des Katalogs konkreter kurz-, mittel- und langfristiger Maßnahmen durch die Landesregierung genannt.
Mit der heutigen Beschlussfassung verzögert sich die Umsetzung notwendiger Maßnahmen zum Schutz und zur Revitalisierung des Niederdeutschen weiter. Zu Lasten der Sprachgruppe wird wieder kostbare Zeit verschenkt. Dafür trägt allein die Koalition die Verantwortung.
Solidarität statt Hetze - Gegen rechte Spaltung!
Mit bunten Luftballons, vielen tollen Reden aus Politik und Kultur gegen die braune Hetze der AfD!!!
Wir wollen nicht: dass auch in Senftenberg Hakenkreuzfahnen gehisst werden! (wie in Athen bei einem Besuch der „Heimattreuen Deutschen Jugend“ 2013- Kalbitz mit dabei)
Wir wollen nicht: dass hier in Senftenberg, in unserer Region Menschen Opfer rechtsextremer Anschläge werden. Dass Jagd auf Leute gemacht wird, die eine andere Hautfarbe haben oder die einer anderen Kultur oder Religion angehören!
Wir wollen nicht: dass sich unser Zusammenleben wieder „stramm“ in völkischen Bahnen vollzieht, so wie es unsere Großeltern schon einmal erleben mussten!
Nach Corona: Wie weiter in der Bildung?
Einladung zur Online-Podiumsdiskussion der Linksfraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus und im Brandenburger Landtag
Die bildungspolitischen Sprecherinnen der Linksfraktion Berlin, Regina Kittler, und der Linksfraktion Brandenburg, Kathrin Dannenberg, laden herzlich ein zur Diskussion mit den Vorsitzenden der GEW Berlin, Tom Erdmann, und der GEW Brandenburg, Günther Fuchs.
Gemeinsam soll insbesondere über folgende Fragestellungen diskutiert werden:
- Welche Probleme in der Bildung wurden in der Coronapandemie sichtbarer?
- Welche Erwartungen stellen wir an Bildungsministerium und Bildungssenat?
- Welche kurz- und langfristigen Veränderungen schlagen wir vor?
Dienstag, 1. Juni 2021 von 19-21 Uhr
Online via Zoom
Einwahl-Link:
https://us02web.zoom.us/j/84943123258...
Fragen, Vorschläge und Hinweise können entweder vorab unter buero@regina-kittler.de oder kathrin.dannenberg@linksfraktion-brandenburg.de eingereicht oder während der Podiumsdiskussion im Chat gestellt werden.
Für Sicherheit, Zuversicht und Motivation an den Schulen sorgen
Antrag der Linksfraktion Brandenburg
Für Sicherheit, Zuversicht und Motivation an den Schulen sorgen (Drucksache7/3550)
Abgelehnt!
Ziel des nächsten Schuljahres muss die Stärkung und individuelle Förderung aller Kinder und Jugendlichen sein. Dafür muss an ihren unterschiedlichen Bedürfnissen angesetzt werden. Leistungsbewertungen durch Notendruck werden die Schülerinnen und Schüler nicht weiterbringen.
Wir müssen jetzt die Entscheidung treffen, Schulsozialarbeit zu stärken. Kinder und Eltern brauchen neben den Lehrkräften ein offenes Ohr, eine Schulter oder auch zwei, Hilfe, Ansprechpartner*innen. Es reicht nicht, an jeder zweiten Schule für die Kinder da zu sein. Das brauchen wir an jeder Schule. Hierzu kann und muss das Land seinen Beitrag leisten.
Uns geht es um:
-Motivation und Freiräume, statt Notendruck und Angst vorm Sitzenbleiben
-um mehr Zeit zum Lernen,
-mit außerschulischer Hilfe und Expertise
-mit der Zuversicht-auch außerschulische Lernorte nutzen zu können.
Meine Rede finden Sie hier
Mehr zum Plenum finden Sie hier
Änderung des Stichtages zur Einschulung - VERSCHOBEN
Nach ewigen Diskussionen um die Änderung des Stichtages zur Einschulung spielt die Landesregierung wieder auf Zeit.
Verschoben ins Jahr 2024/25. Mehr als 17 % der Eltern stellen für ihre Kinder Rückstellungsanträge. Viele Eltern gehen erst gar nicht diesen Weg. Mehrfach ist deutlich gemacht worden, dass viele Eltern Sorge haben, wenn ihr Kind zu früh eingeschult wird, nicht zu vergessen sind wissenschaftliche Erkenntnisse dahingehend. Die Landesregierung kommuniziert gegenüber den Eltern und den Kommunen schlecht.
So kann man nicht Sicherheit vermitteln. So kann man nicht planen. Der Antrag der Linksfraktion wurde von der Koalition abgelehnt mit der Perspektive auf das Schuljahr 2022/23. Wieder kommt es anders. Gerade jetzt, wo wir einen Marathon im Aufholen von Lernrückständen vor uns haben, wird diese wichtige Entscheidung geschoben geschoben geschoben.
Schwache Kür!
12.Mai Tag der Pflege
Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen. Der Tag erinnert an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale.
Auch ich bin heute gemeinsam mit der Bundestagskandidatin der LINKEN für den Wahlkreis 65 Yvonne Mahlo unterwegs:
Die erste Station ist die Caritas-Sozialstation St.Martin in Großräschen, danach folgt das Hospiz in Lauchhammer und das Altenhilfezentrum Arche Noah in Ortrand.
Unsere Pflegekräfte setzen sich in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und bei der Pflege zu Hause tagtäglich unermüdlich für Menschen ein, die Hilfe benötigen. Pflegerinnen und Pfleger sind eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung. Dafür verdienen sie Anerkennung und Dank, vor allem aber gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung!
Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass uns das Kaputtsparen des Gesundheitssektors schnell auf die Füße fällt.
