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Im Gespräch mit der Hortleiterin Frau Gräfe und dem Bürgermeister Bengt Kanzler

Was machen Abgeordnete im Sommer?

Jugendhaus Pegasus in Senftenberg,im Gespräch mit Maik Conrad von der Stiftung SPI
Im Gespräch mit der Kitaleiterin Frau Krüger im Zwergehaus am See in Senftenberg

Unterwegs sein in der Region - zuhören, fragen, reden!

(Teil 2)

 

Der Hort im Schulzentrum in Vetschau, das Jugendhaus Pegasus in Senftenberg und die Kita Zwergenhaus am See in Senftenberg

Der Hort im Schulzentrum in Vetschau, im Gespräch mit der Hortleiterin Frau Gräfe und dem Bürgermeister

Dobry dźeń! – so wurde ich im Vetschauer Witaj-Hort von der Hortleiterin Frau Gräfe begrüßt. Ich habe einen kleinen Einblick in diese so wichtige Arbeit bekommen. Frau Gräfe engagiert sich mit Herzblut für den Erhalt der sorbisch-wendischen Tradition und Sprache. Die Wände der Horträume sind liebevoll mit sorbischen Sagengestalten verziert, sie sind stolz auf die schönen sorbisch/wendischen Trachten für die Kinder. Unterstützung erhalten sie- auch durch die in der letzten Legislatur ermöglichten Förderung der Witaj Kitas und Horte. Und wie war es hier mit Corona?

Die Hortleiterin spricht von fehlender Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und fehlender klarer Koordination durch das Land zwischen den Schulen und der Hortbetreuung. Sie bedauert, dass viele Flüchtlingskinder den Hort nicht mehr besuchen konnten und so der Kontakt verloren ging. Hier zeichnet sich eine erneute Sprachbarriere auf, denn die Kinder reden in ihren Familien oft in ihrer Muttersprache. Da wartet wieder viel Arbeit auf die Kolleg*innen.
Nach ihren Wünschen gefragt, wie in allen Einrichtungen, die ich besucht habe: Bescheidenheit – Hoffnung in die Novellierung des KitaGesetzes und die Anerkennung ihrer so wichtigen Bildungsarbeit.


Das Jugendhaus Pegasus in Senftenberg, Maik Conrad von der Stiftung SPI stellt seine Arbeit vor- insbesondere die Ferienprojekte

 

Beim Besuch des Kultur- und Freizeitzentrums „Pegasus“ konnte ich mich über die große Vielfalt dieses Hauses informieren. Das „Pegasus“ ist ein soziokulturelles Zentrum, welches für Kinder, Jugendliche und Familien sowie den Bürger*innen der Stadt Senftenberg und der Region offen steht und dessen Träger die Stiftung SPI ist.
Zum vielfältigen Spektrum gehören neben dem Schwerpunktbereich „Offene Jugendarbeit“, Kurse und Workshops, die Zusammenarbeit in Projekten mit Schulen, Angebote für Familien und die Umsetzung von soziokulturellen und interkulturellen Projekten. Das Team setzt dabei Schwerpunkte in den Bereichen Medien-, Erlebnis- und Musikpädagogik.

Auch der Hort „Art-Kids“ ist integriert.
Und die Frage: Wie war es mit Corona? Die Hortleiterin sagt, dass sie es  irgendwie geschafft haben die Kinder von 7.00 Uhr bis teilweise 17.00 Uhr zu betreuen. Auch hier gab es wenig Absprache und Hilfe durch die Schule.

Maik Conrad, Leiter der Einrichtung, bedauert, dass das Internationale Jugendworkcamp dieses Jahr ausfallen musste. Jedes Jahr treffen sich im „Pegasus“ Jugendliche verschiedener Nationen und Kulturen aus den Ländern Spanien, Ukraine, Italien, Tschechien, Serbien, Frankreich und Deutschland.
Und trotzdem gibt es viele Ferienangebote, z. B. das Medien-, Theater- und Actioncamp.
Was wünschen sie sich?  Gerade jetzt brauchen wir verlässliche Kinder-und Jugendarbeit, verbunden mit einer nachhaltigen Personalfinanzierung und eben keine befristeten Arbeitsverträge, feste Kooperationen mit den Schulen, um Medienbildung zu realisieren! Dafür haben sie als Jugend- Informations- und Medienzentrum (JIM) die Kompetenzen, die noch zu wenig genutzt werden.


 Kita Zwergenhaus am See in Senftenberg im Gespräch mit der Leiterin Frau Krüger

Der FRÖBEL-Kindergarten Zwergenhaus am See in Senftenberg bietet liebevolle und kompetente Bildung, Erziehung und Betreuung für 206 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren.

Im Team- 30 Mitarbeiter*innen- Erzieher*innen, Künstler*innen, Integrationshelfer*innen. Als Kiez Kita haben sie viel zu leisten, sie tun das mit viel Engagement und Herz für die Kinder. Im Gespräch mit der Leiterin Frau Krüger wurde klar, dass oft die Interessen der Erzieher*innen untergehen und besonders zu Coronazeiten ihr Beruf kaum Wertschätzung erfahren hat. Sie fühlten sich oft allein gelassen. Die Erzieher*innen waren es, die die Notbetreuung ermöglichten, mit zig Verordnungen klarkommen mussten, die Hausaufgabenbetreuung im Hort realisierten, einen riesen Bürokratieaufwand bewältigten und auch die Sorgen, Ängste und Unzufriedenheit der Eltern abfingen. Mal abgesehen von der Betreuung ihrer eigenen Kindern- denn sie waren ja nicht systemrelevant!

Wünsche gibt es viele, aber wichtig wäre einzusehen, dass Kita zur Bildung gehört, so Frau Krüger. Das KitaGesetz ist zu kompliziert, die Finanzierung des pädagogischen Personals unzureichend.