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Politische Ziele

Seit 24 Jahren bin ich Lehrerin in den Fächern Geschichte, Sport sowie Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen macht mir großen Spaß, zumal ich auch von ihnen viel lernen kann. Sie sind unsere Zukunft, sie sind der größte Schatz, die eine Gesellschaft hat -- sie halten uns Erwachsenen den Spiegel vor das Gesicht. Sie sind eine Herausforderung und zugleich erinnern sie uns an unsere Verantwortung, die wir ihnen gegenüber wahrnehmen müssen und wollen. Kinder und Jugendliche ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten, sie zu unterstützen, ist wirklich ein großes Glück.


Ich arbeitete an verschiedenen Schulen, unter anderem an einer Grundschule, Förderschule, Gesamtschule, Gymnasium und an der Oberschule. Ich erlebte also das Brandenburger Schulsystem hautnah und meine Überzeugung, dass wir diese Schullandschaft verändern müssen, wurde immer größer. Deshalb war  ich aktiv im Lehrerrat, Landeslehrerrat und in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und nun möchte ich meine Erfahrungen in die politische Arbeit einbringen, um positiv zu verändern -- deshalb meine Kandidatur für den Landtag.

Was mir besonders am Herzen liegt:

Wir kämpfen für eine Gemeinschaftsschule - was das ist, erklärt dieses Video:

1. Die Gemeinschaftsschule als eine Schule für ALLE

Ich bin überzeugt davon, dass wir das gegliederte Schulsystem schrittweise abschaffen müssen, welches als Katalysator für soziale Ungleichheiten wirkt. Der Bildungserfolg eines Kindes darf nicht von seiner Herkunft und vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Die Alternative ist eine gute Schule für ALLE, eine Gemeinschaftsschule, die sich unter anderem auszeichnet durch:

Schriftzug Gemeinschaftsschule an der Tafel
  • Längeres gemeinsames Lernen (d. h. möglichst alle Klassenstufen von 1-10 und einer flexiblen Abiturstufe), Chancengleichheit und bestmögliche individuelle Förderung mit der Möglichkeit alle Abschlüsse zu erreichen
  • Gemeinsames und individuelles Lernen in Lerngruppen nach den individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
  • Die Gemeinschaftsschule ist eine inklusive Ganztagsschule, damit die Kinder von einem Team bestmöglich pädagogisch begleitet werden können. Sie lernen ihre Verschiedenheit als Wert und nicht als Defizit anzuerkennen und können sich optimal entfalten.
  • Diese Schule soll von unten wachsen und gewollt sein, d. h. gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort -- den Schulträgern, Eltern, LehrerInnen, die das wollen -- kann diese Schule eingeführt werden. DIE LINKE wird, wenn wir in Regierungsverantwortung kommen, die entsprechenden gesetzlichen Voraussetzungen schaffen.
  • Eine gute Schule ist meines Erachtens eine Schule,
    • in der sich Kinder sowie alle Beteiligten wohl fühlen und sich das Kind auf die Schule freut,
    • die sich möglichst am Wohnort bzw. Wohnortnähe befindet,
    • mit klaren Regeln,
    • einem freundlichen Umgangston,
    • mit angemessener Feedbackkultur, sodass Kritik als Bereicherung empfunden wird,
    • wo besondere Leistungen von SchülerInnen und Lehrkräften lobend hervorgehoben werden,
    • eine Schule mit demokratischen Mitwirkungsgremien für SchülerInnen und Eltern sowie Lehrkräften,
    • mit einer guten materiellen und finanziellen Ausstattung,
    • einem multiprofessionellem Team, d.h. ausreichend Lehrkräften, Erzieherinnen, SchulsozialarbeiterInnen, PsychologInnen, Sonder- und InklusionspädagogInnen und anderen MitarbeiterInnen,
    • eine Schule, in der die Lehrkräfte nicht überlastet werden z.B. mit bürokratischen Aufgaben, zusätzlichen Vergleichsarbeiten/Statistiken, die stundenlange Arbeit vor dem Computer erfordert, ständigen Vertretungsstunden, überfüllten Klassenzimmern, Ängsten, die Schule wechseln zu müssen, Überforderung, Inklusion durchzusetzen ohne Unterstützung, Referendarbetreuung ohne Abminderung und und und
    • eine Schule, in der sie sich in ihrer Arbeit ernst genommen und aufgehoben fühlen.

Die Politik hat die Pflicht die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen -- dem will ich mich stellen! Hierbei ist mir die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften wichtig, die mit ihren Forderungen hinsichtlich der Bildungspolitik auf Defizite seit Jahren hinweisen und viele Verbesserungen mit ihren Mitgliedern erkämpft haben.

2. Einstellung neuer Lehrkräfte

Vorstellung der Wahlkampagne zur Landtagswahl 2014, 5. August 2014, Potsdam | Kathrin Dannenberg (li.) und Gerrit Große (MdL, re.)

Dazu brauchen wir viele neue LehrerInnen, die dringend eingestellt werden müssen. DIE LINKE setzt sich als Ziel bis 2019 4500 Lehrkräfte einzustellen, davon 800 zusätzliche Lehrkräfte. Wir benötigen mehr Lehrkräfte im System, um unter anderem den Unterrichtsausfall zu minimieren.

3. Bildung als Gemeinschaftsaufgabe - Aufhebung des Kooperationsverbotes

Bildung muss eine Gemeinschaftsaufgabe sein. Deshalb setze ich mich für die vollständige Aufhebung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern ein. Der Bildungsbereich ist davon bisher ausgeschlossen. Wir benötigen jedoch finanzielle Unterstützung, um Chancengleichheit und bessere Schulbedingungen umzusetzen. Die Bundesrepublik ist ein reiches Land, dieses Geld sollte in unsere Kinder investiert werden und nicht z.B. in die Rüstung.

4. Frühkindliche Bildung: Mehr ErzieherInnen

Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern in der Kita. Ich möchte meinen Beitrag leisten, dass das Kita-Angebot bedarfsgerecht ausgebaut und der Betreuungsschlüssel weiter verbessert wird, denn die Belastungen für unsere ErzieherInnen sind enorm hoch. LeiterInnen sollen mehr Zeit für ihre Leitungsfunktion bekommen, mehr ErzierInnen müssen eingestellt werden. DIE LINKE will hierzu die Ausbildung und Einstellung von 1500 ErzieherInnen gewährleisten.