Schulen brauchen endlich Klarheit
Heute tagt im Landtag der Bildungsausschuss, und die Landesregierung hat noch immer kein schlüssiges Konzept zur Organisation des nächsten Schuljahres vorgelegt. Die Bildungsexpertin der LINKEN im Landtag, Kathrin Dannenberg, hat keine Geduld mehr: „Wir haben keinen Sprint vor uns, sondern einen Marathon. Kinder, Jugendliche und pädagogisches Personal brauchen endlich Klarheit, Zuversicht und Motivation!“
Die Ferien und das neue Schuljahr stünden vor der Tür und das Bildungsministerium habe wiederum wertvolle Zeit verstreichen lassen, statt langfristig zu planen. „Eltern haben Fragen und machen sich Sorgen: Wird mein Kind versetzt? Soll es das Schuljahr wiederholen? Lehrkräfte sollen Eltern beraten, haben aber keine Klarheit. Ministerin Ernst tut sich schwer und wartet und wartet und wartet – worauf eigentlich? In den alten Trott können und dürfen wir nicht verfallen. Wir brauchen schnelle, mutige Entscheidungen, die Schülerinnen und Schülern helfen“, so Dannenberg.
Sie fordert:
- Schluss mit der Notenjagd, den Tests und Klassenarbeiten; Bewertungen in Form von Zensuren bis zu den Sommerferien aussetzen; die Endjahreszeugnisse für nicht abschlussrelevante Klassen ausschließlich als Orientierung nutzen.
- Grundsätzlich alle Kinder versetzen: Einen Jahrgang zu wiederholen, muss eine Einzelfallentscheidung der Schule in Absprache mit den Eltern bleiben.
- Die Kinder brauchen Zeit zum Lernen, deshalb sind die Lehrpläne zu entschlacken. Die zu erreichenden Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sind von den Jahrgangsstufen zu entkoppeln, die Leistungsbewertung für das neue Schuljahr ist anzupassen.
- Jedes Kind hat ein Recht auf individuelle Förderung, Nachmittagsunterricht nach der Schule bedeutet für die Kinder Nachsitzen! Die Förderung muss also in den Schulalltag integriert sein.
- Außerschulische Lern- und Freizeitorte sind auch unter Pandemiebedingungen schnellstmöglich zu öffnen – unter Einhaltung der Hygieneregeln und mit Hilfe von Tests.
- Schulsozialarbeit ist an jeder Schule zu organisieren und zu finanzieren.
- Außerschulische Bildungsangebote brauchen mehr Geld, damit jede Schule davon profitieren kann.
„Seit über einem Jahr leben, lernen, spielen unsere Kinder unter Pandemiebedingungen. Aber für das kommende Schuljahr liegt immer noch kein Plan vor“, kritisiert Dannenberg. Jetzt liefen an den Schulen die Gespräche der Eltern mit den Klassenlehrer*innen. „Wo ist die Perspektive? Das ist die Ministerin den Eltern und den Lehrkräften schuldig, denn die halten den Laden am Laufen. Ich bin gespannt auf konkrete Aussagen im Ausschuss.“
Senftenberg grüßt seine Gäste –auf Nazis verzichten wir!
Laut haben wir uns heute Kalbitz und seinen Vasallen auf dem Marktplatz entgegengestellt. Auf der einen Seite Solid und auf der anderen hat das Bündnis Demokratisches Senftenberg aufgerufen. Klare Botschaft: Wir wollen keine Nazis in Senftenberg und nirgendwo.
Gute Reden, Musik, Tanz und lautes Getrommle, für ein demokratisches, friedliches und solidarisches Zusammenleben in unserem Landkreis Oberspreewald Lausitz.
Die Landesregierung will drei von insgesamt sieben Arbeitsgerichten in Brandenburg schließen: Potsdam, Senftenberg und Eberswalde.
Diese Schließung bedroht ganz massiv die Durchsetzung von Arbeitnehmer*innenrechten in Brandenburg.
Deshalb streiten wir gemeinsam mit
ver.di für den Erhalt.
Mach jetzt mit: www.arbeitsgerichte-retten.de
(Vorerst) Keine Unterstützung der Brandenburger Koalition für die Minority Safepack Initiative
Der Landtag Schleswig-Holstein berät heute über die Unterstützung der Europäischen Bürgerinitiative „Minority SafePack Initiative – eine Million Unterschriften für Vielfalt in Europa“. In Brandenburg wurde ein ähnlicher Antrag der LINKEN und von BVB/FREIE Wähler am Mittwoch im Landtag abgelehnt (7/3143).
Dazu erkläre ich als minderheitenpolitische Sprecherin:
Zu den Brandenburger Traditionen gehörte bisher, dass minderheitenpolitische Themen im Landtag in der Regel fraktionsübergreifend behandelt und entschieden wurden. So war es auch Anfang 2018, als die Europäische Bürgerinitiative “Minority SafePack – eine Million Unterschriften für Vielfalt in Europa“ (MSPI) endlich gegen den Widerstand der Europäischen Kommission mit der Unterschriftensammlung beginnen konnte. Mit seinem damaligen Beschluss gab der Landtag ein wirkungsvolles Signal zur Unterstützung der MSPI.
Genau dies wollte DIE LINKE - gemeinsam mit BVB/Freie Wähler - jetzt erneut anregen. Denn im Januar hatte die Europäische Kommission die von 1,2 Millionen Menschen unterstützte MSPI als nicht notwendig bzw. zum Teil auch als nicht zulässig abgewehrt.
Leider war die neue Brandenburger Koalition aus SPD, CDU und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN nicht bereit, dieses wichtige Signal aus dem Brandenburger Landtag mitzutragen. Die gegen den Antrag vorgebrachten Argumente waren nicht überzeugend, sondern enttäuschten nicht nur uns Antragsteller. Völlig unbeachtet blieben dabei auch die Schreiben an den Ministerpräsidenten und die Fraktionen, mit denen der Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden, die Domowina und die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) für eine Unterstützung der MSPI warben. Auch die klare Position, die die Vorsitzende des Rates Kathrin Šwjelina in ihrer Rede vor dem Landtag vorgetragen hatte, änderte nichts an der Position der Koalition.
Am Mittwoch hat das Bürgerkomitee der Europäischen Bürgerinitiative Klage gegen die Stellungnahme der Europäischen Kommission zur MSPI beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg eingereicht; Ziel ist es, die Stellungnahme für nichtig erklären zu lassen. Und gestern teilte die Landesregierung auf meine Anfrage hin mit: Der Brandenburger Ministerpräsident bekräftige das Anliegen „dass die Europäische Kommission vor dem Hintergrund der Bedeutung des Minderheitenschutzes die Initiative einer erneuten Prüfung unterzieht.“ (Antwort anbei)
Vor diesem Hintergrund hoffe ich nach wie auf vor auf ein Einlenken der Koalition. Wir LINKE sind weiter zu Gesprächen über die Verbesserung der europäischen Rahmenbedingungen für die ethnischen und sprachlichen Minderheiten in der EU bereit.
Hintergrund:
Ziel der Europäischen Bürgerinitiative MSPI war es, den Schutz für Angehörige nationaler und sprachlicher Minderheiten zu verbessern sowie kulturelle und sprachliche Vielfalt auf der Ebene der Europäischen Union zu stärken. Die Initiative hatte dazu Vorschläge für Maßnahmen in den Bereichen Sprachenpolitik, Bildung, Kultur, Regionalpolitik, Partizipation, Gleichheit, Medienpolitik sowie Förderpolitik unterbreitet.
Trotz der 1,2 Millionen Unterstützerinnen und Unterstützer der MSPI will die Europäische Kommission bis heute nicht einlenken. Im Januar 2021 wurde die MSPI von der Kommission mit fadenscheinigen Argumenten de facto abgelehnt. Das EU-Gremium sah keinen weiteren Handlungsbedarf bzw. zu Teilen auch keine Handlungsmöglichkeiten.
Danach gab einen Sturm an Entrüstung. Vor allem nahmen die Initiatorinnen und Initiatoren der MSPI, das sogenannte Bürgerkomitee, Stellung. Es gab zahlreiche Stellungnahmen von Regionalparlamenten, darunter das Parlament der Provinz Friesland – NL – und der Landtag der Autonomen Region Südtirol. Heute entscheidet auch der Landtag in Kiel. Und auch rund 60 Mitglieder des Europaparlaments wandten sich mit einem Offenen Brief an Kommissionspräsidentin von der Leyen. Der Tenor lautete überall: Die Stellungnahme entspricht nicht den Erwartungen der Europäischen Bürgerinitiative, die Kommission hat ihre Handlungsmöglichkeiten, die ihr die Europäischen Verträge geben, nicht genutzt.
Ein Mehrsprachigkeitskonzept für Brandenburg auf den Weg bringen und die Stärkung der angestammten Regional- und Minderheitensprachen Brandenburgs fortsetzen
Ein Mehrsprachigkeitskonzept für das Land Brandenburg ist bereits seit mehreren Jahren erklärtes Ziel der Landespolitik. Im aktuellen Haushalt ist es gelungen, die auch im Koalitionsvertrag enthaltene Zielsetzung eines solchen Konzeptes mit Haushaltsmitteln zu untersetzen.
Brandenburg kommt bei der Förderung der Mehrsprachigkeit eine besondere Bedeutung zu - einerseits aufgrund der längsten Grenze eines deutschen Bundeslandes zur Republik Polen und der alltäglichen Verflechtung des Grenzraumes in allen gesellschaftlichen Bereichen, andererseits aufgrund der hier vertretenen Regional- und Minderheitensprachen Niedersorbisch, Niederdeutsch und Romanes, welche durch die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen besonders geschützt werden.
Im Rahmen des Mehrsprachigkeitskonzepts soll auch das Fremd- und Herkunftssprachenlernen aufgenommen werden.
Ehrenamts- und Verbändeförderung zukunftsfähig gestalten
Antrag der Fraktion DIE LINKE
Anerkennungskultur ist wichtig: wie Medaillen, Ehrenamtsempfänge und Ehrenamtskarten.
Aber sie reichen nicht und sie gehen am Bedarf vorbei.
Nur wenn man diese Themen anpackt kommt man bei der Ehrenamtsförderung wirklich voran.
Und das sollten wir jetzt tun, indem wir eine partizipative Engagementstrategie auf den Weg bringen, die diese Themen aufgreifen soll.
Liebe Koalition, wenn sie auch in Zukunft noch mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen
wollen, dann haben sie Mut und stehen zu ihrem Beschluss der EK.
Konsequenzen aus dem verfehlten Corona-Krisenmanagement des MBJS ziehen - Bildungsministerium neu besetzen
Den Antrag der AfD lehnen wir ab, denn das nützt niemandem in dieser komplizierten Situation.
Vielmehr muss die Landesregierung in ihrer Gesamtheit
ihre Hausaufgaben machen.
Unsere Kritik im Umgang mit dieser Pandemie im Bildungsbereich haben wir als
Linksfraktion sehr deutlich gemacht. Jedoch haben wir nicht nur kritisiert, sondern
frühzeitig Wege aufgezeigt, wie es gehen könnte.
Nach der Ablehnung durch die Europäische Kommission: Minority SafePack-Initiative für mehr Minderheitenrechte muss weiter Gegenstand europäischer Politik sein
Antrag der Fraktion DIE LINKE und der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion
Drucksache 7/3143 (2. Neudruck)
Nach der Ablehnung durch die Europäische Kommission:
Minority SafePack-Initiative für mehr Minderheitenrechte muss weiter Gegenstand europäischer Politik sein
Am 14. Januar 2021 hat die Europäische Kommission beschlossen, die Stimmen von mehr als einer Million Europäerinnen und Europäern zu ignorieren: Sie hat es ablehnt, gesetzliche Regelungen zum Schutz der nationalen und sprachlichen Minderheiten zu schaffen, so, wie es die Europäische Bürgerinitiative „Minority SafePack – one million signatures for diversity in Europe“ (MSPI) gefordert hatte.) Mit ihrer Entscheidung hat die Kommission all jene vor den Kopf gestoßen, für die die Bewahrung des sprachlichen und kulturellen Erbes Europas nicht nur ein wohlklingendes Schlagwort, sondern eine tägliche Herausforderung ist.
Rede der Sprecherin für Minderheitenpolitik Kathrin Dannenberg
Deutschland steuert auf erneute Schließungen zu, die Schulen sollen aber nach dem Willen der Kultusminister der Länder so lange wie möglich offen gehalten werden.
Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:
KMK (Kultusministerkonferenz) ohne Plan und Ideen
Natürlich brauchen Kinder und Jugendlichen dringend Präsenz-unterricht und soziale Kontakte. Klar ist auch, dass es Ideen geben muss, wie bei circa 20 Prozent der SchülerInnen Lerndefizite aufgeholt werden können. Deshalb hat die KMK heute erneut betont, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten.
„Guten Morgen“ kann ich dazu nur sagen. Das ist doch nichts Neues. Ich habe erwartet, dass ein Signal von der KMK ausgeht, wie dies denn nun konkret aussehen soll. Wird nun das gesamte pädagogische Personal geimpft? Sollen Testungen für Kinder und Jugendliche sowie aller Beschäftigten im Bildungsbereich verpflichtend sein, um am Präsenzunterricht teilnehmen zu können? Wie oft soll getestet werden? Wer soll testen?
Es bleiben aus meiner Sicht mehr Fragen als Antworten - auch für Brandenburg. Derzeit liegt keine praktikable Teststrategie für die Brandenburger Schulen vor. Im Moment soll zu Hause getestet werden: freiwillig. Wie wollen wir angesichts der rasant steigenden Zahlen das Infektionsgeschehen an den Schulen verfolgen und einen besseren Gesundheitsschutz für alle ermöglichen? Zumal es vom RKI heißt, dass es derzeit ein „diffuse[s] Geschehen mit zahlreichen Häufungen insbesondere in privaten Haushalten, zunehmend auch in Kitas, Schulen und im beruflichen Umfeld“ gibt. Lippenbekenntnisse reichen nicht, die hören wir seit Monaten. Es muss endlich planvoll gehandelt werden. Dazu habe ich heute nichts gehört.
Die Linksfraktion hat in den letzten Monaten zahlreiche Anträge dazu gestellt. Angefangen von kostenlosem Mundschutz, mobilen Luftfilteranlagen, mobilen Testteams und regelmäßigen Schnelltests, der Aufstockung des Schülerverkehrs bis hin zur Veränderung der Impfstrategie. Das alles hätte schon in trockenen Tüchern sein können. Vor jeder Welle reden wir über die selben Maßnahmen, die immer nur scheibchenweise umgesetzt werden
Die Linksfraktion hat den Antrag „Nedderdüütsch – dat is een grooten Schatz, woför dat Land Rohmenbedingungen henkriegen mütt. Platt sall ok in de Tokunft to Brannenborg gehörn!“ in den Landtag eingebracht (7/3185).
Dazu erklärt die minderheitenpolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg:
Niederdeutsch gehört zu Brandenburg: Das Land muss jetzt und nicht irgendwann handeln!
Warum denn jetzt auch noch ein Antrag zur Förderung der niederdeutschen Sprache - wir werden doch ein Mehrsprachigkeitskonzept erarbeiten, in das das Niederdeutsche gleichberechtigt einbezogen wird, meinen manche im Landtag.
Wir LINKE sehen das anders: Es ist höchste Zeit zu handeln, es müssen mehr und vor allem wirksamere Maßnahmen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Regionalsprache Niederdeutsch umgesetzt werden.
Nicht irgendwann, sondern jetzt müssen konkrete Voraussetzungen geschaffen werden: In Kitas und Schulen ist Niederdeutsch zu etablieren, Lehrkräfte und Erzieherinnen sind auszubilden, die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich in Zukunft ist zu sichern und vorhandene Ansätze für Niederdeutsch in der Pflege sind auszubauen. Die Erwartungen der Niederdeutschsprecherinnen und –sprecher gegenüber den öffentlich-rechtlichen Medien sollten endlich durchgesetzt werden, in den Verwaltungen und im öffentlichen Raum sollte die Regionalsprache Niederdeutsch sichtbarer gemacht werden. Dazu brauchen wir noch in diesem Jahr ein Brandenburger Niederdeutsch-Gesetz.
Unser Antrag ist in einem intensiven Gesprächsprozess mit dem Verein für Niederdeutsch in Brandenburg e.V. entstanden. Er spiegelt die Erwartungen der Brandenburger Plattsprecherinnen und Plattsprecher wider - das wurde uns in den Gesprächen, zuletzt am 10. März, bestätigt.
Bisher sind wir mit der Koalition noch in Gesprächen. Wir werben weiter für unseren Antrag und damit für die berechtigten Anliegen der Brandenburger Niederdeutschsprecherinnen und - sprecher. Ein Mehrsprachigkeitskonzept, von dem noch ungewiss ist, wann es tatsächlich kommt, ist kein Ersatz für das Regierungshandeln im Hier und Heute.
Ab heute gehen in Brandenburg alle Klassen in den Wechselunterricht. Am Freitagnachmittag wurden entsprechende Weisungen aus dem Bildungsministerium an die Schulen verschickt.
Wieder erst fünf vor 12 gehandelt: Erneutes Chaos vorprogrammiert
Heute beginnt der Wechselunterricht in den Schulen auch ab der 7. Klasse. Die Schnelltests rollen an. Das ist zwar gut, aber niemand weiß, wie diese professionell gehandhabt werden sollen. Stattdessen werden „Waschzettel“ mitgeschickt, schwammige Regeln, keine Absprachen, keine Anleitung, wieder kein zeitlicher Vorlauf und fehlende Rechtssicherheit. Also erneut mehr Fragen als Antworten.
Da ist es verständlich, dass Lehrerverbände, Landeslehrer-und Landeselternrat, Bildungsgewerkschaften und Hauptpersonalrat massive Bedenken anmelden und sogar deutlich machen, dass sie die Tests nicht durchführen werden. Schaut man sich an, welche Tests zur Verfügung gestellt werden, ist das auch nachvollziehbar. „Ohne Hilfe des Zentraldienstes der Polizei (ZDPol) und ohne das Technische Hilfswerk (THW) sollen besorgte Lehrkräfte an über 900 Schulen Testkits an Schülerinnen und Schülern besorgter Eltern ohne Ausbildung, Fortbildung oder Einweisung ausprobieren.“, so der Landeslehrerrat.
Interessant ist, dass die Lehrkräfte fehlende Kooperation beklagen. Machte doch die Ministerin immer wieder deutlich, sie wäre in gutem Austausch. Das stimmt dann wohl so nicht. Stattdessen wurde ein Expert*innentisch Bildung, der kurzfristige und langfristige Entscheidungen diskutieren sollte, durch die Koalition von SPD, CDU und Grünen abgelehnt.
Die ausgelieferten Tests sind zwar für Laien zugelassen. Die Warnhinweise der Fima zeigen jedoch, dass sie in der geplanten Form so nicht in Schule eingesetzt werden dürfen. Es bedarf der Anleitung durch geschultes Personal oder Schulgesundheitsfachkräften. Das fordert die Fraktion DIE LINKE seit Monaten und es hätte längst vorbereitet sein können. Es ist ein Trauerspiel auf Kosten der Schulen, der LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern und gefährdet die Gesundheit aller an Schule Beteiligten.
An Frau Ministerin Ernst: Zum jetzigen Zeitpunkt ist es unverantwortlich den Wechselunterricht auszuweiten. Ihr Testkonzept ist nicht durchdacht. Zunächst muss Rechtssicherheit geschaffen und klar geregelt werden, wie die Testungen durchgeführt werden sollen. Zusätzlich müssen schnell alle Lehrkräfte und das gesamte pädagogische Personal geimpft werden.
Verantwortliches, strukturiertes Handeln, das die Gesundheit aller an Schule Beschäftigten sowie die der Kinder und Jugendlichen im Blick hat, sieht anders aus!
Kathrin Dannenberg
Solidarität und Rücksicht für alle - Respekt statt Hupen!
Heute Morgen 4 Grad, Regen und trotzdem kamen 60 Menschen und radelten durch Senftenberg, um ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt gerade in dieser Krise zu setzen. Wir waren auch dabei.
Schulkrankenschwestern für alle Schulen!
Die Fraktion DIE LINKE im Brandenburger Landtag unterstützt die Kritik vom Landeslehrerrat.
Dazu erklären die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg und der gesundheitspolitische Sprecher Ronny Kretschmer:
Jetzt endlich Schulkrankenschwestern für alle Schulen
Seit langem fordert DIE LINKE die Schulgesundheitsfachkraft (Schulkrankenschwester) in den öffentlichen Gesundheitsdienst zu überführen. Sie muss an allen Schulen angeboten werden.
Die Kritik vom Landeslehrerrat ist völlig verständlich, dass LehrerInnen nicht auch noch Krankenschwestern sein können.
„Wir haben im August vergangenen Jahres einen entsprechender Antrag (Drucksache 7/1772) ins Parlament eingebracht, der aber von der Koalition abgelehnt wurde“, erklärt Dannenberg.“ Obwohl auch die AWO in einer Anhörung das erfolgreiche Projekt der Schulgesundheitsfachkräfte in Brandenburger Schulen unterstützte und ihm durchgängig sehr gute Ergebnisse bescheinigte.“
Während in anderen Bundesländern Schulkrankenschwestern händeringend gesucht und an Schulen etabliert werden, werden sie in Brandenburg nun weiterhin in befristeten und damit unsicheren Beschäftigungsverhältnissen demotiviert.
„Gerade jetzt in der Corona-Krise wären diese Fachkräfte besonders wichtig“, betont Kretschmer. „Sie sind in der Lage, Schüler-, Lehrer- und Elternschaft professionell durch die pandemische Lage zu begleiten. Sie können brisante Situationen kompetent einschätzen und angemessene Maßnahmen ergreifen. In der jetzigen Zeit bleibt eine bloße Absichtsbekundung einer einjährigen Verlängerung das falsche Signal an Träger, Fachkräfte und Schulen.“
Wir fordern die Landesregierung auf, hier endlich umzusteuern und entsprechende Mittel bereitzustellen.
Bildung und Leben in der Pandemie
Seit knapp einem Jahr hat uns Corona fest im Griff. Nahezu alle Lebensbereiche mussten eingeschränkt werden. Vor allem Kinder und Jugendliche leiden unter der Krise. Homeschooling, geschlossene KiTas, Kontaktbeschränkungen zu Freundinnen und Freunden, eingeschränkte Freizeit und fehlende Mitbestimmung haben ihr Leben nachhaltig geprägt und verändert. Wir haben dieses Problem zum Thema im Landtag gemacht, um Lösungen zu diskutieren.
Solidarität und Rücksicht für alle!
Bei der heutigen Kundgebung des Bündnisses für Demokratie in Senftenberg sagte auch ich meine Unterstützung zu .
Ich warne davor, dass Corona die Empathie und die Solidarität zwischen den Menschen zerstören könnte.
„Das darf niemals passieren.“
Öffentliche Erklärung des Bündnisses demokratisches Senftenberg
Am vergangenen Samstag fuhr ein Autokorso durch Senftenberg. Die angemeldete Demonstration diente dazu, gegen die angeordneten Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu protestieren. Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise sind für viele verheerend, und natürlich muss alles getan werden, um diese Schäden möglichst zu begrenzen. Insbesondere für Gastronom*Innen, Reiseveranstalter*Innen, Künstler*Innen und Freiberufler*Innen (Soloselbständige) ist im Moment die Situation tatsächlich katastrophal. Die Hilfen der Regierung kommen nur schleppend oder gar nicht an, die Lage dieser Berufsgruppen wird immer prekärer. Wenn sich aber im gleichen Kontext Corona-Relativierer, Impfgegner und Reichsbürger versammeln, wird die Zielrichtung klar. Geprägt von einem großen Misstrauen gegen alle staatlichen Institutionen wird alles abgelehnt, was angeordnet wird. Dabei ist es anscheinend egal, ob wissenschaftlich belastbare Grundlagen als Basis zur Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Viele haben ihre eigenen „unabhängigen Medien, fernab vom Mainstream“ und empfinden sich selbst als „Experten“. Man fährt im Korso auch noch an einem Klinikstandort vorbei. Solch eine Haltung ist an Egoismus und mangelnder Empathie kaum zu überbieten. Täglich sterben viele Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Virus. Noch immer kämpfen Menschen im Klinikum um ihr Leben. Ärzte, Krankschwestern und -pfleger arbeiten am Limit. In einschlägigen Internetforen und Kanälen wird vom Umsturz geredet und von einer Diktatur, in der wir angeblich leben. Doch es bleibt nicht nur bei Worten. Aus aggressiven Worten folgen aggressive Taten gegen Menschen und privates Eigentum. Die Szene radikalisiert sich. Es gibt niemanden, der heute genau weiß, was das Beste für uns in dieser schwierigen Situation ist. Die Regierungen sind dazu legitimiert Entscheidungen zu treffen und man kann durchaus davon ausgehen, dass man es sich beim Abwägen der Entscheidungen nicht leichtmacht. Davon zu reden, dass wir aufgrund der momentan herrschenden Einschränkungen auf dem Weg in eine Diktatur seien, ist verantwortungslos - insbesondere mit dem Blick auf wirkliche Diktaturen. Wegen vermeintlicher Fehleinschätzungen den Rücktritt von Regierungen zu fordern, ist gerade jetzt sicher nicht hilfreich und zeigt die Stoßrichtung auf, in die es gehen soll. Wir distanzieren uns klar von solchen Forderungen und verurteilen kriminelle Handlungen, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der Hygienemaßnahmen zu sehen sind. Das ist rücksichtslos und spaltet unsere Gesellschaft. Deutschland besitzt eines der demokratischsten Systeme.
Die Gesellschaft muss zusammenhalten!
Wir sagen:
Solidarität und Rücksicht für alle!
Die Mehrheit steht für Rücksicht!
Die Mehrheit steht für Solidarität!
Interview | Schulen in der Pandemie
"Wir müssen weg von dieser Prüfungsfixierung"
Hier das Interview
Solidarisch aus der Krise
Die Linksfraktion des Landtages Brandenburg stellt FFP2 Masken zur Verfügung, um besonders den Menschen zu helfen, die sich diese nicht leisten können.
Aus diesem Grund war ich heute in Senftenberg und Großräschen unterwegs.
Der Integrationsbeirat des Oberspreewald- Lausitz Kreises bat um Masken, insbesondere für ausländische Studenten und Studentinnen. Sie haben oft keine Nebenjobs mehr, können gerade noch die laufenden Kosten wie Miete und Krankenkasse finanzieren – da bleibt kein Geld mehr übrig, um sich Masken kaufen zu können. Bei Familien mit vielen Kindern sieht es nicht anders aus.
Es freut mich sehr, dass ich dem Aufruf des Integrationsbeirates folgen konnte und heute einige FFP2- Masken im Namen der Linksfraktion übergeben konnte. Weitere Stationen waren die Caritas Tagesstätte für Obdachlose in Senftenberg und die Tafel in Großräschen. Auch hier werden die Masken dringend benötigt.
Viele Menschen leiden massiv unter den Folgen der Corona-Krise, besonders sind es eben die, die sowieso schon wenig Geld zur Verfügung haben. Unsere Aktion ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Viel wichtiger wäre es, dass die Grundsicherungsleistungen, zu denen auch Hartz IV zählt, um 100 Euro pro Monat sofort erhöht werden!
Spende für das Denkmal für Opfer des Faschismus in Lauchhammer
Der Jugendclub Buntrock e.V. hatte zu Spenden für eine Feuerschale des Denkmals für die Opfer des Faschismus und den Widerstandskämpfer Otto Hurraß (1902 – 1943) in Lauchhammer aufgerufen. Der kommunistische Widerstandskämpfer Otto Hurraß aus Bockwitz (heute Lauchhammer-Mitte) war im Februar 1934 im KZ Lichtenburg in Prettin erschlagen worden.
Auch ich spendete gern 200,00 Euro.
„Wir warten zu lange und verharren, anstatt Pläne und gemeinsam eine Perspektive zu entwickeln“
Kathrin Dannenberg Linksfraktion Landtag Brandenburg, Bildungspolitische Sprecherin- in Auswertung der Plenarsitzung im Januar
Bildung sichern - gerade in der Pandemie
Kitas, Schulen und Horte sind geschlossen, es gibt Ausnahmeregelungen und Notbetreuung, Entscheidungen werden verlagert, kaum jemand sieht noch durch. Für Lehrkräfte wie für Kinder und Eltern ist unklar, wie es ab Mitte Februar weitergeht. Es ist zu befürchten, dass es ein ständiges Hin und Her von Öffnung und Schließung geben wird, und damit wären alle überfordert. Der Landesregierung ist es bislang nicht gelungen, eine angemessene Strategie für Bildung in Corona-Zeiten vorzulegen – geschweige denn, sie umzusetzen. Dabei liegen zahlreiche Vorschläge auf dem Tisch. Unsere Fraktionschefin und Bildungsexpertin Kathrin Dannenberg erläutert, wie es besser ginge.
Landesstrategie zur beruflichen Bildung!
Den Redebeitrag der Fraktionsvorsitzenden in der Debatte über den Antrag der Koalitionsfraktionen für eine Landesstrategie zur Beruflichen Orientierung
könne Sie gern unter rbb-online.de/imparlament/brandenburg/2021/landtag_brandenburg downloaden.
Hier ihre Rede schriftlich
Brandenburg und der Streit mit den Hohenzollern
19. Januar 2021 18:00 - 20:00 Uhr Online-Diskussion / DIE LINKE. Fraktion im Landtag Brandenburg
Nach der Enteignung der Adelsfamilie wegen ihrer Mitverantwortung für die NS-Herrschaft im Land Brandenburg 1945 befinden sich die ehemaligen Schlösser und Gärten der Hohenzollern in öffentlicher Hand. Sie wurden restauriert, gepflegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Doch seit einigen Jahren macht Georg Friedrich Prinz von Preußen, der Chef des Hauses Hohenzollern, Entschädigungsansprüche geltend. Seitdem diskutieren Jurist*innen und Historiker*innen, ob die Hohenzollern dem Naziregime „erheblichen Vorschub“ geleistet haben. Wenn das so ist, sind die Forderungen des Hauses Hohenzollern hinfällig. Neben diesen Debatten, die von Klagen des Hohenzollern-Chefs gegen Historiker*innen wegen medialer Äußerungen überschattet werden, geht es aber um die Wahrung des öffentlichen Interesses. Denn die Rückgabe- und Entschädigungsforderungen der des Hauses Hohenzollern betreffen Kulturgüter, die die Geschichte Brandenburgs geprägt haben und wichtig für unsere Identität sind. Ihre Zugänglichkeit ist Voraussetzung für eine aktive und kritische Betrachtung der Geschichte.
Wir wollen daher wissen, wie sich die historischen Bewertungen im Hohenzollernstreit in jüngster Zeit verändert haben und welche Konsequenzen die vom Chef des Hauses Hohenzollern ausgehenden gerichtlichen Auseinandersetzungen für Meinungsfreiheit und gesellschaftliche Diskurskultur nach sich ziehen.
Es diskutieren
Prof. Christopher Clark, Historiker (Cambridge)
Prof. Eva Schlotheuber, Historikerin (Düsseldorf, Vorsitzende des deutschen Historikerverbandes)
Carsten Linke, Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Potsdam
Isabelle Vandre, MdL DIE LINKE
Begrüßung:
Sebastian Walter, Vorsitzender DIE LINKE. im Landtag
Moderation:
Prof. Jürgen Angelow, Historiker (Potsdam)
Zugangsdaten und Streamingadresse
- Teilnahme als ZuschauerIn via Webex:
Ab 17:45 Uhr können Sie sich über diesen Link anmelden. Das Passwort lautet: 2021
- Livestream: Folgt demnächst.
Corona-Lockdown: Solidarisch durch die Krise!
Der nun verkündete Lockdown ist ein richtiger Schritt, um Menschen zu schützen. Die Verantwortung darf aber nicht einseitig ins Private abgeschoben werden. Ein solidarischer Lockdown muss möglich sein. Niemand darf in existentielle Not gestürzt werden. Deshalb kommt es jetzt darauf an, dass die Landesregierung klare Entscheidungen trifft und das Land Verantwortung wahrnimmt. Wo und warum die Kenia-Koalition gerade versagt, erläutern unsere Fraktionsvorsitzenden Kathrin Dannenberg und Sebastian Walter.
Kinder vor Ansteckung in Schule und Kita schützen!
Für Kinder ist es wichtig, in die Schule oder in die Kita zu können - nicht nur zum Lernen, sondern auch um Freunde zu treffen und zu spielen. Auch Eltern sind auf offene Schulen angewiesen, damit sie zur Arbeit können. Um Schulschließungen in der zweiten Corona-Welle zu vermeiden, braucht es aber besondere Schutzmaßnahmen. Und damit lässt sich die Landesregierung bislang Zeit. Was jetzt zu tun wäre, erklärt unsere Fraktionschefin, die Bildungsexpertin Kathrin Dannenberg.
Parité-Urteil: Eine Niederlage, aber kein K.O.
Das Landesverfassungsgericht Brandenburg hat heute das Parité-Gesetz für nichtig erklärt. Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Landtag, Kathrin Dannenberg:
Frauen haben Jahrzehnte für das Wahlrecht gekämpft, wir werden weiter für die Parität kämpfen. Frauen und Männer müssen gleiche Chancen haben, wenn es um ein Mandat im Landtag geht. Die gleichberechtigte Besetzung der Parlamente mit Frauen und Männern ergibt sich für uns nach wie vor aus dem Demokratieprinzip des Grundgesetzes.
Wir respektieren das heutige Urteil des Landesverfassungsgerichts und werden die Argumente in der Urteilsbegründung gründlich auswerten. Gerade jetzt sehen wir uns darin bestärkt, dass im Rahmen einer Verfassungsreform auch dieser Bereich geprüft werden muss. Wir bleiben dabei: Die Stimme der Brandenburgerinnen muss im Landtag ein größeres Gewicht bekommen. Parität schadet nicht der Demokratie, sondern stärkt sie.
Mit dem Friedenspanzerunterwegs in Luckau, Lübben und Forst
Nie wieder Krieg - der Friedenspanzer der Bundestagsfraktion DIE LINKE. heute in Luckau, Lübben und Forst....
Die Wirtschaft soll den Menschen dienen und die Natur schützen. Militär, Kriege und die Rüstungsindustrie sind eine erhebliche Belastung für Menschen, Umwelt und Klima. Das muss sich dringend ändern - Dafür kämpfen wir! In seiner Rede betonte der Vorsitzende des Stadtverbandes DIE LINKE.Luckau, Holger Menze, die Wichtigkeit des friedens und die Notwendigkeit die Menschen immer wieder daran zu erinnern. -Nie wieder Krieg Nie wieder Faschismus!-
Heute hatte ich die Möglichkeit den Friedenspanzer bei seiner Tour durch Luckau, Lübben und Forst zu begleiten. In Luckau konnte ich mit den Genoss*innen der Stadtfraktion ins Gespräch kommen, in Lübben gab es ein sehr interessantes Gespräch mit dem Bürgermeister Lars Kolan und in Forst freute es mich Doris Dreßler, Stadtfraktion Forst, zu treffen.
Parität - yes we can!
Heute hat vor dem Landesverfassungsgericht die Verhandlung über das Brandenburger #Parite-Gesetz begonnen. Zum Auftakt gab es eine Kundgebung des Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg, an der auch ich als Fraktionsvorsitzende und die Abgeordneten Marlen Block und Christian Görke teilnahmen.
Wir hoffen, dass das Gericht für das Gesetz entscheidet, denn wir haben es im Landtag mit verabschiedet - es gibt starke politische, aber auch rechtliche Argumente: Als Gesetzgeber müssen wir dem Gleichstellungsauftrag der Landesverfassung auch bei der Aufstellung von Kandidat*innen nachkommen. Und dafür sorgt das Paritégesetz.
In der Corona-Pandemie kommt es darauf an, wo die Regierungen ihre Prioriäten setzt
In der Corona-Pandemie kommt es darauf an, wo die Regierungen ihre Prioriäten setzt. Gerade sieht es so aus, als ob sie den sozialen Zusammenhalt der Krise preis gibt. Bei der sozialen Infrastruktur müssen wir über jeden Cent diskutieren, für Kampfjets ist Geld da.
Unmöglich auch, dass internationale Großkonzerne Staatshilfe absahnen, während sie zeitgleich Millionen an ihre Aktionäre ausschütten und die Solo-Selbstständigen in Hartz IV gedrängt werden. Das werden die Menschen nicht verstehen.
8. Mai 2020: 75 Jahre Befreiung von der Nazi-Barbarei
Den Schulen mehr Zeit geben
An den Schulen in Brandenburg beginnt diese Woche allmählich wieder der Unterricht. Grundlage dafür ist aber kein durchdachtes Konzept, sondern ein Sammelsurium an kurzfristigen Verordnungen und Maßnahmen. Es drohen Chaos und die Überforderung der Beteiligten. Unsere Fraktionschefin und Bildungsexpertin Kathrin Dannenberg erläutert, was jetzt stattdessen zu tun wäre, damit der Schuleinstieg gelingt.
Ein Offenbarungseid für FDP und CDU
Zur Wahl des Ministerpräsidenten Kemmerich in Thüringen erklären die Vorsitzenden der LINKEN im Brandenburger Landtag, Kathrin Dannenberg und Sebastian Walter: Mit Entsetzen haben wir das Ergebnis der Wahl zum thüringischen Ministerpräsidenten zur Kenntnis genommen. Deutschland hat mit dem heutigen Tag den ersten Ministerpräsidenten, der nur mit aktiver Unterstützung der AfD ins Amt gekommen ist. FDP und CDU haben ganz offenkundig auf ein solches Ergebnis gesetzt - das ist in jeder Hinsicht ein fundamentales Versagen als demokratische Parteien.
Dafür spricht auch, dass die beiden Parteien ihre überkommenen ideologischen Aversionen für wichtiger halten als das Votum der Wählerinnen und Wähler, die Bodo Ramelow und der LINKEN einen klaren Regierungsauftrag erteilt haben. Diese Entscheidung darf nicht der Anfang vom Ende der Demokratie in Deutschland werden! Was vor 90 Jahren in Thüringen mit der ersten Regierungsbeteiligung der NSDAP begann, darf sich nicht wiederholen!
Defend Peace: Stop Defender 2020
Mit dem Manöver „Defender 2020“ startet die NATO eine der größten Militäroperationen seit dem Ende des Kalten Krieges. Dabei werden immense Truppenverbände – bis zu 40.000 Soldaten und riesige Waffenbestände, Panzer und militärisches Gerät in die osteuropäischen Mitgliedsstaaten verlegt.
DIE LINKE hat sich klar gegen diese Politik des militärischen Säbelrasselns positioniert. Die aktuellen Transporte – auch durch Brandenburg - sind leider nur der Auftakt für das Manöver, dessen Schwerpunkt etwa von Mitte März bis Anfang Mai geplant ist. Die Transportzüge rollen gerade in diesen Tagen durch Cottbus. Diesem Aufmarsch können und wollen wir nicht tatenlos zusehen. Der Aufbau einer militärischen Drohkulisse an Russlands Grenzen ist kein Beitrag zur Friedenssicherung – sondern ein Spiel mit dem Feuer!
Der Widerstand gegen „Defender 2020“ ist einer der politischen Schwerpunkte dieses Frühjahres. Gemeinsam wollen wir uns gegen diese militärische Machtdemonstration stellen: protestiert mit uns - laut, kreativ und bunt!
Druckvorlage Aufruf
Flyer A5: Defend PEACE - Stop Defender 2020!
Kopiervorlage - A4: Defend PEACE - Stop Defender 2020
Es bleibt dabei: Die Landesregierung produziert große Überschriften, verschenkt aber Jahre bei der Umsetzung - wenn sie denn überhaupt umsetzt. Die Zukunft unserer Kinder sowie deren gleichberechtigter Zugang zu Bildung dürfen nicht weiter aufgeschoben werden. Es geht um jeden Tag.
Impuls-Messe in Cottbus
Heute besuchte ich die IMPULS in Cottbus. Sie ist die größte Messe für Ausbildung, Studium, Weiterbildung, Existenzgründung und Karriere im Bundesland Brandenburg. Im Anschluss verständigten sich die Landtagsabgeordneten aus OSL, EE und CB über ihre weitere Zusammenarbeit. Wir wollen mehr und enger zusammenarbeiten!
5 Punkte-Plan
Kathrin Dannenberg & Sebastian Walter stellen fünf Punkte vor, die sie unmittelbar nach der Wahl politisch umsetzen werden.
Gemeinsam für unsere Lausitz - Imagefilm zur Landtagswahl 2019 in Brandenburg
Credits:
Redaktion & Regie: Johannes Klemt
Kamera: Johannes Klemt & Jan Schirrholz
Postproduktion: Johannes Klemt
Eine Produktion von www.Kameramensch.de
im Auftrag von DIE LINKE - Landesverband Brandenburg
Kathrin Dannenberg und Sebastian Walter sind das Spitzenkandidaten-Duo für DIE LINKE Brandenburg. Gemeinsam mit den Direkt-Kandidat*innen der Lausitz haben sie klare Ziele für die Entwicklung dieser Region. Aus Überzeugung sozial!
Mit: Ringo Jünigk, Anke Schwarzenberg, Matthias Loehr, Birgit Kaufhold, Torsten Richter und Stefan Ludwig
Bürgerbüro Kathrin Dannenberg, MDL, DIE LINKE
Kommen Sie gern vorbei in die Töpferstraße 9/10 in Calau.
Geöffnet:
Montag 10 - 16 Uhr
Mittwoch 10 - 16 Uhr
Donnerstag 10 - 16 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Herzlich willkommen!
Nachrichten der Fraktion DIE LINKE im Landtag Brandenburg
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Landtagswahl am 22.09.2024
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Augenhöhe. Nähe. Lösungsorientierung. Haltung. Konzept für eine andere politische Kultur in Brandenburg und eine entsprechende Neu-Positionierung der LINKEN.
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